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Vampire Night

Und es gibt sie doch!
von

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~ Hunger ~

Rote Augen.
 

Kalter Blick.
 

Süßer Geschmack.
 

Er öffnete Seine Augen und schaute sich in der Dunkelheit um. Schemenhaft erkannte er den Raum, mit der Matratze auf der er lag. Mehr nicht. Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Langsam richtete er sich auf und strich sich mit dem Handrücken über die Lippen. Sein letztes Mahl war vorzüglich gewesen.

Auch wenn das Mädchen von der Straße gewesen war, so schmeckten die hübschen doch noch immer am besten!

Mit schweren schritten stellte sich der Mitseriöse Mann an das verstaubte Fenster und öffnete es, bereit, sein nächstes Opfer zu suchen, zu finden, zu töten.
 

Witternd hielt er seine Nase in den Wind und schloss die Augen. Schnell fand er einen süßlichen Geruch, der sein Interesse weckte und dem er folgen wollte.

Der Schwarzhaarige leckte sich über die Zähne und grinste. Dabei kamen zwei Reißzähne zum Vorschein, die im Mondschein blitzen.
 

Dann machte er sich auf den Weg sein nächstes Opfer zu suchen…
 

ich weiß was ihr denken müsst

die fängt schon wieder ne neue ff an?

ich weiß ich bin verrückt, aber was solls

ich steh halt im moment auf vamps!

aich arbeite aber an den anderen auch weiter!
 

noch etwas, bitte lest euch, bevor ihr ein kommentar gebt, die KUrzbeschreibung durch!

danke^^
 

ich hoffe es hat euch gefallen xD
 

_Kakashi

~ Begegnung ~

O1 – Begegnung
 

Ein paar Kilometer von den heruntergekommenen Wohnung entfernt saß ich in meinem Zimmer und ließ mich auf mein großes Bett sinken. Peinlich darum bemüht meine Tränen zu unterdrücken starrte ich an die Decke. Wütend krallte ich meine Finger in die Weiße Bettdecke und versuchte mein herz wieder zu beruhigen, was unmöglich schien.

Als dann doch die ersten Tränen meine Wangen runter liefen, richtete ich langsam auf und legte mein Gesicht in meine zitternden Hände, stütze meine Arme auf meinen Knien ab und weinte nur noch. Meine Schultern hoben und senkten sich schnell und immer wieder konnte man laute Schluchzer von mir vernehmen.

Ich war aufgewühlt, und das mit Recht. Ich war wütend, enttäuscht, fühlte mich verlassen, verraten und einsam. Es war unfair, schlicht und ergreifend unfair!

Ich brauchte ein paar Minuten um meine Tränen wieder Einhalt zu gebieten, dann stand ich langsam auf. Meine Knie wackelten, kein Wunder, es war ein langer Tag gewesen.

Langsam tapste ich zu dem weißen Kleiderschrank und zog ein Nachthemd heraus. Ich hielt es mir kurz vor den Körper und seufzte herzlich.

Schnell schüttelte ich den kopf und ging in ein großes Badezimmer, zog mich mit langsamen, schmerzhaft aussehenden Bewegungen aus und stellte das Wasser der Dusche auf heiß und stellte mich darunter.

Seufzend schloss ich die Augen und ließ das Wasser auf mich herab prasseln. Es tat gut, endlich entspannen zu können. Auch meine Tränen versiegten langsam

Tränen, die mir gezeigt hatten, dass ich an meinen Grenzen angekommen war.

Täglich machte ich genau dass, was mein Manager von mir verlangte, ohne auch nur einmal zu widersprechen.

Und auch, wenn ich kurz vor meinem Durchbruch als Sängerin stand, so machte mir das alles schon seit einer geraumen Zeit keinen Spaß mehr. Und dass war es doch, worauf es ankam, oder nicht?
 

Ich schloss einen Moment meine Augen und ließ mich auf den Boden der Dusche sinken. Meine Beine zog ich unter mein Kinn und legte den Kopf darauf. Ja, ich sagte allen immer mir würde es gut gehen, doch sah die Wahrheit ganz anders aus. Schon seit sehr langer Zeit a0 ich nicht mehr richtig, ich schlief unruhig und musste mich morgens fast regelmäßig übergeben. Der ganze Stress wurde mir einfach zu viel.

Ich wusste dass ich mich freiwillig für diesen Weg entschlossen hatte, es war schon immer mein Traum gewesen Sängerin zu werden, aber so langsam war die Luft raus.

Ich hatte keine Lust mehr von einer Aufnahme zur nächsten zu hetzen, zwischendurch Shootings zu machen, Interviews zu geben, mich umzuziehen, den ganzen Tag nur zu lächeln … dass war einfach nicht mehr ich.

Ich war ein sechzehnjähriges Mädchen, dass Zeit für sich brauchte, dass endlich wieder normal schlafen und Essen wollte.

Doch wie?

Damals, vor gut zwei Jahren, hatte ich meine Eltern darum angefleht an einem Vorsingen teilzunehmen, und das hatten sie mir erst nach Wochen voller Diskussionen, tränen, flehen und bitten erlaubt, mit der Bedienung, dass, falls ich gewinnen würde, beim singen bleiben musste und es nicht hinwerfen durfte.

Natürlich hatte ich begeistert zugestimmt, ich war mir sicher gewesen, das singen für mich auf ewig das schönste sein würde.
 

Ich hatte mich getäuscht.
 

Jedes mal wenn ich meinem Manager oder meine Eltern darum bitten wollte, mir wenigstens einen freien Tag einzurichten, hörte ich jedes Mal dass selbe.

Meine Mutter lies jedes Mal die gleiche Leier ab. ’Kind, du wusstest damals schon worauf du dich einlassen würdest, jetzt gibt es kein Zurück!’

Wie mich das ankotzte.

Normal sollte man ja meinen, Eltern würden ihre Kinder lieben, doch davon merkte ich wirklich nicht viel.

Viel zu oft waren meine Eltern auf Reisen oder einfach nur mal bis spät in der Nacht auf einer Party. Wenn sie mich dann doch mal sahen merkten sie nie, dass ich schon wieder abgenommen hatte und unter meinen Augen tiefe Augenringe waren.

Nein, Niemand merkte dass, außer mir!
 

Wieder traten Tränen in meine Augen und ich lies ihnen diesmal freien lauf. Es hatte ja doch keinen Sinn sie zurückhalten zu wollen.
 

Es dauerte eine Weile bis ich es schaffte mich wieder aufzurappeln. Mit langsamen Bewegungen stellte ich das Wasser aus, trocknete mich ab und zog mir Unterwäsche und das Schlafshirt an.

Es war schon spät, und morgen hatte ich um sechs Uhr meinen Ersten Termin, doch nahm ich mir vor diesen einfach zu verschlafen und mir selber einen Freien tag zu gönnen.

Ich hatte es bitter nötig!
 

Mit langsamen Schritten ging in zurück in mein Zimmer. Ich war müde, aber schlafen würde ich noch nicht können.

Ich blieb kurz ratlos stehen, holte mir meine Bürste und setzte mich auf mein Bett und kämmte mir die langen rosa Haare. Ganz unten hatten sie angefangen sich zu locken. Wie in Trance machte ich jeden Abend die gleiche Prozedur, und die Regelmäßigkeit half mir dabei, nicht vollend den verstand zu verlieren.
 

Schließlich legte ich die Bürste an ihren Platz zurück und schaute noch einmal in den Spiegel.
 

Ich seufzte.
 

Schweren Herzens wendete ich mich wieder ab und öffnete die Tür zu meinem Balkon. Wie ein Schwall kam mir der liebliche Geruch meiner Rosen entgegen, die ich vor einer Weile rechts und links neben mir gepflanzt hatte.

Ich liebte diesen Geruch.

Langsam trat ich Barfuß hinaus. Es war dunkel, doch der Boden war noch immer von der Sonne aufgewärmt.

Ich lächelte zufrieden.

Ja, ich liebte dieses Leben. Es gab vieles was im Moment schief lief, doch wenn ich auf dem Balkon stand, die Rosen mich umgaben und ich die Landschaft im Dunkeln sah, die so friedlich wirkte als gäbe es nichts anderes, dann gab mir das eine unheimliche Kraft.
 

Ich blieb kurz vor dem Geländer stehen. Der Wind ließ meine noch immer nassen Haare leicht im Wind tanzen und ich war mir sicher, dass ich ein märchenhaftes Bild abgeben musste.

Ein herrliches Gefühl .
 

Doch irgendetwas ließ mich plötzlich erschaudern.

Die Luft wurde mit einem Schlag eiskalt.

Die Dunkelheit erdrückend.

Mir lief ein Schauer den Rücken hinunter und die Umgebung schien sich vor meinen Augen zu verändern. Ich bekam eine Gänsehaut und schaute mich mit einem schon fast panischem Gesichtausdruck um.
 

Was war auf einmal los?
 

Als ich plötzlich hinter mir etwas spürte wirbelte ich herum.

Mein Herz setzte ein paar Schläge aus und wie gebannt starrte ich in die Augen der Person, die mir plötzlich Gegenüber stand. Wie war das möglich? Meine Zimmertür hatte ich abgeschlossen. Schnell warf ich einen Blick zu eben jener. Sie war noch immer zu.

Wie war er hier herauf gekommen?

Ich schluckte, wollte schreien, dich nicht ein Wort kam über meine Lippen.

Zu tief saß der Schock.
 

»Habe ich dich also gefunden«, raunte er mir entgegen. Wieder lief mir ein Schauer den Rücken herunter. Seine Stimme war so kalt und emotionslos.
 

»Wer bist du?«

Ich hörte meine Eigene stimme, doch es kam mir vor, als wäre sie ganz weit weg.

»Das ist Relativ«, raunte er wieder und kam einen Schritt auf mich zu. Instinktiv wich ich zurück.

»Wo kommst du her?«

Ich sah wie sich ein grinsen auf die Lippen des Mannes stiehl und wieder wich ich zurück.
 

»Von meinem Letzten Opfer!«

Ich schluckte Schwer. Sein letztes Opfer? War er ein Mörder?

»Was willst du?« Meine Stimme wurde leiser und ängstlicher und wieder kam er näher.

Ich wollte Ausweichen, doch direkt hinter mir war das Geländer und dann ginge s nur noch ein paar Meter in die Tiefe.
 

»Meinen Hunger stillen!«
 

Er kam näher und näher, meine Angst wuchs ins unermessliche. Ich war mir sicher, mein letztes Stündlein hatte geschlagen.

»Mei … meine Eltern sind da«, flüsterte ich. »Ich schreie!«

Doch der Schwarzhaarige vor mir lachte nur kalt auf. Dann wurde sein Blick wieder ernst.

»Du bist allein!« Seine Stimme wurde bedrohlicher, klang fast schon zischend und der Angstschweiß trat auf meine Stirn.

Woher wusste er das? Und warum mussten meine Eltern ausgerechnet jetzt nicht da sein?
 

»Ich schreie Trotzdem«, versuchte ich mich zu retten, doch eigentlich wusste ich, dass es keinen Sinn haben würde zu schreien. Hier war weit und breit niemand der mit hätte helfen können.

