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Vampire Night

Und es gibt sie doch!
von

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Gebrochen (no adult)

05
 

Er sah mich kurz an und nickte dann zufrieden.

“Du kannst dir etwas zu essen nehmen und dann gehst du hinunter in die Küche und fragst ob sie Arbeit für dich haben! Wenn du gehorsam bist und die Uhr acht schlägt, dann werde ich kommen! Hier her!“

Er wendete ich ohne ein weiteres Wort ab und verlies den Raum. Leise verfluchte ich mich und sah ihm eine weile hinterher. Er hatte mich am Hacken, ich wusste es genau. Ich hätte niemals gedacht dass er so sanft zu mir sein würde, aber er war es gewesen und seine Berührungen hatten mir gefallen. Auch wenn ich sicher war, dass auf beiden Seiten keinerlei Gefühle waren, so hatte es mir dennoch gefallen und ich wollte mehr. Mehr von diesem Gefühl …

Es war als hätte er mich verzaubert. Lange starrte ich an die Stelle an der er gesessen hatte. Ich wollte mehr von diesem Gefühl, dass ich noch nie gefühlt, nach dem ich mich aber so lange gesehnt hatte. Ich wollte mehr von dieser Wärme die von ihm ausgegangen war, mehr von diesem Menschen der er gewesen war.

Leise seufzend schüttelte ich langsam die Starre von mir ab und sah zum Sofatisch. Er hatte kaum etwas angerührt. Und er hatte gesagt, ich durfte mir etwas nehmen. Ich war hungrig, hätte ein halbes Pferd essen können, aber ich wollte nicht sein Essen haben. Meine Hand schmerzte nicht mehr, aber ich wollte mir nicht wieder weh tun. Und er hatte es selber gesagt. Niemand durfte sein Essen anrühren …

Auch wenn er gesagt hatte ich dürfte etwas haben …

Ich ging mit nachdenklichen Schritten zur Tür, öffnete sie und ging den weg, den er mich hinaufgezogen hatte wieder zurück in Richtung Küche. Es war kalt unten im Keller und langsam realisierte ich, dass ich an einem Unheimlichen Ort war. Ich war in einer Burg, soweit ich dass zuteilen konnte. Die Küche lag neben Kerkern und ab und zu hörte ich ein Schmerzhaftes Stöhnen. Meine Schritte waren schnell, ich hatte angst vor diesem Ort. Ich wollte die Tür zur Küche öffnen, aber sie war verschlossen. Fast schon panisch klopfte ich an und sah mich um, dass sich mir auch niemand von hinten näherte.

Als die Tür sich öffnete stand mir eine Große etwas rundliche, ziemlich sauer Aussehende Frau entgegen. Mit Roten Augen und Reißzähnen, aber sie war doch nicht genauso furchteinflößend wie er es war.

“Willst du zu Fleisch verarbeitet werden“, sagte sie laut und kalt, ich fühlte mich ihr gegenüber ziemlich unsicher und schwach und schüttelte schnell den Kopf.

“Der Meister hat gesagt, ich soll nach Arbeit fragen“, sagte ich und sah sie an.

Ich wusste ich tat das falsche.

Ich wusste ich durfte mich ihm nicht unterwerfen.

Ich wusste ich durfte nicht tun was er wollte.

Doch ich wusste auch dass es mir gefallen hatte.

Ich wusste dass das falsch war, aber ich wollte mehr. Mehr von dem Gefühl doch nicht allein zu sein, was mich so lange begleitet hatte. Und auch wenn ich wusste dass er mich nur benutzte, nur meinen Willen brechen wollte, mich beißen und zu einem Vampir machen würde, so hatte ich es genossen und so wollte ich mehr.

Ich wollte mehr von dem Licht dass die Dunkelheit in mir vertrieb!

Die Frau musterte mich und lachte dann verächtlich.

“Niemals würde er jemanden wie dich hier arbeiten lassen! Er hasst Menschen und würde dich eher zum Abendessen aussaugen! Also sag mir was du wirklich willst. Willst du betteln?“

Ich schaute die Frau an und schüttelte den Kopf.

“Ich soll nach Arbeit fragen“, wiederholte ich, und wieder erhielt ich die gleiche Reaktion. Verächtliches Lachen. Leise seufzend sah ich sie an.

“Ich war heut morgen schon hier! Ich habe dem Meister sein Frühstück gebracht!“

Wieder musterte mich die Frau und trat dann beiseite. Ich erhaschte einen Blick in die Küche, der nicht gerade erfreulich war. Überall lagen Essensreste herum, einzelne Körperteile die anscheinend verarbeitet wurden und unwillkürlich wurde mir schlecht.

