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Ägyptischer Sommer

(Fortsetzung von Feliz Navidad)
von

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Ausflug in ungewohnter Erscheinung

Titel: Ägyptischer Sommer

Teil: 5/18 + Epilog

Autor: Kiree

email=: email=Kiyoko@online.deKiyoko@online.de: email=Kiyoko@online.deKiyoko@online.de/email

Fanfiction: Yu-Gi-Oh

Rating: PG-16

Pairing: YamixYugi

Warnung: lime, sap, AU

Disclaimer: Wie auch in Feliz Navidad, nix bekannte Charas meins und ich so auch nix Geld dafür.^^“ *alles snifend zu Kazuki Takahashi rüber schieb*

Kommentar: *Trommelwirbel* Es geht ENDLICH weiter! Ich habe das Kapitel grade vom Betan wieder bekommen und stelle es von daher und wegen der ewig langen Wartezeit gleich mal on ohne lange drum rum zu labern. Gebe mir Mühe das die nächsten Kapitel schneller folgen.

Großes Dank an alle Kommischreiber *euch knuddel*

Erklärung:

„…“ wörtliche Rede

>..< = Gedankengänge
 


 

„Hab noch etwas Geduld, ich bin gleich fertig… So, du kannst die Augen wieder aufmachen und lass bitte deine Hände wo sie sind.“ Glücklich betrachtet Yami sein Werk. Seit über einer Stunde versucht er seinem Engel Kajal aufzutragen. Eigentlich keine Arbeit für eine Stunde, doch hat es nicht ganz so geklappt wie er es wollte.

Beim ersten Versuch ist Yugi eingedöst und hat sich dann, um wach zu werden, über die Augen gerieben… also noch mal von vorn.

Beim zweiten Mal meinte er sich unbedingt etwas mit Yami beschäftigen zu müssen, was zu Folge hatte, das dieser beim schminken abrutschte und seine Minuten lange Arbeit erneut umsonst war.

Der dritte Versuch, schien schon fast perfekt zu sein. Wie gesagt, fast perfekt. Kaum dass sich der Pinsel von seinen Augen entfernt hatte, schlug Yugi diese auf und verteilte so den noch nassen Kajal auf seinen Augenlidern …

Bei jedem anderen hätte Yami spätestens jetzt aufgegeben, doch einen lieben Blick später setzte er zum vierten Mal den Pinsel an.

Kaum hatte er sich ans Werk gemacht, ertönte Joeys Stimme „Na Ater, wie sehe ich aus?“ und Gefragter drehte auch prompt seinen Kopf in die Richtung, aus der die Stimme kam. Danach hatte der Ägypter alle aus seinem Kleider- / Schminkschrank verbannt und siehe da… es hat endlich geklappt.
 

Yugi betrachtet sich kurz im Spiegel und folgt dann dem Größeren in dessen Zimmer. Yami lehnt gelassen an der Tür und vergewissert sich, dass auch die anderen fertig sind. „Und wie sieht es bei euch aus?“

Er geht zur Sitzecke und wirft einen Blick über Bakus Schulter. In der Zeit, die er für Yugi gebraucht hat, haben die beiden anderen Ägypter im Raum Joey und Mokuba unter ihre Fittiche genommen.

Mit einem Blick auf Joey meint er grinsend: „Nimm es mir bitte nicht übel, aber du gibst eine genauso grausame Frau ab wie es Bakura tun würde.“

Während Bakura von Seto zurückgehalten werden muss, um für diese Worten nicht aus versehen jemanden lange vor seiner Zeit zu Anubis zu schicken, grinst der blonde Japaner nur. Er findet es sichtlich amüsant in der hellblauen, weiten Stoffhose und dem dazugehörigem bauchfreien Oberteil zu stecken. Neben ihm liegen ein großes, gleichfarbiges Tuch und ein Schleier.