»Tu das«, war seine antwort, doch sein hämisches grinsen verriet mir, dass er es nicht zulassen würde. »Ich liebe die Jagd, und du wirst mir nicht entkommen!«

»Was willst du von mir?«

Ich versuchte in meinem Kopf verzweifelt einen Plan zu schmieden, wie ich mich vor diesem Irren Retten konnte, doch viel mir nichts ein. Ich musste Schinden, Mutter und Vater würde sicher bald nach Hause kommen und mir dann helfen!

»Du wiederholst dich!«

Der Schwarzhaarige stand nur noch ein paar Millimeter von mir entfernt und mein Herz raste vor Angst.
 

»Geh … geh weg«, war das einzige was ich noch herausbrachte.

»Warum?«

Ich antwortete nicht. Kein Wort brachte ich mehr über meine Lippen, zu groß war die Angst vor dem, der mir sicherlich etwas antun würde!
 

Wieder kam er mir näher, sein Kopf war direkt neben meinem Ohr. Ich hörte ihn Atmen. Er griff nach meinen Handgelenken und ich erschauderte. Seine Hände waren Eiskalt.
 

Wie der Tod.
 

»Wer bist du«, flüsterte ich, den Tränen nahe. ICH hörte ihn lachen.

»Das glaubst du eh nicht«, hauchte er in mein Ohr. »Halt still, dann tut es nicht so weh!«

Die ersten Tränen liefen über meine Wangen, ich war wie erstarrt. Ich wollte ihn wegdrücken, ihn Treten, Schlagen, ihn verletzen bevor er mich verletzten konnte. Doch ich brachte nichts davon fertig!
 

»Keine Angst«, hauchte er. »Ich bin sanft!«
 

Ich schüttelte leicht den Kopf, ich wollte das nicht. Ich wollte nicht sterben. Ich wollte nicht dass er mich berührte.
 

Ich spürte wie er sich leicht runter beugte und an meinem Hals roch.

Ich öffnete den Mund, wollte etwas sagen, schloss ihn jedoch schnell wieder. Ich wollte ihn nicht sauer machen, das wäre fatal gewesen.

Das Blut raste in meinen Adern und meine Schläfen pochten.

Es schien ihn zu amüsieren.
 

Langsam leckte er über meinen Hals, über meine Ader.

Ich fing an zu wimmern.
 

Dann, ohne Vorwarnung spürte ich schmerzen. Voller Panik schrie ich auf.

Ich spürte, wie sich etwas in meinen Hals bohrte und anfing mir das Blut auszusaugen.
 

Ich riss meine Augen auf, wollte mich von ihm losmachen, doch seine Hände hielten meine fest umklammert.

Entkommen war unmöglich.
 

Langsam wurde mir kalt. Meine Augen nahmen alles nur noch verschwommen war und immer mehr Blut floss aus meinem Körper.

Der Schmerz an meinem Hals wurde stärker und wieder fing ich an zu wimmern.

Ich spürte wie die Wärme meinen Körper verließ und ich anfing zu zittern.

Ich fühlte mich mit jeder Sekunde schwächer und langsam vielen meine Augen zu, kurz bevor er wieder von mir abließ. Ich sank zu Boden und sah, wie er sich mit dem Handrücken über den Mund fuhr um mein Blut wegzuwischen. Als er auf mich herabgrinste sah ich, wie zwei Fanzähne im Mondlicht aufblitzen und die Gänsehaut verstärkte sich nur noch.
 

»Wirklich köstlich«, murmelte er und sah auf mich hinab, wie ich zitternd und ohne Kraft am Boden lag, schluchzend und meinem Ende nahe. Ich spürte, wie immer noch Blut aus meiner Bisswunde tropfte und schluckte schwer.
 

Ein Vampir, dachte ich, und verlor mein Bewusstsein.
 

Ja ja, ich weiß was ihr jetzt denken müsst *Drop*

Kann die nicht noch kürzere pitel schreiben?

Tut mir echt leid *flenn*

Mehr viel mir nicht ein

Und eigentlich finde ich dass es mir auch ganz gut gelungen ist oO

Oder? *zitter*
 

Nun…

Ich würde mich über Kommentare freuen!

Und ich hoffe ihr habt alle die Kurzbeschreibung gelesen ? -.-

Wäre besser für euch

Sonst hetz ich euch sasuke aufn hals *harr harr*

Und bitte…ihr lieben leser…

Wenn ihr die FF favorisiert…dann lasst mir doch ein kommi da!

bei einer andern FF hab ich 148 favos und iwi 19 leute die mir kommis schreiben…das ist niederschlagend *sniff*
 

Naja

Bis dann

_Tweety (ehemals _Kakashi und davor –-Angel-Sakura-- )

~ Vampir ~

02 – Gefangen
 

Als ich meine Augen langsam öffnete, sah ich nichts.

Nichts außer gähnender Dunkelheit.
 

Ich wollte meinen Kopf zur Seite drehen, in der Hoffnung, etwas erkennen zu können, doch ein Furchtbarer Schmerz durchfuhr meinen Körper.

Instinktiv wollte ich an den Ursprung des Schmerzes fassen, meinen Hals, um den Schmerz wenigstens etwas zu unterdrücken, doch ich war nicht in der Lage auch nur einen Finger zu rühren. Schlimmer noch, nicht ein Muskel bewegte sich in meinem Körper.
 

Wo zum Teufel war ich?

Warum konnte ich mich nicht bewegen?

Und warum schmerzte mein Hals so furchtbar?

Was war denn nur passiert?
 

Ich konnte spüren wie mein Herz langsam schneller zu schlagen begann und wie die der Schmerz an meinem Hals dadurch nur noch zunahm. Ich hatte Angst.

Wieder versuchte ich mich aufzusetzen, doch ich war nicht in der Lage mich zu rühren.

Erst nach einer unendlich Langen Zeit schaffte ich es, mich langsam aufzusetzen.

Weit kam ich allerdings nicht.

Nach ein paar Zentimetern stieß ich mir den Kopf und ließ mich zurück auf den Harten Boden sinken.

War ich gefangen

Was war da nur los?
 

Mir entfuhr ein Schmerzhaftes Stöhnen.

ZU allem Überfluss Schmerzte mir nicht nur der Hals, nein, jetzt hatte ich auch noch Kopfschmerzen.

Ich hob langsam meine arme an und ertastete mit den Fingerspitzen eine Holzige decke. Auch rechts und links von mir waren Wände, anscheinend aus miefendem Holz. Ich schluckte, was sollte das werden?

Ich war wach, ganz sicher.
 

Ich schluckte. Ich spürte wie die Panik in meine Knochen kroch und von mir besitz ergriff.

Ängstlich hämmerte ich gegen die Wand direkt über mir. Ich wollte um Hilfe schreien, doch meine Stimme war wie Tod. Tränen liefen über mein Gesicht und leise schluchzte ich vor mich hin.

Ich war gefangen irgendwo wo es mir ganz und gar nicht gefiel. Ich wollte nach Hause, in mein Bett!
 

Immer kräftiger hämmerte ich gegen die Wand in der Hoffnung, dass sie irgendwann nachgeben würde, doch nichts dergleichen passierte. Meine Hände schmerzten, meine Arme taten höllisch weh und ich hatte kaum noch kraft, wollte aber nicht aufgegeben.
 

Es dauerte nicht lange und ich ließ meine Hände wieder sinken. Immer mehr und mehr Tränen rannen über meine Wangen.

Hatte ich mir nicht eben unter der Dusche noch gewünscht nicht mehr ich zu sein? Endlich mal das zu tun was ich wollte?

Einzuschlafen und wo anders aufzuwachen?
 

anscheinend war dieser Wunsch in Erfüllung gegangen, doch ich war alles andere als zufrieden.
 

Wenn ich nicht in meinem Bett liegen würde, dann würden sich meine Eltern sicherlich furchtbare sorgen machen. Und das wollte ich nicht. Sie durften sich nicht wegen mir sorgen machen. Dass hatte ich mir doch geschworen!
 

Ich weiß nicht mehr genau wie lange es dauerte, doch auf einmal hörte ich schritte. Sie waren leise, und schienen weit entfernt, doch wenn ich die Schritte hören konnte, dann würde man mich auch hören!
 

Wieder fing ich an wie eine Wilde gegen den Deckel zu klopfen.

Ich hörte wie die Schritte immer näher kamen. Erleichtert klopfte ich weiter, ich würde hier raus kommen! Man würde mich retten, Gott sei dank!
 

Es dauerte noch eine weile, dann waren die Schritte direkt neben mir zum Stehen gekommen. Ich hörte auf zu klopfen. Mein Herz schlug schnell und ich begann zu zittern.
 

Dann, nach einer unendlich scheinenden Minute, hörte ich wie sich jemand an dem Holz zu schaffen machte und kurz darauf öffnete sich der Deckel. Ich war zu schwach um mich aufzusetzen, aber ich öffnete langsam die Augen und sah den an, der mich befreit hatte.
 

Mein Herz setzte aus.

Rote Augen starrten mich von oben herab an, weiße haut schimmerte mir blass entgegen und spitze zähne lächelten mich an.
 

»Du bist wach?«

Seine Stimme klang kalt und sehr leise. Und auch irgendwie verwundert. Es war mir unmöglich den Blick abzuwenden. Wer war er? Aber vor allem wollte ich wissen, Wo ich war. Denn eines war mir klar. Ich war definitiv nicht in meinem Bett zu hause in meinem Zimmer!

Zögernd nickte ich.

Ich weiß nicht was mich dazu veranlasste, aber ich hatte das Gefühl, wenn ich nicht antworten würde, dann würde er mir weh tun. Sehr, sehr weh!
 

»Wie ist das möglich? Du bist erst seit drei Tagen hier«, es klang, als würde er mit sich selber sprechen, nicht mit mir.

Dann erst realisierte ich, was er gesagt hatte.

Drei Tage?

Wie war das möglich? Ich musste nach Hause, sofort! Ich hatte doch Termine! Wieso war ich hier, wieso war ich erst nach drei Tagen aufgewacht? Und wer war der Kerl?
 

Ich ignorierte meinen Schmerzenden Körper und richtete mich auf. Mit meinen kalten Händen stützte ich mich an dem knarrenden Holz ab und wollte aufstehen, doch der Kerl vor mir drückte mich zurück auf das holz.

»Du bleibst schön liegen! Du bist noch lange nicht fertig!«

Ich wollte aufschreien, um mich strampeln, ihn fragen warum ich hier war, was er meinte, doch nicht ein Wort kam aus meinem Lippen und ich wagte es nicht mich gegen ihn aufzulehnen. Er sah stark aus. Und Groß. Ich würde nicht gegen ihn ankommen. Also warum sollte ich es versuchen?
 

»Am Besten bringe ich dich zum Meister!« Seine Stimme wurde noch kälter und grinsend sah er auf mich hinab. Dann packte er mich am Oberarm und zog mich unsanft aus der Kiste in der ich gelegen hatte.

Schmerzhaft verzog ich das Gesicht und versuchte Krampfhaft mich auf den Beinen zu halten, was mir nur spärlich gelang.

Schnell öffnete ich meine Augen wieder um zu sehen, wo wir hingehen würden, als ich stockte. Der Mann zog mich mit sich, doch darauf achtete ich nicht. Das, worin ich gelegen hatte, war keine Kiste gewesen.

Ich schluckt.
 

Es war ein Sarg.
 