“Willst du wirklich hier arbeiten? Lauf wieder weg! Der Meister ist bist abends außer Haus, wenn du ein Versteck findest kannst du fliehen!“

Ihre Stimme war leise und ihr Blick wurde Traurig. Ich sah sie verständnislos an. Sie war doch auch ein Vampir, warum riet sie mir, einem Menschen, wegzulaufen?

“Glaub mir mein Kind, du willst hier nicht bleiben! Es ist die Hölle auf Erden. Und sobald du ein Vampir bist, bist du an diesen Ort gebunden, weil er dich beißen wird und du ihm somit dienen musst. Du wirst auf ewig leben, bis er dich umbringt und solange wirst du dienen müssen, Knochen Arbeit wirst du verrichten und jeden Tag hungern und leiden. Lauf weg!“

Ich schüttelte langsam den Kopf.

Ich konnte nicht weglaufen.

Ich wollte bleiben …

“Bitte gebt mir Arbeit …“, sagte ich leise. “Ich brauche Arbeit! Ich weiß nicht was euch passiert ist, aber … ich brauche Arbeit, mir ist es egal ob ich werde wie du … ein Vampir … gib mir nur Arbeit!“

Meine Stimme war fest und wieder lies die Frau ihren Blick über mich wandern. Sie schien verwirrt. Sie kannte das leben in dieser Hölle und ich war mir sicher, dass sie auch mal ein Mensch gewesen war. Sie hatte etwas menschliches an sich, auch wenn sie ziemlich abgehörtet und schroff aussah, wie eine Dienerin von vor Jahrhunderten. Ich wollte dennoch bleiben. Ich hätte nicht sagen können warum ich unbedingt an einem Ort bleiben wollte, der sichtlich nur Schmerz und leid hervorbrachte. Ich hatte noch nie in meinem Leben geliebt oder der gleichen, und ich war mir sehr sicher, dass ich dieses Gefühl auch nicht für diesen Schwarzhaarigen empfand. Dennoch, irgendetwas sagte mir dass ich bleiben musste. Irgendetwas sagte mir, dass ich eine Aufgabe zu erfüllen hatte, dass ich hier bleiben musste um zu helfen.

Um ihm zu helfen!

“Du wirst leiden Kind!“

“Ich will Arbeit!“

Langsam drückte sie mir einen Eimer Wasser und einen Lappen in die Hand.

“Wenn du Arbeit willst, geh in die Zimmer und wisch staub. Alle Zimmer! Anschließend geh die Eingangshalle wischen! Und beeil dich, wenn der Meister wiederkommt wird er sauer, wenn nicht alles erledigt ist!“

“Danke!“

Ich sah die Frau noch kurz an, drehte mich dann um und ging den Weg wieder zurück. Ich war mir nicht sicher, doch glaubte ich, dass sein Zimmer am weitesten oben war, also würde ich dort anfangen. Ich fand den weg, ich hatte ein gutes Gedächtnis. Ich fing an staub zu wischen und achtete darauf, dass auch alles sauber wurde. Es dauerte eine weile bis ich eine Treppe hinunter ging und mich an den nächsten Raum machte. Nach zwei stunden, noch immer auf dem gleichen Flur, hatte ich schon keine Lust mehr. Fast jeder Raum sah gleich aus und ich hatte noch etwa drei Stockwerke vor mir. Und noch die hälfte dieser Etage. Und die Eingangshalle. Es waren also sicher noch sieben Stunden die ich arbeiten musste, und ich nicht mal mehr fünf würde es acht Uhr sein.

Seufzend arbeitete ich weiter. Ich war hungrig, durstig, erlaubte mir aber selber keine Pause. Ich sollte fertig werden, ich wollte ihn nicht verärgern und außerdem wollte ich dieses Gefühl wieder haben, dass langsam in den Hintergrund gedrückt wurde. Meine Knochen schmerzten und ich wünschte mich wieder in das weiche bett, wünschte mir die Augen schließen und schlafen zu können, und dennoch bewegte ich mich immer weiter und putze so schnell und so sauber wie ich konnte. Und hier sah es aus, als wäre es schon Jahre lang nicht mehr geputzt worden. Wahrscheinlich hatte mir die Frau dass hier nur aufgetragen, weil es niemand anders machen wollte, oder weil alle selber genug zu tun hatten. Und auch wenn ich ihr dankbar dafür war, dass sie mir arbeit gegeben hatte, wäre ich doch ziemlich glücklich, wenn ich wenigstens etwas Hilfe bekommen könnte.

