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Ägyptischer Sommer

(Fortsetzung von Feliz Navidad)
von

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Unerwünschter Besucher

Anmerkung: Ich wünsche euch frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr^^

P.S. Kleine Aufklärung für einen Satz im Kapitel: „La turaslni1“ ist Hocharabisch und bedeutet „Mach mich nicht an.“
 


 


 

Die sechs jungen Männer und ´Frauen´ laufen seit wenigen Minuten wieder über den Marktplatz.
 

„Und was machen wir jetzt?“ Joey sieht sich fragend um, erhält aber außer Schulterzucken nur ein
 

„Ehm, gute Frage.“, also eine nicht wirklich brauchbare Antwort.
 

Yami lässt seinen Blick suchend über den Markt schweifen. Yugi, welchen darauf aufmerksam wird, zieht leicht an der Kleidung des Älteren und erlangt so dessen Aufmerksamkeit.
 

„Hm?“ Da sich Yami dennoch nicht von seiner vorherigen Tätigkeit abbringen lässt, stellt sich der Kleinere auf die Zehnspitzen und spricht möglichst leise, damit ihn die anderen Passanten nicht verstehen. „Nach was suchst du denn?“
 

„Hm… Ich will Seto anrufen, aber dafür…. Perfekt.“
 

Scheinbar hat er eben das Gesuchte entdeckt und schenkt Yugi jetzt auch seine volle Aufmerksamkeit. „Wie schon gesagt, muss ich mit Seto telefonieren, was aber hier recht schwierig werden wird. Entweder ich flüstere so leise, das er mich nicht versteht, oder rede halt so laut, dass auch die anderen mitkriegen, dass ich alles andere als weiblich bin. Jedenfalls hab ich dahinten eine Ecke entdeckt, in der ich meine Ruhe habe. Akanesch wird mich begleiten und Harawa bleibt bei euch um aufzupassen. Man sollte drei junge Frauen hier nicht allein lassen, so mal die Touristen auf dumme Gedanken kommen könnten…“ Er macht eine kurze Pause, ehe er ungeachtet des vorherigen Themas weiter spricht. „Also bis gleich.“ Yami haucht seinem Engel, durch den Schleier hinweg, einen Kuss auf die Stirn, geht dann zu Akanesch um mit diesem sogleich irgendwo hin zu verschwinden.
 

In einer Seitenstraße bleiben sie stehen und Akanesch reicht dem Jüngeren das Handy, welches er für ihn aufbewahrt hat. Yami tippt kurz über die Tasten, legt das Handy dann ans Ohr und wartet darauf, dass Seto endlich ans Telefon geht. Lange brauch er auch nicht warten, bis sich dieser in seinem üblichen Ton und scheinbar gestresst, meldet.
 

„Hey Seto, was ist denn los? Du hörst dich so, wie soll ich sagen aggressiv an… „
 

„… BAKURA NIMM SOFORT DEINE DRECKIGEN GRIFFEL VON MIR!“
 

Yami hält das Telefon so weit es geht von sich weg. Nachdem sich das Geschrei gelegt hat, führt er das Gespräch fort. „Was ist den bei euch los? … Wie bitte? Bakura macht was? Bitte sag mir, dasa er nicht halbnackt durchs Haus rennt und versucht dich auf Französisch ins Bett zu kriegen… Du bist witzig, was soll ich denn von hier aus tun? Na gut mir fällt schon was ein… Ist Subaku zufällig in der Nahe? … Gut, dann hol jetzt tief Luft und schrei zu laut du kannst… La turaslni1 … Wieso? … Was soll das heißen, im Salon sitzt ein eventueller Geschäftspartner unserer Firma? ... Nein du nuschelst nicht, ich kann es nur nicht glauben. Wer ist es den? … Aha, wenn ich dich richtig verstanden habe hat dieser Mr. Montgromori also einen Termin mit meinem Vater, der sich aber netter Weise verdrückt hat und wartet jetzt auf meine Rückkehr, weil ich der Stellvertretne Chef bin. … OK ich fahre sofort los. Tu mir den Gefallen und beschäftige ihn in der Zwischenzeit…. Mir egal das du kein Babysitter bist, du schuldest mir noch einen Gefallen…. Keine Ahnung was du mit ihm machen sollst. Bauchtanz, Kuchen backen, einfach nur reden. … Schrei nicht so, ich bin nicht taub! … Dir fällt schon was ein und sperr bitte Bakura in sein Zimmer oder besser noch in den Wandschrank. … Ist nicht mehr so wichtig. … Ja bis gleich. Tschau.“
 

Yami legt auf und gibt Akansch das Handy zurück. „Tu mir den gefallen und lass den Wagen her kommen. Ich muss so schnell wie möglich nach Hause.“ Auf das Nicken des Älteren hin läuft er schnellen Schrittes zu den anderen zurück.
 