Und es war nicht der einzige in diesem Raum. Überall, jeweils nur gut einen halben Meter voneinander entfernt standen Sarge herum. Einige Offen, doch die meisten waren Zu. Aus ein paar tropfte eine Rote Flüssigkeit.

Blut, schoss es mir durch den Kopf.
 

Ich schüttelte den Kopf, in der Hoffnung, wenn ich damit aufhören würde wäre ich wieder zu hause und dich würde erkennen, dass ich mir das alles nur eingebildet hatte, doch so war es nicht. Noch immer waren die Särge da. Unheimlicher und Dunkler als zuvor.

Ich bekam eine Gänsehaut und immer mehr fing ich an zu zittern.
 

Das konnte doch nur ein Traum sein!

Genau, und gleich würde ich aufwachen.
 

Doch nach ein paar Schritten wurde mir schmerzlich bewusst dass es wirklich kein Traum war und ich drei Tage in einem Sarg gelegen hatte. War ich Tod? War ich vielleicht in die Hölle gekommen?
 

Der Mann zog mich einige Treppen mit sich hinauf und mir viel es mit jedem Schritt schwerer ihm zu folgen. Ich fühlte mich so schwach. So schwach und unendlich Müde. Ich wollte wieder Schlafen, um kraft zu Tanken, doch das sollte mir nicht vergönnt sein.
 

Es dauerte Minuten bis wir endlich stehen blieben. Mein Herz raste schnell und das Blut jagte durch meine Adern. Ich atmete schwer und griff mir ans herz. Es fühlte sich an, als würde es gleich zerspringen.

Ich ging keuchend auf die Knie und mir wurde Schwarz vor Augen. Was war nur los mit mir, ich gab doch sonst nicht so schnell auf … ich war doch sonst so hart im nehmen. Warum war ich jetzt so schwach?
 

Der Kerl hielt mich immer noch am arm und ich würde ihm am liebsten eine rein hauen. Ich wollte nach Hause! Sofort.
 

Ich hörte wie er an einer Tür klopfte und schaut auf. Ich sah nur noch verschwommen und immer wieder wurde mir schwarz vor Augen. Ich hörte wie die Tür aufging und hob meinen Blick ein wenig. Noch immer hockte ich auf der Erde und zitterte. Ich musste ein ziemlich jämmerliches Bild abgeben.
 

»Was ist?«

Ich horchte auf. Mir kam diese Stimme bekannt vor, ich war mir ganz sicher, ich hatte sie schon einmal gehört. Aber wo?

Das einzige was ich sah waren Füße. Ich war nicht in der Lage meinen Blick anzuheben. Mein Kopf brummte und ich fühlte mich einfach nur miserabel.

»Das Mädchen, Meister. Sie war wach!«

Ich spürte wie mich der Kerl mit einem ruck auf die Beine zog und schmerzhaft zuckte ich zusammen. Wollte er mir den Arm brechen?
 

»Wie lange war sie unten?«

Ich schloss die Augen und versuchte, das in mir aufsteigende Übelkeitsgefühl zu unterdrücken. Es viel mir nicht leicht, doch irgendwie schaffte ich es, mich nicht direkt hier zu übergeben.

Fieberhaft überlegte ich woher ich diese Stimme kannte, und generell. Was war passiert nachdem ich aus der Dusche gestiegen war?

War ich sofort ins bett gegangen, oder hatte ich noch etwas anderes gemacht?

Ich erinnerte mich nicht, und das machte mir nur noch mehr angst. So etwas war mir noch nie passiert!
 

»Drei Tage, Meister!«

»Bring sie rein«, knurrte der Mann, der mir offensichtlich gegenüber stand und ich wurde ins Zimmer geschleift. Ich erkannte nicht viel, nur, dass es ziemlich dunkel war. Der Boden war aus Tiefrotem Teppich und auf dem sollte ich kurz darauf unsanft landen.

Der Mann mit der Blassen haut hatte mich losgelassen und war aus dem Zimmer gegangen. Ich hörte wie die Tür leise geschlossen wurde und erneut jemand auf mich zukam.

Direkt vor meinem Gesicht blieben zwei Schwarze Schuhe Stehen. Ich schloss meine Augen, ich wollte einfach nur wieder nach haus ein mein weiches und warmes Bett …
 

Ich spürte wie mir jemand über den Hals strich und ich zuckte zusammen. Ängstlich weitete ich meine Augen und versuchte wegzurutschen, doch man hielt meine Hand fest. Ich schluckte, wollte etwas sagen, aber noch immer bracht ich keinen Ton hervor.
 

»Halt still«, hörte ich die mir bekannte stimme. Ich hatte sowieso keine Wahl, also hielt ich still. Noch ein paar Mal strich er mir über den Hals, und bei jeder Berührung zuckte ich schmerzhaft zusammen.

»Es ist nicht verheilt, wieso bist du wach?«, murmelt die Stimme, etwas tiefer und kälter. Wieder öffnete ich meine Augen. Ich schaute auf, wollte mich aufrichten, doch ich wurde wieder auf den Boden gedrückt.

Langsam ließ der Mann von mir ab und stand auf. Von oben herab musterte er mich, ich konnte seine Blicke förmlich auf meiner Haut spüren. Wieder liefen tränen über meine Wangen, und am liebsten hätte ich mich dafür geohrfeigt. Ich durfte nicht weinen. Und erst recht nicht vor Leuten, die ich nicht kannte!
 

Langsam wischte ich mir die Tränen weg und spürte dann, wie zwei sehr große Hände nach meinen Griffen und mich auf die Füße zogen. Er hob mit einer hand mein Kinn dass ich ihm in die Augen schauen musste, und forschend sah er mich an.

Ich wendete meinen Blick nur langsam zu ihm.

Als ich ihn dann allerdings sah, stockte mir der Atem. Ich schaute in zwei Schwarze Augen, tiefschwarze Augen. Ich kannte diese Augen. Ich hatte sie schon einmal gesehen. Ich kannte diese Augen …
 

Sie hatten mir weh getan!
 

Ich fing an zu zittern, wollte mich losreißen, doch als ich anfing mich zu wehren verstärkte er den Griff um meine Hand und an meinem Kinn und ich hielt still.
 

»Erinnerst du dich an mich?«

Ich antwortete nicht. Ich konnte nicht antworten. Wer war er. Wo hatte ich ihn gesehen? Was hatte er mir angetan? War er es, der mir diese Schmerzen zugefügt hatte?

Ich schaute den Kerl an, nickt dann zögernd.

Er musterte mich noch einen Moment.
 

Erschöpft lehnte ich mich zurück. Ich hatte durst. Furchtbaren Durst.

Der Schwarzäugige wendete den blick langsam von mir ab und ging zu einem Schreibtisch. Er holte eine Flasche aus einer Schublade. Er schüttete etwas von der Roten Flüssigkeit in ein Glas und brachte es mir.

»Trink dass!«

Ich nahm das glas in meine Hände Und roch vorsichtig daran.

Köstlich, war das einzige Wort dass mir dazu einfiel. Ich nahm einen schluck und spürte gleich, wie eine Warme Welle durch meinen Körper zog und ein Stück der Kälte aus meinen Knochen trieb.

Gierig nahm ich noch einen Schluck, und noch einen, und noch einen, bis das Glas leer war. Leicht seufzend stellte ich es auf den Tisch und schaute den Schwarzhaarigen wieder an. Ich fühlte mich besser, viel besser.
 

»Danke«, sagte ich leise. Noch immer schmerzte mein Körper wahnsinnig, doch es fühlte sich schon viel erträglicher an.

Der Kerl antworte mir nicht, nahm mir das Glas, schüttete sich selber etwas ein und trank es in einem Zug leer.

Dann wandte er sich wieder zu mir, wischte sich mit dem Handrücken über den Mund und grinste mich an.
 

Dann machte es klick.
 

Wie eine Flut von Erinnerungen kamen mir alles wieder in den sinn. Ich war auf dem Balkon gewesen, er war auf einmal aufgetaucht. Er … er hatte mir seine Zähne ihn den Hals gerammt und mein Blut getrunken.
 

Ein Vampir!
 

Ich sprang auf und zwang mich dazu auf den Beinen zu bleiben. Langsam wich ich vor ihm zurück. Natürlich, da waren sie. Seine Fangzähne!

Sie blitzen mich geradezu an, als würde er nur darauf warten sie wieder in meinen hals zu rammen!
 

Ich wich vor ihm zurück, bis hinter mir die wand war. ER starrte mich an und ein süffisantes Grinsen bildete sich auf seinen Lippen. Er ging auf mich zu, mit bedacht langsamen Schritten und stand letztendlich nur noch Zentimeter von mir entfernt. Er beugte seinen Kopf langsam neben mein Ohr.

»Was ist? Hast du noch nie einen Vampir gesehen? Ein Geschöpf der Nacht?«

Wieder fing ich an zu Zittern und schloss meine Augen. Ich schüttelte den Kopf.

»Lass mich gehen«, hauchte ich, unfähig meiner Stimme einen Festen Klang zu geben.
 

»Das was du gerade getrunken hast, hat dir geschmeckt, nicht wahr?«

Ich schaute dem Schwarzhaarigen in die Augen, wollte daraus Lesen was er dachte, doch es war nur, als würde er mir mitten in die Seele schauen und meinen Wiederstand problemlos brechen.

»Du wirst auch ein Vampir werden«, hauchte er in mein ihr und strich wieder über meinen Hals. »Du hast blut getrunken!«

Ich riss meine Augen auf und starrte ihn an. Blut?

Ich spürte wie mein Magen gegen diesen Gedanken rebellierte und sich übergeben wollte, doch ich versuchte es ihm zu verbieten.

Es gelang.

»Du hast Menschenblut getrunken«, seine Stimme wurde leiser, aber auch bedrohlicher.
 

Mir wurde schwarz vor Augen und wieder sackte ich bewusstlos zu boden.
 

Menschenblut …
 

so...dass war es mal wieder von mir!

Ich habe mir wirklich mühe gegeben, und ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen!

Ich würde mich sehr über Kommentare freuen. Sie sind mein Ansporn weiterzuschreiben!
 

Bis zum nächsten kapitel

Eure

_Tweety

~ Biss ~

Tut mir leid dass ich kein neues kap mehr hochladen konnte!

Ich fliege heute (1.10) nach neuseeland, und in 20 min fahren wir los

ich bleibe da bis zum 20. april und möglicherweise wird in dem zeitraum nichts hochgeladen werden!

ich versuche allerdings das irgendwie hinzurkriegen, aber ich kann nichts versprechen!

auf meinem Steckbrief da wo der Weblog eintrag steht, ist eine internet adresse

auf der ich schreibe was ich so mache, wenn euch das interessiert schaut da mal vorbei!

ansonsten wünsche ich euch alles ein schönes jahr, in dem ich nicht dab ine!
 

_Tweety
 

Kapitel 3
 

Als ich das nächste mal aufwachte war es hell. Die Sonne schien durch vorgezogene rote Vorhänge Und tauchte mein Zimmer in ein angenehmes dunkles Licht. Mir war schwindelig und vor meinen Augen schien sich alles zu drehen. Ein unglaubliches Übelkeitsgefühl breitete sich in meinem Magen aus. Mir war kalt und wieder brannte mein Hals wie Feuer. Aber im Gegensatz zum letzten mal konnte ich mich diesmal daran erinnern was passiert war.