Als es halb acht war schleppte ich mich langsam zur Eingangshalle und fing mit dem eh schon schmutzigem Lappen an den verdreckten Boden zu wischen. Ich hatte mich beeilt und musste dass alles hier nur noch innerhalb einer Halben Stunde fertig kriegen, dann war alles gut!

Meine Finger waren Blau, es war kalt in der Halle und das wasser war eisig. Dennoch schwitzte ich und immer wieder musste ich mich ermahnen meine Augen wieder zu öffnen und weiter zu arbeiten. Ich hatte am Ende der halle angefangen und arbeite schnell und sauber, dennoch war ich mir sicher dass es zu langsam war.

Als ich kurz vor der Haustür angelangt war, schlug Eine Uhr an der Wand acht Uhr und seufzend sah ich mich zu ihr um, ohne die Arbeit zu unterbrechen. Dann spürte ich wie ein Kalter Luftzug mich erwischte und ich fröstelte. Zitternd hielt ich einen Moment inne und lies den Lappen dann langsam zurück in den Eimer sinken. Ich drehte mich um, auf knien und schaute auf den Boden. Ich war zu langsam gewesen.

Ich spürte wie sein Blick mich musterte und er dann an mir vorbei ging, hinab in den Keller und ein paar Minuten später wieder kam. Gefolgt von jener Frau, die mir gesagt hatte ich solle verschwinden, die mir aber dennoch arbeit gegeben hatte.

“Was hast du ihr als arbeit geben?“

“Sie sollte die Zimmer säubern und die Eingangshalle wischen, Meister“, sagte sie in einem Unterwürfigen Tonfall und erschöpft sah ich zu den Beiden. War er sauer, wütend, enttäuscht, böse … Ich wusste es nicht. Mein Blick war unklar und ich konnte ihn kaum noch scharf erkennen. Meine Augen wollten zufallen, einfach nur zufallen und mich in einen Schlaf sinken lassen.

“Welche Zimmer?“

“Alle Zimmer, Herr!“

“Geh schauen ob sie gut gearbeitet hat!“

Die Frau verneigte sich kurz und eilte dann eine Treppe hinauf. Ich sah wie er langsam auf mich zukam und vor mir stehen blieb.

“Du brauchst nicht weiterarbeiten“, sagte er kalt und blickte sich kurz um.

“Du machst den Rest morgen!“

Langsam nickte ich. Ich war zu müde um zu wiedersprechen oder gar irgendetwas vernünftiges zu sagen. Ich sah langsam auf meine Hände und wieder fielen mir die Augen zu. Ich war so müde … einfach nur schlafen, nur kurz, für ein paar Minuten …

Ich spürte wie eine Hand sich um meinen Oberarm legte und mich auf die Beine zog. Langsam öffnete ich meine Augen wieder und sah Ihn an, direkt vor mir.

“Schön wach bleiben“, knurrte er.

“Meister“, die Frau kam die Treppe hinunter und blieb etwas hinter ihm stehen. “Es ist alles sauber! Sie hat gut gearbeitet in den Zimmern!“

Ich sah nur wie er nickte und sie darauf verschwand.

“Gutes Mädchen“, sagte er leise und ich spürte wie er mir näher kam.

“Ich bin müde“, hauchte ich leise und schloss meine Augen erneut. Ich wollte Schlafen! Auch wenn ich mich nach jenem Gefühl sehnte, so wollt eich im Moment doch nur noch schlafen und mich erholen. Meine Knochen ausruhen und meine Augen schonen.

“Willst du keine Belohnung“, hauchte er und beugte sich zu meinem Hals und er fing an ihn erneut mit Küssen zu verwöhnen. Leise seufzend schüttelte ich den Kopf.

“Bitte … nur noch … schlafen …“

Ein grinsen schlich sich auf seine Lippen, dann legte er sie einen Moment lang auf meine und nahm mich kurz darauf hin auf den Arm. Ich wehrte mich nicht, hatte keine Kraft mehr. Aber ich spürte seinen Warmem Körper und lies meinen Kopf langsam an seine Brust sinken. Ich schloss meine Augen und spürte nur noch, wie er sich mit mir in Bewegung setzte. Dann war ich eingeschlafen.
 