Aménadies nimmt die zusammen gelegten violetten Kleidungsstücke, welche neben ihr liegen und reicht sie Yami. „Joey und Mokuba sind fast fertig. Ich kümmere mich gleich um den Schmuck und ihr beide solltet euch umziehen gehen. Was ihr an Schmuck benötigt, müsstest du ja selbst ausreichend haben, oder?“

Yami nimmt die Sachen dankend entgegen. „Ja hab ich. Dann werden wir uns mal schnell in Schale schmeißen, oder Yugi?“ Der Kleinere betrachtet fragend die Stoffe in den Händen des Ägypters und nickt dann zögernd. So Recht weiß er nicht, was der Ältere mit diesem Stoffstück vorhat.

Yami lächelt ihn süß an und verschwindet dann mit seinem Engel und dem Stoff wieder in seinem etwas zu groß geratenen Kleiderschrank. Drinnen angekommen gibt er dem Kleinen die Hälfte der Kleidung und zieht sich selbst schnell um.

In einem langen violetten Rock und dem dazugehörigen Oberteil, geht er zu Yugi um ihm beim Anziehen der für ihn fremdartigen Kleidung zu helfen. Als er damit fertig ist, legt Yami seine Hand auf den Bauch seines Engels, beugt sich zu ihm runter und küsst den Nacken des Jüngeren. „Weißt du eigentlich, wie verführerisch du aussiehst?“ Yamis Lippen wandern über das Schlüsselbein des Kleineren und erobern schließlich dessen Mund.

Nach wenigen Sekunden trennen sie sich jedoch wieder voneinander da von Bakura schon die Drohung kommt, dass er rein käme, wenn sie nicht endlich rauskommen. Und Bakura macht seine Drohungen immer wahr. Vor allem wenn es eventuell etwas zu sehen gibt…

Yami verschwindet kurz in die hinterste Ecke des Zimmers und kehrt dann mit einer kleinen Kiste wieder. Diese stellt er auf den Boden neben sich und nimmt zwei goldene Plättchen heraus, welche Yugi an die Ohren gesteckt werden. Dann streift Yami ihm einige Armreifen über die Hände und legt ihm zum Abschluss noch ein Fußkettchen an. „So jetzt fehlt nur noch eine Kette,…“ Der Größere zeigt seinem Engel zwei Auswahlmöglichkeiten. Yugi entscheidet sich für eine dünne silberne mit einem Ankhanhänger. „… das Tuch und der Schleier, damit man nicht erkennt das du eigentlich ein Mann bist. Den passenden Ring dazu hast du ja schon, nicht wahr mein Engel“

Gesagt, getan und so verlassen beide kurz darauf in voller Montur das Zimmer und gehen zu den anderen.

„So wir können los.“ Harawa und Akanesch nicken und verlassen den Raum, dicht gefolgt von Joey und Moki, die freudig durch die Gegend rennen… na ja so gut es halt in der doch sehr ungewohnten Kleidung geht.

Yami wendet sich an Seto, Baku und seine Cousine. „Und seid ihr sicher, dass ihr nicht mit wollt?“ Noch während er auf die Antwort wartet, geht er zu seinem Nachtschrank und holt aus diesem zwei kleine Beutel heraus. Einen steckt er hinter den Gürtel seines Rockes und den anderen reicht er Yugi, welcher sich zwar etwas wundert, es ihm aber gleich tut.

„Ja, ich werde hier bleiben und Großmutter etwas Gesellschaft leisten. Meret ist ja nicht hier und ganz allein ist auch langweilig.“ Sie geht zu Yugi und zieht seinen Schleier zurecht. Zufrieden lächelt sie ihn an. „Kann ich kurz dein Handy haben, Yami?“ „Klar, liegt auf dem Schreibtisch.“ Sie holt besagten Gegenstand und macht je ein Foto von den ihren Cousins und dann eines wo Yami seinen Engel glücklich im Arm hält.