Der nächtliche Besuch auf meinem Balkon, der Biss, seine Augen, seine Stimme. Der Biss. Und der Raum mit den Särgen in dem ich das letzte mal aufgewacht war. Wie leblos mein Körper sich angefühlt hatte, wie der Kerl mir Blut zu trinken gegeben hatte. Und an seine Worte.

Doch an eines erinnerte ich mich nicht und dass war sein Name. Und diese Tatsache störte mich ziemlich.

Er war ein Vampir und somit gefährlich. Er hatte mich gebissen und gesagt, dass ich auch ein Vampir werden würde. Und dass wollte ich nicht.

Ich setzte mich langsam auf und hielt mir den Kopf. Es ging mir gar nicht gut und ich fühlte wie sich etwas in mir drin veränderte. Und das machte mir angst.

Es dauerte ein paar Minuten bis ich mich an das dröhnende Gefühl in meinem Kopf gewöhnt hatte und stand langsam auf. Ich schaute mich in dem kleinen Zimmer um und musste feststellen, dass es zwar viel kleiner war als mein Zimmer daheim, aber dennoch war es viel gemütlicher. Auf dem Boden lag ein warmer Schwarzer Teppich der meinen kalten Füßen etwas wärme spendete. Am ende des Zimmers stand das große Bett, rechts und links waren jeweils ein Nachtisch mit einer kleinen Lame. Nur der Geruch störte mich ein wenig. Es roch nach ... Verwesung und Blut und erinnerte mich weder daran, wo ich eigentlich war. Auch, wenn ich das noch nicht wirklich glauben konnte. Ich hatte noch nie etwas von Vampiropfern oder lebenden Vampiren gehört. Doch dass von heute auf morgen zu realisieren viel mir sichtlich schwer.

Langsam tapste ich auf das Fenster zu und zog die Vorhänge beiseite. Ich öffnete das Fenster und atmete die Frische Luft ein.

Gedankenverloren musterte ich meine Umgebung und lehnte mich seufzend gegen die Fensterbank. Es war doch zum Haare Raufen. Ich war eine Gefangene bei Vampiren. Meine Eltern würden mich jetzt sicherlich zum Psychiater Schicken wenn sie so etwas hören würden. Und nicht nur sie würden das tun, sondern auch alle anderen. Wer glaubte schon an Blutsaugende Geschöpfe … niemand. Niemand außer mir, weil sie mein Blut getrunken, mich eingesperrt und mir blut zu trinken gegeben hatten. Und noch immer hatte ich diesen Geschmack auf der Zunge und etwas in mir drin verlangte nach mehr. Mehr blut …

Schnell schüttelte ich den Kopf um diesen Gedanken beiseite zu schieben. Dass war sicherlich nur Einbildung. Mehr nicht. Mehr durfte es nicht sein.

Ich schloss das Fenster wieder und zog die Vorhänge vor. Kurz blieb ich stehen bis mein Blick zur Tür wanderte. Ich ging darauf zu und drückte die klinke nach unten. Automatisch öffnete sich die Tür einen spalt. Ich war nicht eingesperrt. Gott sei dank.

Vorsichtig lugte ich nach draußen auf den Flur. Er war leer. Wieder entfuhr mir ein erleichtertes Seufzen und ich trat hinaus. Der Boden war aus dunklem Holz und darauf lag ein tiefroter Teppich. Meine Nackten Füße wärmten sich daran und ich schaute mich um. Rechts neben mir war direkt die Wand, doch links ging ein langer gang entlang. Es war hell und ich wunderte mich, warum niemand zu sehen.

Doch wenn man wirklich davon ausging dass hier Vampire lebten, dann war die antwort doch ganz einfach, oder? Vampire vertrugen kein Sonnenlicht. Doch ich hatte es vertragen! Also war ich kein Vampir!

Ich zögerte kurz und setzte meinen Weg den langen Gang entlang fort. Überall hangen Bilder von irgendwelchen Personen, die für mich aber ziemlich normal aussahen. Keine Vampire.

Der Gang endete an einer großen Treppe und langsam ging ich hinunter. Direkt vor mir war etwas wie eine große Eingangshalle. Alles war festlich und schön dekoriert. Ich fühlte mich wohl. Wenn da die Tatsache nicht wäre, dass ich eine Gefangene bei Vampiren war. Es sei denn ich hatte das alles nur geträumt, und ich träumte noch immer. Das sollte es ja auch geben!

Unten angekommen hörte auch der Teppich auf und meine Füße berührten eiskalten Boden. Zitternd legte ich die arme um mich und schaute mich um. Wohin jetzt?

Mein weg führte mich nach rechts, zu einigen Türen. Welche sollte ich nehmen?

Doch diese Entscheidung wurde mir abgenommen.

Ich spürte wie mir jemand von hinten den Mund zuhielt und mir einen Arm auf den Rücken drehte.

“Frischfleisch“, hörte ich eine tiefe Raue Stimme sagen und mir fuhr es kalt den Rücken runter. Ich wollte ihn wegstoßen doch er zog meinen arm noch oben und schmerzhaft hielt ich still, darauf bedacht, nicht noch mehr Schmerzen erleiden zu müssen.

Ich merkte wie der Kopf meines Hintermannes langsam zu meinem Hals wanderte und ängstlich riss ich die Augen auf. Nicht schon wieder!

Ängstlich schüttelte ich den Kopf als seine Zunge langsam über meine Halsschlagader wanderte. Kurz bevor er seine Zähne in meinen Hals rammte spürte ich wie er die Bisswunde fand und langsam den Kopf wieder hob.

“Schade, aber du scheinst Tabu zu sein … trotzdem … du scheinst köstlich zu sein.“

Wieder beugte er seinen Kopf zu meinem Hals, diesmal zu der anderen Seite. Ich spürte wie Tränen über meine Wangen liefen und ich ängstlich still hielt. Der schreck saß tief in meinen Knochen und ich war kaum in der Lage mich zu rühren. Ich hatte angst.

Doch der Biss kam nicht.

Ich spürte nur wie er von mir ab lies und ängstlich sank ich zu Boden. Ich schlang die Arme um meinen zitternden Körper und schüttelte immer wieder den Kopf.

“Du hättest in dem Zimmer bleiben sollen“, hörte ich mir eine wohl bekannte stimme. Blitzschnell schoss mein Kopf zu eben jener Person, wegen der ich anscheinend hier war. Ich schaute ihn an und richtete mich langsam wieder auf. Ich wich ein paar Schritte zurück und musterte ihn. Zögernd nickte ich.

“Danke …“, sagte ich leise, nur des Anstandes halber. Es war keinerseits ernst gemeint.

“Geh zurück!“

Ich merkte wie er sich abwendet und ich musterte ihn kurz.

“Warte“, hauchte ich und ging langsam wieder einen Schritt auf ihn zu. “Ich will heim!“

“Du bist zuhause!“

Ich spürte wie er seinen Blick auf mich wendete. Wieder trafen mich seine Schwarzen Augen und es war, als würde er mir direkt in die Seele sehen. Doch sie machten mir auch angst. Ich hatte das Gefühl etwas rotes in ihnen zu sehen, dass er zu unterdrücken schien. Er war kein normaler Mensch, soviel war klar.

Ich schaute ihn an, wagte es kaum mich zu rühren. Und gleichzeitig spürte ich, wie mein Hals anfing zu pochen. Langsam führte ich eine Hand an seine bisswunde an meinem Hals und sah ihn an. Ein grinsen schlich sich auf sein Gesicht.

“Geh zurück! Sonst wird es nur noch schlimmer! IN ein paar Tagen wird es vollendet sein!“

“Was soll dass“, sagte ich leise, mein Blick auf seinem Ruhend. “Ich will in mein zu hause, nicht hier sein. Warum … wieso … ich meine …“

Sein Blick brachte mich zum schweigen. Er bewegte sich langsam auf mich zu, sein Blick ernst und sauer. Ich wich zurück. Ängstlich und zitternd. Es dauerte nur ein paar Schritte bis die Wand hinter mir war und mein Blick deutlich verriet wie es mir ging.

Wieder stand er direkt vor mir. Eine Hand stemmte er neben meinem Kopf ab, dann beugte er sich langsam zu meinem Ohr.

“Du hast nicht zu reden, wenn du nicht gefragt wirst“, hauchte er leise knurrend. “Dass mag ich nämlich überhaupt nicht!“

Sein Kopf wanderte zu meinem Hals, zu der Bisswunde und mein Herz raste. Aus angst.

“Nicht“, flüsterte ich tränen erstickt, rührte mich aber immer noch nicht.

“Warum nicht?“

“Bitte …“,

“Kein Grund!“

ich sah aus den Augenwinkeln wie er langsam seinen Mund öffnete und zwei Reißzähne Aufblitzten. Seine Augen wurden Tiefrot und er leckte langsam über meinen Hals. Mein Herz raste nur noch schneller und ich schloss die Augen.

“Bitte … nicht …“ hauchte ich, ohne mich zu rühren. Das Blut raste nur so durch meinen Körper und ich war mir ganz sicher, dass er das merkte. Er roch so etwas, das war gewiss!

“Böse Kinder müssen bestraft werden!“

Langsam schüttelte ich den Kopf. Ich spürte wie immer mehr tränen meine Wangen entlang liefen. Ich konnte nicht nach rechts, da war sein arm. Nicht nach links, da war er. Gefangen!

Langsam öffnete er den Mund und ich spürte wie seine Zähne meinen Hals berührten. Schluchzend hob ich die Hände an seine Brust und wollte ihn weg schieben, doch ich war noch immer viel zu schwach und konnte kaum etwas ausrichten.

Direkt neben meinem Ohr fing er an zu knurren.

“Und böse Kinder sollten es nicht noch schlimmer machen“, knurrte er und ich spürte wie er seine zähne erneut in meinen Hals bohrte. Schmerzhaft schrie ich auf, doch das schien ihn nicht zu stören.

Ich spürte wie er seine zähne tief in meinen Hals drückte und sich ein stechender Schmerz in meinem Körper ausbreitete. Tränen bahnten sich ihren weg über meine Wangen hinab auf den Boden. Ich war nicht in der Lage ein Wort herauszubringen. Das einzige was ich tat, war still dazustehen, die Augen langsam wieder zu schließen und zu hoffen, dass der Schmerz nachlassen würde.

Es dauerte eine weile bis er wieder von mir ab lies. Ich spürte wie Blut über meinen Hals lief, ein wenig nur. Langsam sank ich zu boden, meine Beine zu schwach mich zu tragen, und kniff die Augen schmerzhaft zusammen. Ich lehnte mich gegen die Wand, legte mein hand auf meinen Hals um das Blut zu stoppen und wimmerte leise vor mich hin.

“Wirst du jetzt gehorsam sein?“ Seine Stimme klang ernst und hatte einen bedrohlich knurrenden Unterton. Ich antwortete nicht. Es war mir unmöglich meine Gedanken beisammen zu halten. Mir war kalt, ich zitterte, vor angst und vor Kälte. Er hatte mich gebissen. Schon wieder …

“Wirst du gehorsam sein.“ Seine Stimme wurde kälter und ich merkte wie er sich vor mich hockte und mir mit roten Augen und blitzenden zähnen genau ins Gesicht sah. Ich schaute ihn ausdruckslos an.

Dann nickte ich.