Ich wachte auf, als er langsam anfing meinen Nacken zu kraulen. Ich öffnete die Augen nicht sondern genoss es einfach. Ich spürte wie er einen Arm um meinen Körper geschlungen hatte und er mich sanft an sich drückte. Langsam fing er an meine Schulter mit Küssen zu bedecken und leise seufzte ich. Es fühlte sich gut an. Und doch war es falsch … ich hatte in der nacht einen unheimlichen Traum gehabt, der so real war dass er Wirklichkeit gewesen sein konnte. Ich hatte von ihm und mir geträumt, wie er mit mir schlief und ich anschließend zugab, dass er meinen Willen gebrochen hatte. Ich hatte gesehen wie sich ein grinsen auf seine Lippen schlich er sich zu meinen Hals beugte und zubiss, bis ich keinen einzigen Tropfen Blut mehr in mir hatte. Ich hatte gesehen wie ich ein paar tage später wieder aufgestanden war und in den Spiegel geschaut hatte. Wie ich meine Roten Augen und die Reißzähne gesehne hatte. Es machte mir angst, es war so real gewesen … Ich hatte jede Kleinigkeit erkannt. Mir jedes Detail gemerkt. Und ich hatte genau gesehen, wie ich im Bett aufwachte während er mich kraulte, dicht bei ihm liegend und nachdenkend.

Leise seufzte ich Nachdenklich und öffnete meine Augen. Ich starrte auf seine Brust. Er hatte kein Oberteil an und langsam schloss ich die Augen wieder. Es hätte alles so schön sein können. Normalerweise hatte ich jetzt sicherlich irgendeinen Auftritt, oder ein Shooting. Aber nein, ich lag in einem Bett mit einem Vampir über den ich rein gar nichts wusste. Weder sein Alter, noch seinen Namen, noch den Grund warum ich eigentlich hier war oder wie lange ich bleiben musste … denn ich war mir sicher, dass ich ihm in den sieben Tagen unterliegen würde!

“Was hast du“, fragte er leise und langsam schaute ich zu ihm auf. Ich musterte ihn, sein Gesicht, seine Augen, seinen Ausdruck, seine Lippen … wäre er mir auf der Straße begegnet hätte ich sicherlich Interesse an ihm gezeigt. Denn eines war klar, er sah alles andere als schlecht aus. Als Mensch …

Ich musterte ihn und entfernte mich langsam von ihm. Ich sah ihn nicht an sondern setzte mich auf und schwang meine Beine aus seinem großen Bett. Ich saß mit dem Rücken zu ihm und spürte deutlich wie seine Aura kälter wurde und er sich ebenfalls aufsetzte. Ein blick nach draußen verriet mir, dass es anscheinend schon spät in der Nacht war. Es war Stockfinster draußen und der Mond schien hell wie die Sonne …

“Ich will kein Vampir werden“, sagte ich leise und drehte mich langsam zu ihm um. “Und damit ich keiner werde, darf ich dass hier nicht machen, auch wenn es mir noch so gut gefällt!“

Er sah mich an und wieder schlich sich ein lächeln auf sein Gesicht.

“Wieso willst du kein Vampir sein? Es hat seine Vorteile!“

“Wenn du...ihr mich zu einem Vampir macht, muss ich hier bleiben und jeden Tag für euch arbeiten! Und dass gestern war mir ein guter Vorgeschmack darauf!“

Wieder grinste er und streckte sich langsam.

“Gestern, hm?“

Sein Blick musterte mich kurz und er griff nach meinen Schultern. Er drückte mich zurück ins Bett und beugte sich verkehrt herum über mich.

“Ich würde eher sagen dass war vor drei Tagen!“

Ich sah ihn an, verwirrt und fragend.

“Vor drei Tagen?“

Er nickte und beugte sich langsam zu mir.

“Ich sagte doch dein Körper ist schwach! Du hast so viel Anstrengung nicht vertragen und hast durchgeschlafen!“

Langsam legte er seine Lippen auf meine und kurz schloss ich die Augen.

Ich genoss es. Es gefiel mir gut!