Bakura lehnt sich gelassen im Sessel zurück „Marik ist nach Hause gefahren und wird erst so gegen 18.00 Uhr wieder hier sein. Da Seto ja auch nicht mitkommt und du ja höchstwahrscheinlich mit dem Kleinen beschäftigt sein wirst, würde ich mich nur langweilen.“

Yami nickt verstehend und sieht zu Seto, der ihn eine Weile mustert und dann seufzt „Du willst wirklich so raus gehen? Ist dir bewusst, was passiert, wenn man dich erkennt?“ Gefragter zuckt mit den Schultern und lächelt den Braunhaarigen aus amethystfarbenen Augen an. „Ich werde wahrscheinlich fotografiert, bin Wochenlang das Gesprächsthema Nr. 1, mein Vater wird einen Schreikrampf kriegen und mich gleich darauf in der Wüste vergraben. Aber was soll’s, wir hatten Spaß und das ist doch auch etwas, oder?“

Seto schüttelt resignierend den Kopf. „Mit dir kann man nicht vernünftig reden, sobald dein Yugi bei dir ist. Mach was du nicht lassen kannst, aber eines sage ich dir. Wenn Mokuba irgendwas passiert oder wegen dir Opfer der Presse wird, kannst du dich darauf verlassen, dass ich dich Köpfen werde, bevor dein Vater die Möglichkeit hat dich lebendig in der Wüste zu begraben.“

Der Ägypter geht gezielt langsam und betont auf seinen jahrelangen Freund zu, setzt sich auf seinen Schoss, legt seine Hände um das Gesicht des Größeren und flüstert verführerisch, aber mit einer nicht zu überhörenden Portion Belustigung „Ist das ein Versprechen, Drachenmami? ….“ Dann kneift er in die Wangen des Blauäugigen und zieht daran. „.. Keine Sorge, ich werde ein Auge auf dein Mokibaby haben. Vorausgesetzt ich kann sie auch nur für eine Minute von meinem kleinen Engel lassen.“

Dann springt er von Setos Schoss, schnappt sich Yugis Hand und flüchtet mit ihm so schnell er kann aus dem Raum. Keine Sekunde zu früh, da das wütende Muttertier, laut brüllend, mit einem Kissen nach ihm wirft. „ PASS BLOß AUF DAS DIE DRACHENMAMI DICH NICHT ZUM MITTAG VERSPEIST ODER IRGENDWO HINTRITT WO ES WEH TUT!“

Im Eingangsbereich angekommen verschnaufen beide erst mal. Bis hier hört man den wütenden Firmenchef. Yami sieht in die Richtung, aus der sie grade kommen. „Oh, der ist aber aufgebracht. … Eigentlich reagiert er nicht anderes als auf meine anderen Späße.“

Er nimmt Yugi in den Arm, welcher seinen Blick zu Boden gerichtet hat und drückt ihn an sich. „Ich glaube das eben hat für dich etwas zweideutig ausgesehen, stimmt’s mein Kleiner?“ Ein zögerndes Nicken ist die Antwort und Yami legt einen Finger unter das Kinn des Jüngeren, zwingt ihn somit den Ägypter anzusehen. „Kann es sein, das du eifersüchtig auf Seto bist? Wenn auch nur ein ganz kleines bisschen?“

Yugi weicht seinem Blick aus, nickt aber kaum merklich. Yami lächelt ihn einen Augenblick lang an, haucht ihm dann einen Kuss auf den leicht geöffneten Mund und schafft so erneuten Blickkontakt. „Ach, du bist manchmal auch zu süß, weißt du das? Glaub mir, du musst weder auf Seto, noch auf Baku oder gar Marik eifersüchtig sein. Wir haben es uns mit der Zeit angewöhnt so miteinander umzugehen. Für uns ist es nichts anderes wie wenn du Joey umarmst oder mit deinen Freunden scherzhaft kabbelst.“ Er gibt Yugi Zeit um das Gesagte richtig zu verarbeiten und zieht in dann wieder in seine Arme „Und, alles wieder ok?“ Yugi sieht lächelnd zu dem Größeren hoch „Ja… Ich liebe dich.“ Der Ägypter legt seine Lippen auf die des Kleineren und verwickelt ihn in einen sanften Kuss.

Als sich ihre Lippen wieder trennen, haucht ihm Yami noch ein „Ich dich auch. Mehr als alles andere auf der Welt.“ entgegen, nimmt ihn dann bei der Hand und führt ihn nach Draußen, wo sie schon ungeduldig erwartet werden.