“Ja“, sagte ich leise, kaum in der Lage einen vernünftigen Laut herauszubringen.

Es schmerzte.

“Du wirst tun was ich dir sage?“

Ich nickte nur.

Meine Augen fielen zu.

Ich war erschöpft.

Ich spürte wie er mich langsam an den Händen nahm und auf die Beine zog. Erschöpft und ohne zu wissen was ich tat sank ich langsam in seine arme. Unbewusst drückte ich mich an ihn. Er war warm. So schön warm …

Wir verharrten so einen Moment bis er mich auf den Arm nahm und eine Treppe hinauf trug. Ich bekam es kaum mit, war dem verlangen zu schlafen fast erlegen, war aber dennoch darauf bedacht nicht zu schlafen, aus angst, erneut in einem Sarg eingesperrt aufzuwachen.
 

Doch ich wachte nicht in einem Sarg auf.

Wieder lag ich in einem warmen Bett. Ich kuschelte mich an die Decke, wärme suchend und zitternd. Meine Lippen waren Blau vor Kälte. Ich hatte Gänsehaut.

Ich wollte meine Augen öffnen, doch die Verlockung es nicht zu tun war zu groß. Ich genoss die Dunkelheit. Sie spendete mir ruhe. Und Wärme. Irgendwie.

Als ich spürte wie jemand meine Stirn berührte murmelte ich etwas vor mich hin und öffnete die Augen.

Ausdruckslos und unendlich schwarz wie das Meer bei nacht starrten mir zwei Augen entgegen. Seine Augen. Die Augen der Person, die mich gebissen hatte, schon wieder, die mich hier gefangen hielt und deren Name ich nicht einmal mehr kannte.

Ich sagte nichts, rührte mich nicht. Seine bloße Anwesenheit machte mir Angst. Ich wollte nicht, dass er mir weh tat. Ich würde alles tun um es zu verhindern. Ich hatte Angst. Vor ihm! Und dennoch wollte ich es mir nicht anmerken lassen, obwohl ich es fast selber riechen konnte. Die Angst …

Ich lag in einem bett, größer als dass in dem ich das letzte mal aufgewacht war. Ich lies den Blick nicht schweifen, erkannte aber aus den Augenwinkeln dass ich nicht im Selben Zimmer war.

Sein Zimmer, schoss es mir durch den Kopf, doch ich versuchte diesen Gedanken so schnell wie möglich wieder zu verdrängen. Es gelang nicht.

“Ich weiß nicht, warum, aber du scheinst stark zu sein, obwohl du schwach bist!“

Ich spürte wie sein Blick in mein Inneres vordrang und wollte zur Seite schauen, es misslang. Was hatte er gemeint?

“Du wirst hier bleiben, und mir dienen!“

Instinktiv schüttelte ich den Kopf. Ich öffnete den Mund, schloss ihn jedoch sofort wieder als ich sah wie er langsam seinen Mund öffnete und einer seiner Reißzähne zum Vorschein kam. Ich hatte keine Wahl. Wenn ich wirklich wiedersprechen würde, würde er mich beißen. Und dann würde ich vielleicht nie wieder aufwachen. Und davor hatte ich mehr angst als vor allem anderen. Und wenn ich gehorchen würde um irgendwann zu entkommen, war ich hilflos ausgeliefert. Das Haus stand hoch oben auf einem Berg, umgeben von Schnee. Ich wusste nicht wo wir waren, in der Gegend in der Ich wohnte gab es keine so großen Berge, und auch nicht in der Umgebung. Und selbst wenn mir die Flucht gelingen würde, so war ich mir sicher dass er mich finden würde. Er würde es so lange versuchen, bis es gelingen würde. Ich würde nur weg von hier kommen, wenn er mich gehen lies.

Irgendwann.

Vielleicht.

Ich schaute ihn an, in Gedanken versunken, und schloss dann meine Augen. Ich war so müde, aber schlafen durfte ich nicht!

Langsam nickte ich.

Ich würde dienen …

Aus Angst.

Aus Hoffnung.

“Gut! Es ist spät in der Nacht, du bist noch nicht weit genug um etwas zu sehen! Morgen früh wird ein Mädchen kommen, dass dir alles zeigen wird! Und du wirst für mein Persönliches Wohl zuständig sein!“

Er schwieg und wieder nickte ich.

Darauf bedacht meinen hals so wenig wie möglich zu bewegen ließ ich mich langsam zurück ins Kissen sinken, in der Hoffnung, wärme und Trost zu finden. Ich war mir allerdings sicher, dass ich diese nacht keines der Beiden Sachen finden würde.

“Wenn du nicht gehorchst oder mir etwas missfällt wirst du bestraft!“

Ich öffnete die Augen und starrte an die Decke. Er hatte gesagt ich war noch nicht weit genug um in der Dunkelheit zu sehen. Ich war mir sicher, dass nur Vampire in der Dunkelheit sehen konnten. Also würde ich doch einer werden …? Wie oft würde er mich noch beißen …

Wieder nickte ich. Mehr zu mir selber als zu ihm.

“Du weißt wie ich dich bestrafen werde. Und jedes Mal wird es mehr schmerzen als dass mal davor! Also achte genau darauf was du tust, sagst, oder wie du dich verhältst!“

Wieder nickte ich.

“Fragen?“

Ich schüttelte den Kopf.

Er Sollte nur endlich gehen und mich schlafen lassen. Ich war so unendlich müde. Nichts wünschte ich mir sehnlicher als endlich zu schlafen. Und wenn ich aufwachte, da war ich mir sicher, dann würde sicherlich alles wieder so sein wie es zu sein hatte. Es würde wieder GUT sein! Und ich würde wieder bei mir zu hause sein, bei meinen Eltern!

Meine Eltern …

Ich spürte wie mir Tränen über die Wangen liefen und versuchte sie zu unterdrücken, doch es gelang nicht. Was würden sie denken? Dass ihre Missratene Tochter einfach abgehauen war? Oder würden sie denken ich hätte dem Druck nicht mehr standgehalten, und würden sie sich deswegen vorwürfe machen? Würden sie denken, ich würde sie nicht lieben und wäre einfach abgehauen um ein besseres leben OHNE meine Eltern zu führen?

Leise schluchzte ich auf und schüttelte den Kopf. Ich merkte nicht wie Der schwarzhaarige vor mir mich dabei beobachte, mir langsam etwas nasses kaltes auf die Stirn legte und ein Glas wasser an das Bett stellte. Dann Stand er auf und verließ den Raum.

Es dauerte ein paar Minuten bis er wieder kam und mich erneut musterte. Ich sah verschwommen wie er den Kopf schüttelte und sich langsam neben mich setzte. Er zog mich mit einem Ruck am arm hoch und ich verzog nur schmerzhaft dass Gesicht, sagte aber nichts. Ich wollte ihn nicht verärgern …

Ich hielt meine Augen geschlossen, ich war viel zu müde … So erschöpft …

“Ich habe dich zweimal gebissen, dir fast alles Blut ausgesaugt, und trotzdem schaffst du es noch wach zu bleiben … Wer bist du nur … normalerweise wärst du jetzt schon lange Tod, oder ein Vampir. Aber du bist keines von beiden. Wie ist das nur möglich …“

Ich öffnete langsam die Augen und schaute ihn an, ohne wirklich davon etwas mitzukriegen. Es war, als hätte jemand anderes die Kontrolle über meinen Körper übernommen, doch ich hatte nichts dagegen. Ich hatte keine Kraft mich zu wehren, und ich wollte es auch gar nicht … Es war okay.

“Wie ist es nur möglich …“, murmelte er erneut und schaute mich an. Dann hielt er mir das Glas wasser vor den Mund und gierig trank ich ein paar Schlucke. Es war normales Wasser, kein Blut! Dass war gut …

Denn es schmeckte mir!

Ich war wirklich kein Vampir, dass beruhigte mich ein wenig.

“Bitte … lass mich schlafen“, sagte ich leise in einem Flehenden Ton und sah ihn genau so an. Ich wollte schlafen, mich ausruhen, mich erholen und kraft tanken!

Wieder musterte er mich. Es dauerte ein paar Minuten bis er mich wieder los lies und ich langsam zurück ins Kissen sinken. Erleichtert seufzend schloss ich meine Augen und drehte den Kopf zur Seite. Ich wollte nichts anderes mehr als schlafen. Nur noch schlafen …

“Dann schlaf! Morgen wird ein sehr anstrengender Tag werden …“

Dann verließ er das Zimmer und ich sank in meinen Lang ersehnten Schlaf …

~ ...verlangen...? ~

Kapitel 4
 

Ich wusste nicht wie lange es dauerte bis ich das nächste mal aufwachte, aber eines wusste ich ganz sicher. Es ging mir besser.

Viel besser. Ich spürte wie jemand neben mir saß und langsam öffnete ich die Augen. Es war hell, anscheinend morgen oder Mittag. Das Mädchen dass neben mir saß schaute mich nicht an. Es hatte die Hände im Schoß gefaltet und die Augen geschlossen. Leise hörte ich wie sie seufzte und langsam setzte ich mich auf.

“Ist alles in Ordnung“, fragte ich, in einem leisen Ton. Mehr lies meine Stimme nicht zu. Das Mädchen schaute erschrocken zu mir und nickte schnell.

“Gott sei dank, du bist wach! Schnell, du musst dich anziehen! Der Herr wartet auf sein Frühstück und er hat ausdrücklich verlangt dass du es ihm bringst!“

Das Mädchen zog mir die Bettdecke weg und warf mir einen dreckig aussehenden Klumpen zu.

“Zieh dass an, dass hat der Herr verlangt!“

Doch ich rührte mich nicht. Was um Gottes willen war hier los? Warum war das Mädchen hier und was wollte sie von mir?

“Schnell, sonst wird er dich bestrafen!“

Ich erstarrte und griff nach den Sachen die sie mir zugeworfen hatte. Ich wollte nicht gebissen werden, es schmerzte höllisch und ich wurde dann immer so schwach …

Wiederwillig zog ich mich an und folgte dem Mädchen einige Treppen hinunter tief in den Keller. Es war ziemlich kalt, und die Lumpen die ich trug waren ziemlich dünn und vor allem kurz. In einem großen gut riechendem Raum drückte sie mir ein Tablett in die Hände mit einigen Köstlichkeiten und mir lief das wasser im Mund zusammen. Ich war hungrig, immerhin hatte ich seit ein paar tagen nicht wirklich was zu mir genommen.

“Bring dass in sein Schlafzimmer!“

Mit diesen Worten wurde ich aus der Küche geschoben und die Tür schloss sich hinter mir. Total verdutzt blieb ich einen Moment stehen und schaute auf die Sachen auf meinem Tablett. Es sah nicht ziemlich blutig aus, eher wie das frühstück eines ganz normalen Menschen, und irgendwie beruhigte mich dass. Es war gut zu wissen, dass er nicht Menschenblut zum Frühstück trank oder aß, wie auch immer man das nannte.

Ich hatte Hunger.

Langsam ging ich den Weg zurück den ich gekommen war, mein Blick wanderte immer wieder zu einem belegten Brötchen und ich war wirklich in der Versuchung hinein zu beißen. Es lagen so viele Brötchen auf dem Tablett, er würde doch sicherlich nicht merken, wenn eines fehlen würde … Verstohlen sah ich mich um, es war weit und breit niemand zu sehen! Die Brötchen waren ziemlich klein, ich würde eines schnell essen können!