Seine Lippen waren so warm und sanft dass es mir die Sinne hätte rauben können. Es fühlte sich so gut an …

“Bitte nicht“, hauchte ich leise, doch eigentlich wollte ich dass er weiter machte. Ich wollte mehr davon haben, mehr von dem Gefühl dass mich rettete und mir so gut gefiel, dass mich süchtig zu machen schien. Dass mir wichtig war …

“Dir gefällt es“, sagte er leise und entfernte sich leicht von mir. Er setzte sich wieder auf seine Seite des Bettes. “Doch erwarte nicht, dass ich das alleine mache! Beim letzten mal wolltest du mehr, komm her und hol dir Mehr!“

Er sah mich auffordernd an und ich erwiderte den Blick. Langsam setzte ich mich wieder auf und musterte ihn kurz. Ja, wäre er mir auf der Straße begegnet, dann hätte ich mich glatt in ihn verlieben können. Allerdings nicht unter diesen Umständen …

Langsam bewegte ich mich auf ihn zu und hielt kurz vor ihm an. Ich setzte mich richtig rum ins bett und sah ihn an.

“Erwartet nicht, dass ich irgendetwas machen werde“, sagte ich leise und sah ihn an. Ich spürte dass mein Blick unterwürfig war, und er bemerkte es anscheinend auch. Ich hatte ihn als Herr oder Meister angesehen, dass war mir klar. Ich wollte nur dass er mich berührte, und dafür würde ich so einiges auf die Schultern nehmen! “Ich habe so etwas noch nie gemacht“, fügte ich leise hinzu als ich sah wie sein Blick sich leicht veränderte.

“Dass weiß ich“, hauchte er und beugte sich langsam über mich. Er griff nach meinen Handgelenken und ohne mich zu wehren lies ich mich zurück ins Kissen drücken. Ich sah ihn fragend an und sollte auch eine Antwort bekommen. “Dass rieche ich“, hauchte er und fuhr langsam mit seiner Zunge über meine Unterlippe. Leise seufzend folgte ich seiner Zunge als er langsam von mir ab lies. Ich hatte die Augen geschlossen und versuchte mir einzureden, dass es gut tun würde. Und ich war mir dem auch fast sicher. Und dennoch plagte mich die Angst vor der Ungewissheit…

“Ich rieche auch deine Angst, deine Unsicherheit und wie sehr es dir gefällt und du dich nach mehr sehnst!“

Ich nickte und öffnete die Augen kurz. Mein Blick traf seinen und wieder nickte ich.

“Ja, ich habe Angst“, sagte ich leise und sah ihn an. Er grinste nur und beugte sich zu mir, legte seine Lippen auf meine und ich schloss die Augen erneut. Ich erwiderte den Kuss zögernd, in der Hoffnung nichts falsch zu machen. In der Hoffnung, dass es ihm auch gefallen würde …

Ich spürte wie er langsam mit der Zunge über meine Lippen leckte und ich öffnete den Mund. Er erforschte mit der Zunge meine Mundhöhle und ich lies ihn gewähren, es gefiel mir. Seine Berührungen brannten wie Feuer auf meiner Haut, wie ein wohliges, gut tuendes Feuer, von dem ich mehr haben wollte. Viel mehr.

Langsam lies er eine meiner Handgelenke los und führte die Hand zu meinem Shirt. Ich bemerkte, dass ich nur noch ein T-Shirt und Unterwäsche trug, und wurde augenblicklich rot. Es war mir peinlich, doch anscheinend ihm nicht, denn er entfernte das T-Shirt schnell und lies seinen Blick über meinen nur noch mit BH und Slip bekleideten Körper wandern. Ein zufriedenes Grinsen schlich über seine Lippen und langsam beugte er sich wieder zu mir. Er küsste mich und legte meine Arme neben meinen Körper. Er saß nun halb auf mir und hielt meine Hände wieder fest.

“Lass dich gehen“, raunte er in mein Ohr, dass es mir einen Schauer über den Rücken jagte und ich leise seufzend nickte.

“Hab geduld mit mir“, hauchte ich und sah ihn flehend an. Er küsste mich wieder und ich entspannte mich. Ich war mir sicher, dass diese Nacht keineswegs von Schmerzen erfüllt sein würde, sondern voller Leidenschaft und verlangen …

Er fuhr mit seinen Küssen langsam tiefer über mein Dekolté und hinunter zu meinen Brüsten. Er zerbiss den BH in der Mitte und entfernte ihn mit den Zähnen. Ich spürte wie ich wieder Rot wurde. Zum glück war es dunkel, doch wahrscheinlich würde er im Dunkeln genauso gut sehen wie bei Tageslicht! Als Vampir.

Wir verbrachen die Nacht miteinander, bis hinein in den Morgen. Die Luft war heiß und von Stöhnen erfüllt und uns beiden gefiel es.

Als die Sonne langsam aufging lies er von mir ab und zog die Vorhänge vor das Fenster.

“Gebrochen“, sagte er leise.