Joey lehnt sich aus einem der Fenster und winkt den beiden zu. Da sie ihn nicht verletzten wollen, laufen sie einmal um die wartende Limousine und steigen dort ein. Joey will seinen Kopf mit Schwung ins innere des Autos ziehen und stößt sich diesen dabei.

Yami setzt sich zu Moki ans Fenster, also gegenüber von seinen beiden Bodyguards und dem blonden Japaner. Als sich Yugi neben ihn setzen will, wird er gleich auf den Schoss des Älteren gezogen, welcher sich auch sofort an seinen Engel kuschelt.

> Ich sehe ihn lieb aber auch mit einem Hauch Besorgnis an. Schmusebedürftig war er ja auch in Japan, aber hier ist es viel extremer als zu Hause. … Da ich sowieso in der Nähe seines Ohres bin, nutze ich die Gelegenheit und frage ihn leise, ob ihn etwas bedrückt, ich glaube nämlich nicht, dass er das vor allen ausdiskutieren will.

Yami drückt mich ein wenig näher an sich und flüstert, nicht minder leise zurück „Es ist nichts. Ich fühl mich in diesen Autos nur nicht sehr wohl.“ <

Während der restlichen Fahrt sieht der Ältere schweigend aus dem Fenster. Yugi lässt ihn in Ruhe und beteiligt sich intensiv am Gespräch der anderen Insassen des Wagens. Wenn Yami jemanden braucht, der ihm zuhört wird er schon zu ihm kommen…

Sie fahren eine knappe halbe Stunde an Sand und später dann einigen Lehmbauten vorbei, bis der Wagen, gut einen Kilometer vor dem Marktplatz von Siwa, zum stehen kommt.

„Ok, den Rest laufen wir. Ihr wisst noch was wir besprochen haben?“ Ein einheitliches Nicken folgt auf Yamis Frage. „Also dann, zieht die Schleier zurecht. Auf geht’s Mädels.“ Er öffnet die Wagentür und entlässt alle in die Freiheit.

Joey und Mokuba rennen das Stück bis zum Rand des Stadtkerns, sodass Harawa einige Schwierigkeiten damit hat „seine“ aufgedrehten „Schwestern“ einzuholen. Kurz bevor sie den Marktplatz erreichen, zieht er die beiden zurück. So viel zum Thema unauffällig durch die Straßen gehen.

Akanesch hat dagegen mit seinen beiden angenommenen Schwestern einen echten Glückstreffer gemacht. Schweigend laufen sie nebeneinander her und beobachten grinsend Harawas Versuch die beiden anderen Japaner daran zu erinnern und sich dementsprechend zu verhalten haben.

Schon von weitem sind die Schreie der Händler zu hören, welche ihre Waren in den höchsten Tonen anpreisen. Auch die Menschmenge nimmt zu, je weiter sie in den Stadtkern vordringen.

Während Joey mit Moki im Schlepptau neugierig von einem Stand zum nächsten sprinten und Harawa gar nicht mehr hinterher kommt sich für das unmögliche Verhalten der beiden zu entschuldigen, gehen es die anderen drei eher ruhig an.

Fasziniert bleibt Yugi, oder nun wohl eher Anuma, vor einem Stand mit Holzschnitzereien stehen. Yami, alias Atama, tritt hinter ihn und folgt seinem Blick. Dann beugt er sich zu dem Kleineren runter und flüstert ihm etwas ins Ohr. Nur weil er jetzt aussieht wie eine Frau, heißt das noch lange nicht, dass er sich auch wie eine anhört. „Wenn du etwas haben möchtest, sagst du es Akanesch. Er regelt es dann und wenn jemand fragt, sagt er einfach, dass es uns verboten ist, mit fremden Männern zu reden.“ Yugi ist nicht sehr begeistert davon, sich von Yamis Bodyguard etwas kaufen zu lassen. „Ich kann ihn doch nicht für mich bezahlen lassen“ flüstert er genauso leise zurück. Yami schaut einen Moment verwirrt und schüttelt dann leicht den Kopf „Aber nein, du hast da was falsch verstanden. Er wird dem Verkäufer nur sagen, was du von seiner Ware begehrst und mit ihm darüber verhandeln. Steht der Preis fest, bezahlst du diesen…“ Als er sieht, wie der Kleinere unter dem Schleier, den Mund öffnet, legt er sich einen Finger auf seinen, um diesem zu deuten ihm zu zuhören. „… Ich habe dir doch vorhin einen kleinen Beutel gegeben, darin befindet sich ein wenig Geld. Das kleinsten sind Millemes, danach kommen Piaster und die paar Scheine sind das ägyptische Pfund. 1000 Millemes sind 100 Piaster und diese stellen wiederum ein Pfund dar.“