„Ich fahre mit dem Wagen Heim, schicke ihn aber nach meiner Ankunft sofort zurück. Wenn ich schätzen müsste, würde ich sagen ihr könnt noch gut zwei Stunden über den Markt schlendern. Harawa wir bei euch bleiben und euch dann auch über die genaue Zeit informieren.“
 

Yami will sich schon wieder umdrehen, als Yugi nach seiner Hand greift „Ich komme mit. Oder soll ich besser hier bleiben?“ Der Größere lächelt ihn lieb an „Ich würde mich sehr über deine Gesellschaft freuen.“
 

Hand in Hand gehen sie dem Wagen, welchem sie auf halber Strecke begegnen, entgegen und steigen ein. Sofort betätigt Yami einen Schalter, welcher das Fenster zwischen dem hinteren Teil des Autos und dem Fahrer abgrenzt. „Yugi kann du mir vielleicht gleich mal mit dem Anzug helfen, der neben dir liegt?“ Bereits während der Frage entledigt sich Yami, seines Schleiers und des Tuches. Er legt den Schmuck ab und entfernt den Kajal.
 

Yugi nimmt die Sachen entgegen und sieht ihn fragend an. Doch Yami ist viel zu sehr in Hektik um diesen zu bemerken. „Wieso fahren wir eigentlich zurück und warum willst du dich umziehen?“ Der Größere entfernt einen Gürtel und streift sich den Rock von den Beinen. „Mein ach so toller Vater hat sich einen Geschäftspartner ins Haus geholt und liegt jetzt irgendwo in den Flitterwochen und lässt es sich gut gehen. Jetzt muss ich mich mit ihm unterhalten, doch davor muss ich noch herausfinden wer der Typ eigentlich ist und was er von uns will. Ähm kannst du mir bitte die Hose geben?“

Der Kleinere reicht ihm diese und Yami schlüpft auch gleich, wenn auch sehr umständlich, hinein.
 

„Oh, wäre es dann nicht besser gewesen, wenn ich da geblieben wäre?“ Er reicht dem Älteren das weiße Hemd, welches dieser Dankend annimmt und seinen nun entblößten Oberköper damit bedeckt. „Nein ist schon gut so. Ich fühl mich wohler wenn du in meiner Nähe bist und außerdem, bist du ebenso ein Sohn er Familie wie ich und hast somit das Recht an der Besprechung teilzunehmen. Nur solltest du dich recht bald entscheiden ob du, wenn du dich durch den langweiligen Geschäftstermin durchquälen willst, dies als mein Bruder oder meine Verlobte tust. Je nach deiner Wahl kannst du so bleiben oder du ziehst dich noch schnell im Auto um.“
 

Nachdenklich gibt Yugi dem Größeren sein Sakko und die Krawatte. „Also ich würde schon gern bei dir bleiben…“
 

Geschafft lässt sich Yami in die Polster des Rücksitzes fallen, beugt sich aber gleich darauf wieder nach Vorne und nimmt aus einem Fach seinen Laptop, liegt ihn sich auf den Schoss und fährt ihn hoch. Yugi hat gar nicht gemerkt, dass er diesen Heute Morgen mit ins Auto genommen hatte.
 

Als Yugi nach einer kurzen Pause noch nichts sagt, ergreift Yami das Wort. „Wenn du noch unentschlossen bist, würde ich vorschlagen wir lassen es darauf ankommen.“ Aus dem Augenwinkel erkennt er, dass Yugi ihm nicht ganz folgen kann. „Ich würde sagen du bleibst erstmal so. Wenn du es schaffst, ungesehen, in unser Zimmer zu kommen, ziehst du dich um und fragst einen der anderen wo du mich finden kannst. Solltest du es nicht schaffen, kommst du gleich mit mir mit, Ok?“
 

Er legt seinen Laptop beiseite, breitet seine Arme aus und lächelt den Jüngeren lieb an. Dieser folgt nickend der stummen Einladung, krabbelt auf den Schoss des Ägypters und kuschelt sich mit dem Rücken an ihn. Dieser legt seine Arme um die Hüfte seines Engels und legt seinen Kopf au dessen Schulter. Sekundenlang sitzen sie so da, die Wärme und Nähe des jeweils andren genießend.
 

Eine leise Melodie, welche aus dem Laptop dringt, lässt Yami seufzen. „Macht es dir etwas aus, wenn ich den da auf deinen Schoss lege? So kann ich mich in Papis Datenbank einhaken und trotzdem ein bisschen mit dir kuscheln.“ Unter der Vorraussetzung, dient Yugi doch gern als Ablage. Yami legt seinen Laptop auf Yugis Schoss, seine eine Hand auf die Tasten und die andere auf den Bauch seines Engels, wo dieser ihn sanft streichelt und seinen Kopf in die Halsbeuge des Kleineren legt. Yugi lehnt sich an den Ägypter, legt seinen Kopf auf dessen Schulter und genießt die Streicheleinheiten, während der Andere seine Hand nur so über die Tastatur fliegen lässt.
 