Ich stellte mich in den Schatten und griff langsam nach dem Brötchen. Doch kurz bevor ich es berührte zuckte ich zusammen. Meine Finger fingen an zu schmerzen als würden sie verbrennen und schmerzhaft zog ich die Hand zurück. Ich musterte meine Finger und sie waren wirklich verbrannt. Erschrocken sah ich auf die Brötchen und dann wieder auf meine Finger. Erneut versuchte ich nach dem Brötchen zu greifen, und wieder passierte dass gleiche, diesmal nur stärker. Meine Ganze Handfläche war rot und schmerzte.

Wieder schüttelte ich den kopf und löste mich aus dem Schatten. Ich hielt dass Tablett nur mit einer Hand, die andere schmerzte zu sehr, und verzweifelt versuchte ich das Zimmer dieses Schwarzhaarigen Vampirs zu finden, doch das schien mir geradezu unmöglich. Fast alle fünf Meter war da eine Tür, und jede sah gleich aus. Und hier war absolut niemand der mir hätte sagen können wo ich hin musste.

Zögernd klopfte ich an einige Türen, doch ich bekam nie eine Antwort.

Nach ein paar Minuten und ging ich zurück in die große Halle um in die Küche zu gelangen um zu fragen wo ich denn überhaupt hinmusste, doch so weit sollte ich nicht mehr kommen. Ich sah wie mir jemand entgegen kam und schlagartig blieb ich stehen. Mein Blick heftete auf ihm als wäre er ein Monster, was er im Grunde genommen ja auch war!

“DU!“ Schnaubte er und blieb direkt vor mir stehen. Ängstlich wich ich einen Schritt zurück und konnte den Blick nicht von seinen Augen lassen. Sie waren tief rot, wie die eines Vampirs. Ich war mir sicher, vorher waren sie schwarz gewesen! Ganz sicher!

“Ich warte seit über einer halben stunde auf mein essen“, zischte er mir entgegen und es war mir unmöglich etwas zu erwidern. Was hätte ich auch sagen sollen, er würde ja doch nur weiterhin sauer sein!

Ich spürte wie er mich erneut an die wand drängte und mein Herz fing an zu rasen. Noch immer hatte ich das Tablett mit dem essen in der hand und streckte es ihm zitternd entgegen.

“Falls du dich erinnerst, ich sagte du wirst bestraft sobald mir etwas nicht passt!“

Ich schluckte.

Es war doch nicht meine Schuld.

Ich hatte mich verlaufen!

“Was hast du dazu zu sagen?“

Ich antworte nicht und starrte ihn nur an. Ich konnte seine Reißzähne ganz deutlich sehen und wieder breitete sich der Schmerz in meinem Körper auf, den ich so sehr fürchtete. Der Schmerz war nicht nur unerträglich, ich hatte auch das Gefühl, dass bei jedem Biss etwas mehr von mir selbst verloren ging. Als wäre ich nur noch ein Schatten meiner Selbst, und bei jedem mal mehr! Und dass machte mir angst!

Er sah mich einen Moment an und schnaubte dann. Grob griff er nach meiner hand und schmerzhaft zuckte ich zusammen. Ich versuchte das Tablett auf Gleichgewicht zu halten als er mich unsanft und schnell ein paar Gänge und Treppen nach oben zog in ein großes und dunkel aussehendes Zimmer. Das Bett war einfach riesig und das Zimmer war angsteinflössend. Zitternd blieb ich stehen und sah mich um. Seine Hand lies meine grob los und er lies sich auf ein Sofa sinken.

“Bring mir mein essen“, knurrte er und mein Kopf schnellte zu ihm. Zitternd und mit einem wohl ziemlich jämmerlich abgebendem Bild stellte ich das Tablett auf den Tisch vor ihm. Ich wusste nicht was ich sonst hätte machen sollen. Langsam ging ich ein paar Schritte rückwärts, in Sicherheit.

Der Schwarzhaarige musterte sein Essen eine Weile und dann wanderte sein Blick zu mir. Er sah angsteinflössend aus, seine Augen verrieten mir dass er sauer war. Ziemlich sauer. Ich schluckte. Er war sauer auf mich!

“Zeig mir deine Hände!“

Ich sah ihn an. Dann kurz auf das essen. Er wusste dass ich naschen wollte. Und er würde mich dafür bestrafen! Schon wieder …

“Ich … wollte nur ein bisschen“, sagte ich schnell und sah ihn flehend an. Ich wusste dass ich es so nicht gerade besser machen würde, aber ich wollte es wenigstens versuchen. Ich wollte nicht dass er sauer auf mich war. Ich hatte angst vor ihm, wenn er mich so ansah.

Langsam stand er auf und ging auf mich zu. Zitternd wich ich stolpernd zurück, bis seine hand nach meinem handgelenk griff und zu sich ran zog. Funkelnd starrten seine Augen in meine und ich wusste, was folgen würde.

“Niemand hat mein essen anzurühren“, zischte er und beugte sich näher zu mir. Ängstlich schüttelte ich den Kopf und versuchte mich loszumachen, was nicht wirklich gelang.

“Ich … hab so großen Hunger, und es roch so gut …“ Ich versuchte mich raus zu reden was mir anscheinend glänzend misslang. Immer näher kam er mir.

“Ich … wollte nur ein Stück! Ich … tut mir leid …“

“Dafür wirst du bestraft werden müssen“, knurrte er und drückt mich langsam gegen einen Schrank. Wieder schüttelte ich den Kopf und versuchte mich loszumachen ihn wegzuschieben, mich zu retten, doch nichts half. Ich wusste selber dass ich kaum Kraft hatte, und er war sowieso viel stärker als ich. Es war aussichtslos.

Seine Augen starrten genau in meine und flehend schaute ich ihn an.

“Bitte … ich wusste ja nicht … dass es verboten ist …“, wimmerte ich leise in der Hoffnung, mich doch noch retten zu können. “Ich wusste nicht dass ich dass nicht darf … und … ich hab den Raum hier nicht gefunden, darum war ich zu spät … mir hat niemand gesagt wo ich dich finden kann und …“

Sein knurren brachte mich zum schweigen.

“Du hast mich nicht mit du anzusprechen, dummes Mädchen! Dass bedeutet schmerzen!“

Ich schluckte und schloss schluchzend die Augen. Ich wollte doch nur nach Hause, zurück zu meinen Eltern, weg von diesem Typen!

“Lasst mich gehen“, flüsterte ich, doch ich wusste dass es aussichtslos war. Ich fühlte mich machtlos.

Sein Mund kam meinem hals näher und immer schneller schlug mein Herz. Langsam strich er mit den Zähnen über seine bisswunde und wimmernd zuckt ich zusammen. Es schmerzte bei jeder Berührung, und seine Zähne waren so spitzt dass die wunde aufging und ein kleiner Rinnsal Blut meinen Hals hinunterlief.

“Bitte …“

“Halt den Mund“, zischte er direkt neben meinem Hals. “Du hast glück dass ich keinen Durst habe, gerade … aber merk dir was passiert, wenn du ungehorsam bist!“

Er lies langsam wieder von mir ab und setzte sich zurück aufs Sofa. Mit geschlossenen Augen fing er an zu essen und ich sah, wie seine Zähne langsam normal aussahen. Als er mir einen Blick zuwarf waren seine Augen wieder Schwarz. Jetzt sah er aus wie ein Mensch …

Es war unheimlich, als wenn er sich in einen Menschen oder einen Vampir verwandeln wollte, wann immer er Lust dazu hatte. Aber war so etwas wirklich möglich …? Ich wusste nicht viel über Vampire, eigentlich gar nichts, und dass hier gab mir Rätsel auf.

Langsam sank ich zu Boden ohne den Blick von ihm abzulassen. Ich spürte wie er immer wieder zu mir hinüber schaute, als wolle er mich einschüchtern, was ihm auch gelang.

“Du siehst jämmerlich aus“, sagte er verachtend und mein Blick wanderte an mir herunter. Natürlich sah ich jämmerlich aus, ich war seit Tagen nicht mehr duschen, hatte heute morgen keine Zeit gehabt mich frisch zu machen oder mich zu waschen. Ich trug alte dreckige fetzen und war am zittern. Was für ein Bild hätte ich sonst abgeben sollen …

“Ich habe Hunger“, sagte ich leise und sah ihn flehend an.

“Sklaven kriegen abends was!“

Ich sah ihn an und schluckte.

“Ich bin keine Sklavin!“

Sein blick blieb auf mir ruhen und wieder nahm er etwas angsteinflössendes an. Es war als würde das Rot langsam in seinen Augen auftauchen und mich fixieren. Als wollten sie wissen, was sich ein schwaches kleines Mädchen herausnahm zu sprechen, als wäre sie ihm ebenbürtig, wo sie gerade mal ein nichts wahr.

“Hast du mir gerade widersprochen“, knurrte er leise und legte das angebissene Brötchen beiseite. Er richtete sich leicht auf und ich zuckte zusammen. Vampir, jetzt war er ganz eindeutlich ein Vampir!

“Ich …“, ich hielt es für klüger zu schweigen und sah nur zu ihm hinauf. Wie sollte man Mitleid bei einem Wesen erhalten, dass anscheinend nicht einmal das Wort kannte.

“Ich kenne schrecklichere Methoden als dich zu beißen, und ich bin mir sicher dass du bei ihnen schreien wirst wie nie zuvor. Willst du es wirklich darauf anlegen? Es mag sein dass du auf eine Komische art und weise stark bist, aber dein Körper ist der einer Frau, und somit schwach! Überleg es dir gut!“

“Ich bin nicht schwach“, sagte ich zischen und sah ihn an. Ich war ganz und gar nicht schwach. So viel hatte ich in meinem Leben schon durchhalten müssen, so viel war mir wiederfahren. Narben zeichneten meinen Körper, die Resultate schwerer Zeiten, und ich war mit Sicherheit nicht schwach.

Langsam richtete ich mich auf. Auch wenn ich angst vor diesem Kerl hatte, so würde ich es nicht auf mich sitzen lassen dass ich schwach war! Von niemandem!

“Du widersprichst schon wieder“, knurrte er und stand vor mir. Sauer starrte ich in seine Augen, ohne einen funken angst. Ich war nicht schwach! Und dass lies ich mir von niemandem sagen, denn es war nicht wahr. Auch wenn er es denken sollte, ich war stark!

“Ich stelle nur die Tatsachen richtig!“ Sagte ich leise und wieder wich ich etwas vor ihm zurück.

“Du hast widersprochen“, zischte er und griff erneut nach meinen Handgelenken.

“Warum glaubst du, du wärst stark, wenn du es doch nicht bist? Du kannst dich nicht einmal wehren!“

“Ich … ich kann auch anders stark sein!“ Meine Stimme wurde leiser und langsam merkte ich, dass er vielleicht doch recht hatte. Ich hatte immer geglaubt dass ich im inneren stark war, und niemand mir etwas anhaben konnte, solange ich dass war. Aber er konnte mir etwas antun, war ich also doch schwach …?

Ich hörte wie er eisig auflachte und sah ihn an. Er glaubte mir nicht.