Nun um einiges Wissen reicher, dreht sich Yugi zu Akanesch und erklärt ihm sein Anliegen. Dieser geht daraufhin zu besagtem Händler und spricht mit ihm. Nach nicht ganz fünf Minuten dreht er sich zu den beiden „Frauen“ um. „Anuma, der Herr möchte gern 2 Pfund und 36 Piaster für die hölzerne Katzenabbildung.“

Yugi greift unter das violette Tuch, welches den größten Teil seines Körpers verdeckt und zieht den kleinen Beutel heraus, welchen er von Yami hat. Er nimmt den gewünschten Wert heraus, erkundigt sich noch einmal bei dem Größeren, ob das richtig so ist und läuft dann, nachdem das Geld wieder verstaut ist, zu Akanesch.

Glücklich hält Yugi seine Holzkatze in Händen. Yami betrachtet ihn lächelnd, als auch schon eine überdrehte, extrem hohe Stimme über den Markt dringt. „Anuma! Atama! Da seid ihr jaahaa!“ Geschockt sehen die drei auf den sich nährenden Joey, oder besser gesagt auf Joena, welche wie verrückt winkt. Etwas weiter hinten erkennen sie Moki und Harawa, die interessiert in eine andere Richtung sehen und jede Bekanntschaft mit Joena, sichtlich abstreiten.

Atama lächelt entschuldigend und schnappt sich dann Joena, als sie bei ihm ankommt, schleift ihn langsam in eine abgelegene Seitengasse und löst dann den Schleier. „Nun hör mir mal zu Joena. Wir führen jetzt ein kurzes aber informatives Gespräch von Frau zu… dem Ansatz eines Versuchs, sich auch nur halbwegs wie eine Frau in dieser Gegend zu benehmen, verstanden?“, zischt ihn der Ägypter an, was zu einem eingeschüchtertem Nicken, seitens Joey führt. Das Yami mal einen härteren Ton anschlägt, wenn es darum geht Yugi zu beschützen weiß er ja, doch das er wegen so einer kleinen Sache dermaßen ausrastet…

> Ich bemerke, dass ich wohl etwas überreagiert habe und auch das meine Hand grob um Joeys Oberarm liegt. Ich löse meine Hand, fahre mir mit dieser ein paar Mal durch die Haare und atme tief durch, bevor ich mich wieder Joey widme.

„Tut mir Leid, ich wollte dir weder wehtun noch dich einschüchtern.“ Ich lehne mich an einer der vielen Hauswände und siehe gen Himmel. „Es ist nur, wenn das hier auffliegt könnten viele Menschen und vor allem die, die mir sehr am Herzen liegen einige Probleme kriegen und das ist nicht meine Absicht. Deshalb bitte ich dich, versuch dich etwas mehr in deine Rolle zu versetzen. Sieh dich um und beobachtet die Frauen auf den Basaren oder halte dich an mich…“

Noch immer ist mein Blick gen Himmel gerichtet. Wenn ich schon einen Teil meines Gefühlslebens preisgebe, muss er mir dabei nicht auch noch in Augen sehen und eventuell mehr erfahren, als ich bereit bin zu offenbaren. Ich lasse andere wirklich sehr ungern in mich hinein sehen, weil ich mich dann irgendwie hilflos und ausgeliefert fühle….