„Hm interessant, der Typ ist also Chef einer kleinen Firma in England, welche Computerspiele entwickelt. Scheinbar will der von unserem Erfolg profitieren und ein Geschäft mit uns abwickeln. Hier steht auch, dass er dies schon einige Male versucht hat und Vater auch drohte er würde Aktien unserer Firma kaufen, wenn wir dem Vertrag nicht zustimmen. So ein Spinner und ich hab das Vergnügen mich von im einspinnen zu lassen.“
 

Entnervt schließt Yami die Dateien und schmiegt sich an seinen Engel. „Wenn du magst kannst du bis wir da sind ein bisschen spielen, hab zwar nicht viele Spiel auf dem PC, genauso genommen nur eines, aber das ist ganz gut. Ist unser neustes und auch erstes Projekt in Zusammenarbeit mit der Kc, befindet sich aber noch in der Testphase.“
 

Yugis Schweigen verwundert ihn „Was hast du den?“
 

„Hm ich hab nur gerade überlegt, dass du mir selten etwas über dich selbst erzählst. … Ähm PC spielen hört sich gut an.“
 

Der Größere legt das Gerät beiseite und Yugi so zu sich, das dieser jetzt seitlich auf dem Schoss des Älteren sitzt. „Verzeih, dass ist mir gar nicht so aufgefallen. Was möchtest du denn von mir wissen, mein kleiner Engel?“
 

Yugi sieht ihn nachdenklich an „Na ja ganz normale Sachen halt. Hast du noch andere Hobbys als Tiere und Pflanzen? Was ist dein Lieblingsessen oder deine Lieblingsjahreszeit. Was ist dein Lieblingstier oder sein Lieb…“
 

Yami legt seine Lippen auf die des Kleineren, bringt ihn damit zum schweigen. Als er sieht, wie der Kleinre ruhiger wird, löst er sich wieder von ihm. „Immer langsam mein Engel.“ Er lächelt ihn an und streichelt ihm sanft über die Wange. „Oh man, ich scheine dir ja wirklich so gut wie gar nichts von mir erzählt haben. Warum hast du mich den nicht eher gefragt, wenn dich das alles interessiert?“
 

Gefragter lehnt sich an den Älteren und nuschelt, kaum hörbar eine Antwort. „Na ja ich dachte, es würde dich vielleicht stören oder ich wäre zu aufdringlich, wenn ich dir meine Fragen einfach aufdränge.“
 

„Ach Kleiner.“, seufzt der Ägypter, drückt Yugi noch etwas mehr an sich. „Glaub mir, es stört mich nicht im Geringsten wenn du mich etwas fragst und aufdringlich bist du ja nun wirklich nicht. … Also mal überlegen, was wolltest du noch mal wissen? Ach ja Hobbys. Ähm das ist eine wirklich gute Frage. Ich mag es mit Baku rumzualbern und Seto auf die Palme zu bringe. Ich widersetze mich eigentlich fast allen Anordnungen meines Vaters, aber ob man das als Hobby sehen kann… Ach ja mein liebstes Hobby ist süß, … sexy … und ein richtig … kleiner … Engel.“ Dabei beginnt er langsam Yugis Hals entlang zu küssen. Dieser wird bei diesen Worten leicht rot, seufzt dann und dreht seinen Kopf so, dass der Größere seine Tätigkeit weiter ausbauen kann.
 

„Am liebsten esse ich alles was du machst, weil es mit viel Liebe zubereitet wurde.“ Seine Hand verschwindet unter dem Oberteil des Jüngeren und liebkost zärtlich seine Brust. „Meine liebste Jahreszeit war in den letzten Jahren der Winter, weil ich dann bei dir sein kann, wenn auch nur für ein paar Tage. Jetzt teilt sie sich diesen Platz mit dem Sommer, da du jetzt bei mir bist und glaub mir so einfach lass ich dich nicht mehr gehen.“ Seine Lippen wandern Yugis Schlüsselbein hinab, als ein Rauschen und dann Akanesch´s Stimme aus dem Lautsprecher ertönt. „Wir sind in fünf Minute da.“

Seufzend lässt Yami von seinem Engel ab „OK, danke.“
 

Als der Wagen stehen bleibt, steigt Yugi dicht gefolgt von Yami aus und huscht durch das Haus. Nur noch wenige Schritte und er hat die Treppe erreicht, welche ihn in den oberen Bereich und somit auch in sein Zimmer bringt. Yugi beschleunigt seine Schritte noch etwas, bleibt dann allerdings abrupt stehen, als er die Stimme eines Mannes vernimmt. „Mr. Anub!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Shijin
2007-12-25T11:22:32+00:00 25.12.2007 12:22
Es gibt nur eins dazu zu sagen: Spannend!
Mach schnell weiter,
Cat89


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