“Und wie willst du bitte stark sein?“

Ich antworte ihm nicht, sah ihn einfach nur an und wünschte mir, er würde wieder aussehen wie ein Mensch. Denn so war es definitiv besser. Die Roten Augen passten nicht zu ihm, dass schwarz stand ihm viel besser …

“Ich kann psychisch stark sein …“ Meine Stimme war leise und ich sah ihn an. Leise seufzend wendete ich den Blick wieder ab, ich wollte ihn nicht verärgern und doch noch gebissen werden. Ja, ich war psychisch stark. Ich war seit Jahren endlich stark genug gewesen … dass lies ich mir nicht nehmen, ich konnte die Ergebnisse meiner Stärke deutlich sehen, und ich war stolz darauf.

Und mein Blick wurde selbstsicher und ich sah ihn an.

“Ich bin psychisch stark“, sagte ich ernst und erwiderte seinen sauren Blick, was ihm jedoch nur ein Amüsiertes Grinsen entlockte.

“Ach bist du das?“

Sicher nickte ich und sah ihn weiter an. Ich wollte nicht mehr das ängstliche kleine Kind sein. Ich wollte meiner Stärke endlich Ausdruck verleihen, sie auch anderen Zeigen, egal was sie davon halten würden.

“Ja, dass bin ich!“

“Du hast einen starken willen, da hast du recht“, sagte er leise. “Und anscheinend willst du den Aufrecht erhalten, nicht wahr? … Nun, es wird mir eine ehre sein deinen Willen zu brechen! So, dass du es selber irgendwann willst und danach flehen wirst!“

Langsam beugte er sich zu mir und ich wendete den blick kurz zu seinen Zähnen. Sie waren Normal. Als ich zurück in seine Augen schaute, waren sie Schwarz. Mensch!

“Du wirst es nicht schaffen“, sagte ich leise, aber unsicher. Ich wusste nicht was er vorhatte, und ich wollte es auch nicht wirklich wissen …

“Machen wir eine wette daraus! Wenn ich es schaffe wirst du dich ohne wiederstand beißen lassen und zum Vampir werden! Wenn ich es nicht schaffe, dann lasse ich dich laufen!“

Ich sah ihn an und überlegte, nickte dann aber schnell, dass war ein guter deal. Denn ich war mir meiner Sache relativ sicher.

“Über … welchen Zeitraum?“

“Ich brauche höchstens ein paar Tage … eine Woche!“

Wieder nickte ich und sah ihn an.

“Ich werde dann aber nicht als Dienstmädchen fungieren!“

Er nickte und hielt mir seine Hand hin. Langsam schlug ich ein und musterte ihn. Ich war mir sicher dass er sein Wort halten würde. Er sah sehr Stolz aus, und er würde ihn nicht beflecken wollen.

“Soll ich gleich anfangen“, ein grinsen schlich sich auf seinen Lippen und ich musterte ihn wieder .Ich war mir nicht sicher wie weit ich gehen sollte, bis er mich doch wieder beißen würde. Und dass wollte ich auf jedem fall vermeiden!

“Mach was du willst!“

Er sah mich an, sein grinsen wurde breiter und unsanft griff er erneut nach meiner Hand.

“Nun gut, darf ich dir dein Neues Zimmer vorstellen? Dass hier ist das Bett!“

Unsanft schubste er mich darauf und bevor ich wirklich realisieren konnte was eigentlich passiert war, beugte er sich über mich, griff mit seinen Händen nach meinen handgelenken und drückte sie neben mich auf die Matratze. Erschrocken sah ich ihn an und fing an mich zu winden um mich zu befreien, doch sein griff wurde nur noch gröber. Langsam setzte er sich auf mein Becken und schränkte meine Bewegungsfreiheit somit rapide ein. Ich war gefangen.

Langsam beugte er sich zu mir runter, dass seine Nasenspitze meine Fast berührte und sah mich an.

Noch immer versuchte ich mich zu wehren, was mir nur noch mehr schmerzen einhandelte, als er seinen griff verstärkte.

“Wenn du dich wehrst, muss ich dir weh tun!“ seine Stimme war leise, bedrohlich und zischen und instinktiv schüttelte ich den Kopf.

“Niemals!“

“Dann wirst du leiden müssen! Aber keine Angst, es wird dir schon gefallen!“

Langsam beugte er sich zu meinem Hals und aus den Augen winkeln beobachtete ich ihn, würde er mich jetzt beißen …?

Doch dass tat er nicht, langsam berührten seine Lippen meinen Hals und liebkosten jeden Zentimeter. Ich wusste worauf das hinauslaufen würde, und dass war etwas, was ich definitiv nicht wollte. Ich warf meinen Kopf hin und her bis er zubiss. Mit normalen Menschen Zähnen. Er tat mir nicht weh, hatte jedoch erreicht was er damit wollte. Die Aussage war eindeutig. Wenn ich mich wehren würde, würde er mir weh tun. Wenn ich still hielt, würde es definitiv besser für mich ausgehen. Mein hals war immer noch ein wenig geschwollen und ziemlich rot, und somit eine momentan ziemlich empfindliche stelle. Ich tat was er wollte und hielt still.

Wie ein braves Kind …

Ich spürte wie seine küsse langsam zu meiner Schulter wanderten, jeden Millimeter verwöhnten, ab und zu biss er sanft zu und leckte dann über die Stelle oder saugte an meinem Hals. Er wanderte zum Schlüsselbein zur anderen Halsseite. Ich zuckte ein paar mal zusammen, hatte angst und wollte dass er aufhörte. Aber ich hielt still. Vielleicht würde er ja dann die Lust daran verlieren …

Aber ich war selber schuld, ich hatte mich auf den deal eingelassen … Es war meine eigene Schuld!

Langsam zog er meine Arme über meinen Kopf und hielt sie mit einer hand fest. Mit der anderen strich er sanft über meine Seite und unwillkürlich keuchte ich auf, ohrfeigte mich aber innerlich selber für diesen Laut. Es durfte mir nicht gefallen, und dass tat es auch nicht!

Grinsend fuhr er langsam unter das Oberteil und streichelte über meinen Bauch als er mit seinen Küssen langsam zu meiner Stirn wanderte, über die Nase Richtung Mund. Ich drehte den Kopf leicht zur Seite, doch auch dass schien ein Fehler zu sein. Grob griff er nach meinem Kinn und drehte es wieder in seine Richtung. Ich kniff die Augen zusammen als seine Lippen unsanft meine berührten. Ich wollte mich wehren und erwiderte nicht. Seine hand lies mein Kinn los und wanderte langsam zurück zu meinem Bauch. Dabei berührte er flüchtig meine Brust und erschrocken zuckte ich wieder zusammen. Sein Kuss wurde sanfter und langsam fing er an meine Lippen zu liebkosen und an ihnen zu knabbern. Ich konzentrierte mich darauf durch die Nase zu atmen um den Mund nicht öffnen zu müssen.

Als er merkte dass ich nicht erwiderte und auch nicht bereit war es freiwillig zu tun strich seine Hand langsam nach unten an dem Bund meiner Unterhose entlang und wieder entfuhr ein seufzen meine Kehle. Er nutzte es nicht aus sondern wanderte langsam weiter nach unten und ich bäumte mich leicht auf. Langsam verlor ich meine Sinne und meine Gedanken suchten sich andere Wege. Seufzend wand ich mich unter ihm, ohne wirklich zu realisieren dass ich ihm in die Falle gegangen war.

“Gefällt dir dass“, raunte er in mein Ohr und sofort nickte ich instinktiv. Ja, es gefiel mir, und auch wenn ich mich dafür hassen könnte, ich konnte es nicht leugnen. Es gefiel mir! Sehr sogar.

“Du willst mehr, hm?“

Wieder nickte ich und langsam öffnete ich meine Augen. Ich blickte verlangend zu ihm und bemerkte sein hämisches Grinsen. Wenn er so weiter machen würde, war ich mir sicher, dass er keine 7 Tage brauchen würde …

Ich wollte mehr.

Seine Finger fuhren über meinen schritt und leise aufkeuchend krallte ich meine Hände in die Bettdecke. Er tat es ein paar mal, übte druck aus und wieder küsste er mich. Ich erwiderte, es gefiel mir, seine Lippen waren Warm und weich, ich genoss es.
 

Dann lies er von mir ab und richtete sich langsam auf. Er musterte mich kurz und zog mich mit einem Ruck dann hoch.

“Wenn du mehr willst, dann sei schön brav! Tu was ich dir sage, widersprich nicht und rede mich an wie es sich gehört! Sei brav und mach keinen ärger, dann komme ich heute Abend wieder!“

Seine Stimme war leise und klang dumpf und doch waren sein Augen verlangend. Er hatte es auch genossen.

Langsam nickte ich und sah ihn an.

“Ja, Herr!“

Gebrochen

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Gebrochen (no adult)

05
 

Er sah mich kurz an und nickte dann zufrieden.

“Du kannst dir etwas zu essen nehmen und dann gehst du hinunter in die Küche und fragst ob sie Arbeit für dich haben! Wenn du gehorsam bist und die Uhr acht schlägt, dann werde ich kommen! Hier her!“

Er wendete ich ohne ein weiteres Wort ab und verlies den Raum. Leise verfluchte ich mich und sah ihm eine weile hinterher. Er hatte mich am Hacken, ich wusste es genau. Ich hätte niemals gedacht dass er so sanft zu mir sein würde, aber er war es gewesen und seine Berührungen hatten mir gefallen. Auch wenn ich sicher war, dass auf beiden Seiten keinerlei Gefühle waren, so hatte es mir dennoch gefallen und ich wollte mehr. Mehr von diesem Gefühl …

Es war als hätte er mich verzaubert. Lange starrte ich an die Stelle an der er gesessen hatte. Ich wollte mehr von diesem Gefühl, dass ich noch nie gefühlt, nach dem ich mich aber so lange gesehnt hatte. Ich wollte mehr von dieser Wärme die von ihm ausgegangen war, mehr von diesem Menschen der er gewesen war.

Leise seufzend schüttelte ich langsam die Starre von mir ab und sah zum Sofatisch. Er hatte kaum etwas angerührt. Und er hatte gesagt, ich durfte mir etwas nehmen. Ich war hungrig, hätte ein halbes Pferd essen können, aber ich wollte nicht sein Essen haben. Meine Hand schmerzte nicht mehr, aber ich wollte mir nicht wieder weh tun. Und er hatte es selber gesagt. Niemand durfte sein Essen anrühren …

Auch wenn er gesagt hatte ich dürfte etwas haben …

Ich ging mit nachdenklichen Schritten zur Tür, öffnete sie und ging den weg, den er mich hinaufgezogen hatte wieder zurück in Richtung Küche. Es war kalt unten im Keller und langsam realisierte ich, dass ich an einem Unheimlichen Ort war. Ich war in einer Burg, soweit ich dass zuteilen konnte. Die Küche lag neben Kerkern und ab und zu hörte ich ein Schmerzhaftes Stöhnen. Meine Schritte waren schnell, ich hatte angst vor diesem Ort. Ich wollte die Tür zur Küche öffnen, aber sie war verschlossen. Fast schon panisch klopfte ich an und sah mich um, dass sich mir auch niemand von hinten näherte.

Als die Tür sich öffnete stand mir eine Große etwas rundliche, ziemlich sauer Aussehende Frau entgegen. Mit Roten Augen und Reißzähnen, aber sie war doch nicht genauso furchteinflößend wie er es war.