„Geht klar, Alter… ehm ich meine natürlich ich werde mir Mühe geben, immerhin sind wir ja so was wie Freundinnen oder?“

Auch wenn ich ihn nicht ansehe, kann ich regelrecht das Grinsen auf seinem Gesicht erkennen und muss, auch wenn mir nicht wirklich zum Lachen ist, diese Geste erwidern. „Ja das sind wir wohl…“ flüstere ich meine Gedanken, doch bezweifle ich, dass Joey mich gehört hat.

Nachdem ich mich wieder richtig unter Kontrolle habe, lege ich den Schleier wieder richtig an, stoße ich mich von der Wand ab und gehe an Joey vorbei. „Komm, Joena, die anderen warten bestimmt schon.“ <

Die beiden haben grade die Gasse hinter sich gebracht und wollen in die nächste einbiegen um zu ihren Freunden zu gelangen, als Yami plötzlich eine Hand auf seiner Schulter spürt und stehen bleibt. „Hey Süße, so ganz allein hier?“ Mit einem mulmigen Gefühl im Magen dreht er sich langsam um und entdeckt zwei Männer. Dem Aussehen nach irgendwelche Europäer, die ihn lüstern angrinsen. „Wollen wir uns vielleicht etwas amüsieren?“

Seine Augen weiten sich, als er die Worte hört. Yami schlägt angewidert die Hand von seiner Schulter und weicht dann, mit einem ängstlichen Ausdruck in den sonst so unergründlichen Augen langsam zurück. Doch schon bald spürt er einen Widerstand, welcher von der Wand eines der dort stehenden Häuser stammt, im Rücken. Grade als er sich zur Seite drehen und weglaufen will, erscheint ein stämmiger Arm vor seinem Gesicht. Erschrocken weicht er zurück, unfähig auch nur einen Ton von sich zu geben und prallt an den Arm des anderen Mannes. Er sitzt also in der Falle und das behagt ihm ganz und gar nicht.

„Wer wird denn hier schüchtern sein.“, kommt es belustigt von einem der beiden Männer, bevor er seine Hand unter das Tuch und das Oberteil des Ägypters schiebt. Dieser verkrampft sich schlagartig und fängt an sichtlich zu zittern.

Doch auch der andere Europäer bleibt nicht untätig, immerhin will ja auch er ein bisschen Spaß haben. Er macht es seinem Kumpel gleich, nur dass seine Hand eine andere Richtung einschlägt, als sie unter dem Tuch verschwindet.

Yami kneift seine Augen krampfhaft zusammen und auch vereinzelte Tränen bahnen sich ihren Weg über das Gesicht des Ägypters, als er schon fast panisch nach Luft ringend, leise einige Worte hervorbringt. „Nein… bitte… hören Sie auf… bitte…“

Als Joey bemerkt das der Ägypter nicht mehr direkt hinter ihm ist, dreht er sich suchend um und findet ihn auch recht schnell. Doch was er da sieht, findet er alles andere als lustig. So schnell er kann rennt er zu seinem Freund, packt einen von den Männern am Kragen und zerrt ihn ein Stück von Yami weg, verpasst ihm einen Schlag der sich gewaschen hat, tritt ihm noch mal kräftig in den Magen und lässt den Mann dann ungeachtet am Boden liegen.

Der andere Europäer bricht seine Aktion sofort ab, als er sieht wie sein Kumpel zu Boden geht. Er lässt von dem Ägypter ab und ergreift die Flucht. Joey sieht ihm nach und brüllt „DU MIESES SCHWEIN. HAU BLOß AB UND LASS DICH NIE WIEDER BLICKEN!“

Joey sieht zu Yami, welcher mittlerweile an der Wand hinab gelitten ist und jetzt mit leeren Augen auf den, am Boden liegenden Mann sieht. Sofort läuft Joey zu seinem Freund und hockt sich vor ihn hin. „Hey, alles ok? Die kommen so schnell nicht wieder.“

Es dauert einen Augenblick bis Yami reagiert und den Japaner ansieht. Dann nickt er zögernd, schließt seine Augen und bleibt noch einen Moment so sitzen. Mit der Zeit beruhigt sich sein Atem und auch das Zittern lässt nach.