Dann legte er sich zu mir ins Bett, zog die Decke über uns beide und drückte mich an ihn. Ich war mir sicher dass ich es nicht bereuen würde, doch dazu hatte ich den nächsten Morgen abzuwarten. Ich war erschöpft aber dennoch zufrieden. Es hatte sich gut angefühlt, er war sanft gewesen und hatte mir nicht ein einziges Mal weh getan. Ich war zufrieden und mit einem lächeln auf den Lippen schlief ich in seinen Armen ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von: abgemeldet
2009-08-16T11:02:03+00:00 16.08.2009 13:02
also mir gefällt deine ff gut
und ich freue mich schon wenns weiter geht XD

knutschaa
<3 naadine
Von: abgemeldet
2009-06-12T01:02:54+00:00 12.06.2009 03:02
Hi, klasse ff.
Ähm, ja Sasuke ist etwas.... eigen...
Aber irgendwie finde ich ihn cool auch wenn er "böse" ist.
Gibt es eigentlich einen bestimmten Grund warum er ihr seinen Namen noch nicht gesagt hat bzw. warum hat sie nicht schon lägst danach gefragt?
Weiß er ihren Namen eigentlich?
Sakura ist in manchen Situationen etwas komisch, aber irgendwie verstahe ich es auch.
Aber ich hätte zum Beispiel nie versucht etwas von Sasukes Essen zu essen weil ich total Angst gehabt hätte er würde mich bestrafen.
Na, ja bin schon gespannt wie es weiter geht.
lg Ko
Von:  SswEetiieE
2008-09-17T15:27:51+00:00 17.09.2008 17:27
boar... Deine Schreibweise is echt hamma geil..
man kann sich das alles richtig gut vorstellen,
und Sasuke scheint auch langsam Sakura mehr und mehr zu möden ... oder ??
naja auf jeden FAll super Geschichte ... schrei schnell weiter..
LG
Von:  Lilly_Lu_Dragneel
2008-09-03T13:27:56+00:00 03.09.2008 15:27
boar geijeeel musst unbedingt weiterschreiben^^
lg lilly
Von:  mahoney
2008-08-21T08:30:30+00:00 21.08.2008 10:30
Juuhuuu es geht weiter :D

Das Kapitel war wirklich gut ^____^
Nun ja ... jetzt hat er ihren Willen gebrochen *schluck*
Mal sehen was noch so passiert x3

Mach weiter so!
Bis dann Knusperkeks
Von: abgemeldet
2008-08-18T10:36:48+00:00 18.08.2008 12:36
Juchu endlich ein neues kapitel!!!
hab mich soooo gefreut darüber!!!
jetzt hat sich sakura doch hingegeben...
naja bei so einer beschreibung von sasuke fällt doch jedes mädchen in ohnmacht ^^
hoffentlich nutzt er sie nicht nur aus und behandelt sie wie dreck...nachdem sie miteinander geschlafen haben!
schreib schnell weiter!
deine
SasuSaku-chan
;)
Von:  Spielkind
2008-08-17T20:42:57+00:00 17.08.2008 22:42
Also, hab mir deine FF durgelesen und sie ist eine der besten Vampir FF's die ich je gelesen habe! Respekt!^^
Bei dem Kapitel fand ich das Wort "Gebrochen" einfach nur genial. Richtiger Moment, richtiges Wort, tolle Stimmung, perfektes Kapitel!^^
Von:  Raven-L-Alissa
2008-08-17T18:05:06+00:00 17.08.2008 20:05
Geniales Kappi.
Ihr willen is jetz weg.
Freu mich voll aufs nächste Kappi.
glg
blue_Strawberry
Von:  XxGirlyxX
2008-08-17T16:50:52+00:00 17.08.2008 18:50
Das Kap war mal wieder Genial!
Und das warten hat sich gelohnt!
also hat er ihren willen jetzt gebrochen! Und somit wird sie jetzt in einen Vampir verwandelt?
Ich fand es sonst super! außer, das vielleicht nur ein paar mehr Emotionen sein könnten, was dem lesen aber nicht wirklich einen abbruch tut^^
mach bitte so schnell du kannst weiter
hdgdl
Von:  Cherry_the_Vampire
2008-08-17T16:45:58+00:00 17.08.2008 18:45
juhu endlich ein neues kapitel.
ich fand dieses kapitel gut und sehr interessant.
ich liebe deine ff.
er hat nun ihren willen gebrochen...
...was wird nun passieren?
freu mich schon auf ein neues kapitel.

Liebe Grüße
Cherry


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