Nachdem er die Augen wieder geöffnet hat, greift er unter das Tuch, welches seinen Köper fast ganz verhüllt und zieht ein Taschentuch, sowie einen kleinen Spiegel drunter vor. Mit einem Blick in den Spiegel wischt er sich die Tränen und den verwischten Kajal aus dem Gesicht.

>Nach getaner Arbeit, bringe ich die beiden Utensilien an ihren vorherigen Platz und stehe etwas wacklig auf, da ich immer noch das Gefühl habe, dass meine Beine gleich wieder nachgeben…

Joey sieht mich besorgt an… Na toll jetzt darf ich mir was einfallen lassen… <

Lächelnd richtet Yami seinen Blick auf den blonden Japaner. „Danke für deine Hilfe.“ Er geht an Joey vorbei, bleibt allerdings nach wenigen Schritten stehen „Sag bitte nicht den anderen, was geschehen ist. Sie würden sich nur unnötig Sorgen machen. Es ist ja nichts passiert.“ Damit setzt er seinen Weg, mit einem schwachen Lächeln, fort.

„Geht klar, Alter.“ Joey folgt ihm schweigend. Zwar behagt es ihm nicht, was Yami da von ihm verlangt, doch sagt er dazu nichts weiter.

Er hakt sich bei dem Ägypter ein und gemeinsam gehen sie zu ihren Freunden zurück, welche nun bestimmt schon mehr als ungeduldig auf sie warten werden.

„Wo wart ihr den solange?“, fragt Mokuba neugierig, als die beiden zu dem Rest der Truppe stoßen. Yami antwortet mit einem Lächeln und einer Selbstverständlichkeit, dass man nicht einmal auf die Idee gekommen wäre, es könnte auch nur ansatzweise nicht stimmen: „Wir sind ein bisschen durch die Straßen gelaufen und haben ein kleines Restaurant entdeckt. Da dachten wir uns, wir holen euch und gehen dann Essen. Was meint ihr?“

Alle sind mit dem Vorschlag einverstanden, besonders Joey und so verkündet er freudig aber in einem relativ leisen Ton „Ja essen! Mein Magen hängt mir schon in den Kniekehlen.“

„Na dann kommt, wir müssen ein Stück laufen. Hoffen wir nur, dass sie noch einen eine kleine abgeschiedene Nische für uns haben.“ Yami nimmt je eine Hand von Yugi und Mokuba in die seinen und zieht sie durch das Gedränge des Marktes.
 


 

Anmerkung:

Wegen dem Geld… ich habe zwar raus gefunden welche Währung sie in Ägypten haben, aber wie diese genau aussieht, weiß ich nicht. Deshalb habe ich einfach ein bissel improvisiert und bitte um Verständnis.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  viky
2007-10-04T19:23:16+00:00 04.10.2007 21:23
ha.. hat iscchs gelont zu lesen, freu mich auf fortsetzung^^
lg viky
Von: abgemeldet
2007-07-29T20:35:20+00:00 29.07.2007 22:35
ein tolles kap.
gut das joey noch in der nähe war um in zu helfen.
aber wieso erzählt er seinen freunden das nicht?
freu mich wenns weiter geht.
Von:  SatoRuki
2007-07-20T11:02:13+00:00 20.07.2007 13:02
Das verständnis bekommst du...
Du hast mich ehrlich gesats ehr neugierig gemahct udn ichw eiß dass es ebstimmt bis zum nächsten Chap länger dauern wird
*seufz*
>-<
Na ja...
Auf jeden Fall muss ich wissen was passiert ist
Vor allem wenn Atti so reagiert
mfg Sannitz^^ bis den denn~
Von:  Serenatus
2007-07-19T23:08:26+00:00 20.07.2007 01:08
das verständniss hasste von mir denn es ist warlich eine schönne ff ist dir wirklich gut gelunegn freu mich schon aufs nächste Kappi^^


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