“Willst du zu Fleisch verarbeitet werden“, sagte sie laut und kalt, ich fühlte mich ihr gegenüber ziemlich unsicher und schwach und schüttelte schnell den Kopf.

“Der Meister hat gesagt, ich soll nach Arbeit fragen“, sagte ich und sah sie an.

Ich wusste ich tat das falsche.

Ich wusste ich durfte mich ihm nicht unterwerfen.

Ich wusste ich durfte nicht tun was er wollte.

Doch ich wusste auch dass es mir gefallen hatte.

Ich wusste dass das falsch war, aber ich wollte mehr. Mehr von dem Gefühl doch nicht allein zu sein, was mich so lange begleitet hatte. Und auch wenn ich wusste dass er mich nur benutzte, nur meinen Willen brechen wollte, mich beißen und zu einem Vampir machen würde, so hatte ich es genossen und so wollte ich mehr.

Ich wollte mehr von dem Licht dass die Dunkelheit in mir vertrieb!

Die Frau musterte mich und lachte dann verächtlich.

“Niemals würde er jemanden wie dich hier arbeiten lassen! Er hasst Menschen und würde dich eher zum Abendessen aussaugen! Also sag mir was du wirklich willst. Willst du betteln?“

Ich schaute die Frau an und schüttelte den Kopf.

“Ich soll nach Arbeit fragen“, wiederholte ich, und wieder erhielt ich die gleiche Reaktion. Verächtliches Lachen. Leise seufzend sah ich sie an.

“Ich war heut morgen schon hier! Ich habe dem Meister sein Frühstück gebracht!“

Wieder musterte mich die Frau und trat dann beiseite. Ich erhaschte einen Blick in die Küche, der nicht gerade erfreulich war. Überall lagen Essensreste herum, einzelne Körperteile die anscheinend verarbeitet wurden und unwillkürlich wurde mir schlecht.

“Willst du wirklich hier arbeiten? Lauf wieder weg! Der Meister ist bist abends außer Haus, wenn du ein Versteck findest kannst du fliehen!“

Ihre Stimme war leise und ihr Blick wurde Traurig. Ich sah sie verständnislos an. Sie war doch auch ein Vampir, warum riet sie mir, einem Menschen, wegzulaufen?

“Glaub mir mein Kind, du willst hier nicht bleiben! Es ist die Hölle auf Erden. Und sobald du ein Vampir bist, bist du an diesen Ort gebunden, weil er dich beißen wird und du ihm somit dienen musst. Du wirst auf ewig leben, bis er dich umbringt und solange wirst du dienen müssen, Knochen Arbeit wirst du verrichten und jeden Tag hungern und leiden. Lauf weg!“

Ich schüttelte langsam den Kopf.

Ich konnte nicht weglaufen.

Ich wollte bleiben …

“Bitte gebt mir Arbeit …“, sagte ich leise. “Ich brauche Arbeit! Ich weiß nicht was euch passiert ist, aber … ich brauche Arbeit, mir ist es egal ob ich werde wie du … ein Vampir … gib mir nur Arbeit!“

Meine Stimme war fest und wieder lies die Frau ihren Blick über mich wandern. Sie schien verwirrt. Sie kannte das leben in dieser Hölle und ich war mir sicher, dass sie auch mal ein Mensch gewesen war. Sie hatte etwas menschliches an sich, auch wenn sie ziemlich abgehörtet und schroff aussah, wie eine Dienerin von vor Jahrhunderten. Ich wollte dennoch bleiben. Ich hätte nicht sagen können warum ich unbedingt an einem Ort bleiben wollte, der sichtlich nur Schmerz und leid hervorbrachte. Ich hatte noch nie in meinem Leben geliebt oder der gleichen, und ich war mir sehr sicher, dass ich dieses Gefühl auch nicht für diesen Schwarzhaarigen empfand. Dennoch, irgendetwas sagte mir dass ich bleiben musste. Irgendetwas sagte mir, dass ich eine Aufgabe zu erfüllen hatte, dass ich hier bleiben musste um zu helfen.

Um ihm zu helfen!

“Du wirst leiden Kind!“

“Ich will Arbeit!“

Langsam drückte sie mir einen Eimer Wasser und einen Lappen in die Hand.

“Wenn du Arbeit willst, geh in die Zimmer und wisch staub. Alle Zimmer! Anschließend geh die Eingangshalle wischen! Und beeil dich, wenn der Meister wiederkommt wird er sauer, wenn nicht alles erledigt ist!“

“Danke!“

Ich sah die Frau noch kurz an, drehte mich dann um und ging den Weg wieder zurück. Ich war mir nicht sicher, doch glaubte ich, dass sein Zimmer am weitesten oben war, also würde ich dort anfangen. Ich fand den weg, ich hatte ein gutes Gedächtnis. Ich fing an staub zu wischen und achtete darauf, dass auch alles sauber wurde. Es dauerte eine weile bis ich eine Treppe hinunter ging und mich an den nächsten Raum machte. Nach zwei stunden, noch immer auf dem gleichen Flur, hatte ich schon keine Lust mehr. Fast jeder Raum sah gleich aus und ich hatte noch etwa drei Stockwerke vor mir. Und noch die hälfte dieser Etage. Und die Eingangshalle. Es waren also sicher noch sieben Stunden die ich arbeiten musste, und ich nicht mal mehr fünf würde es acht Uhr sein.

Seufzend arbeitete ich weiter. Ich war hungrig, durstig, erlaubte mir aber selber keine Pause. Ich sollte fertig werden, ich wollte ihn nicht verärgern und außerdem wollte ich dieses Gefühl wieder haben, dass langsam in den Hintergrund gedrückt wurde. Meine Knochen schmerzten und ich wünschte mich wieder in das weiche bett, wünschte mir die Augen schließen und schlafen zu können, und dennoch bewegte ich mich immer weiter und putze so schnell und so sauber wie ich konnte. Und hier sah es aus, als wäre es schon Jahre lang nicht mehr geputzt worden. Wahrscheinlich hatte mir die Frau dass hier nur aufgetragen, weil es niemand anders machen wollte, oder weil alle selber genug zu tun hatten. Und auch wenn ich ihr dankbar dafür war, dass sie mir arbeit gegeben hatte, wäre ich doch ziemlich glücklich, wenn ich wenigstens etwas Hilfe bekommen könnte.

Als es halb acht war schleppte ich mich langsam zur Eingangshalle und fing mit dem eh schon schmutzigem Lappen an den verdreckten Boden zu wischen. Ich hatte mich beeilt und musste dass alles hier nur noch innerhalb einer Halben Stunde fertig kriegen, dann war alles gut!

Meine Finger waren Blau, es war kalt in der Halle und das wasser war eisig. Dennoch schwitzte ich und immer wieder musste ich mich ermahnen meine Augen wieder zu öffnen und weiter zu arbeiten. Ich hatte am Ende der halle angefangen und arbeite schnell und sauber, dennoch war ich mir sicher dass es zu langsam war.

Als ich kurz vor der Haustür angelangt war, schlug Eine Uhr an der Wand acht Uhr und seufzend sah ich mich zu ihr um, ohne die Arbeit zu unterbrechen. Dann spürte ich wie ein Kalter Luftzug mich erwischte und ich fröstelte. Zitternd hielt ich einen Moment inne und lies den Lappen dann langsam zurück in den Eimer sinken. Ich drehte mich um, auf knien und schaute auf den Boden. Ich war zu langsam gewesen.

Ich spürte wie sein Blick mich musterte und er dann an mir vorbei ging, hinab in den Keller und ein paar Minuten später wieder kam. Gefolgt von jener Frau, die mir gesagt hatte ich solle verschwinden, die mir aber dennoch arbeit gegeben hatte.

“Was hast du ihr als arbeit geben?“

“Sie sollte die Zimmer säubern und die Eingangshalle wischen, Meister“, sagte sie in einem Unterwürfigen Tonfall und erschöpft sah ich zu den Beiden. War er sauer, wütend, enttäuscht, böse … Ich wusste es nicht. Mein Blick war unklar und ich konnte ihn kaum noch scharf erkennen. Meine Augen wollten zufallen, einfach nur zufallen und mich in einen Schlaf sinken lassen.

“Welche Zimmer?“

“Alle Zimmer, Herr!“

“Geh schauen ob sie gut gearbeitet hat!“

Die Frau verneigte sich kurz und eilte dann eine Treppe hinauf. Ich sah wie er langsam auf mich zukam und vor mir stehen blieb.

“Du brauchst nicht weiterarbeiten“, sagte er kalt und blickte sich kurz um.

“Du machst den Rest morgen!“

Langsam nickte ich. Ich war zu müde um zu wiedersprechen oder gar irgendetwas vernünftiges zu sagen. Ich sah langsam auf meine Hände und wieder fielen mir die Augen zu. Ich war so müde … einfach nur schlafen, nur kurz, für ein paar Minuten …

Ich spürte wie eine Hand sich um meinen Oberarm legte und mich auf die Beine zog. Langsam öffnete ich meine Augen wieder und sah Ihn an, direkt vor mir.

“Schön wach bleiben“, knurrte er.

“Meister“, die Frau kam die Treppe hinunter und blieb etwas hinter ihm stehen. “Es ist alles sauber! Sie hat gut gearbeitet in den Zimmern!“

Ich sah nur wie er nickte und sie darauf verschwand.

“Gutes Mädchen“, sagte er leise und ich spürte wie er mir näher kam.

“Ich bin müde“, hauchte ich leise und schloss meine Augen erneut. Ich wollte Schlafen! Auch wenn ich mich nach jenem Gefühl sehnte, so wollt eich im Moment doch nur noch schlafen und mich erholen. Meine Knochen ausruhen und meine Augen schonen.

“Willst du keine Belohnung“, hauchte er und beugte sich zu meinem Hals und er fing an ihn erneut mit Küssen zu verwöhnen. Leise seufzend schüttelte ich den Kopf.

“Bitte … nur noch … schlafen …“

Ein grinsen schlich sich auf seine Lippen, dann legte er sie einen Moment lang auf meine und nahm mich kurz darauf hin auf den Arm. Ich wehrte mich nicht, hatte keine Kraft mehr. Aber ich spürte seinen Warmem Körper und lies meinen Kopf langsam an seine Brust sinken. Ich schloss meine Augen und spürte nur noch, wie er sich mit mir in Bewegung setzte. Dann war ich eingeschlafen.
 

Ich wachte auf, als er langsam anfing meinen Nacken zu kraulen. Ich öffnete die Augen nicht sondern genoss es einfach. Ich spürte wie er einen Arm um meinen Körper geschlungen hatte und er mich sanft an sich drückte. Langsam fing er an meine Schulter mit Küssen zu bedecken und leise seufzte ich. Es fühlte sich gut an. Und doch war es falsch … ich hatte in der nacht einen unheimlichen Traum gehabt, der so real war dass er Wirklichkeit gewesen sein konnte. Ich hatte von ihm und mir geträumt, wie er mit mir schlief und ich anschließend zugab, dass er meinen Willen gebrochen hatte. Ich hatte gesehen wie sich ein grinsen auf seine Lippen schlich er sich zu meinen Hals beugte und zubiss, bis ich keinen einzigen Tropfen Blut mehr in mir hatte. Ich hatte gesehen wie ich ein paar tage später wieder aufgestanden war und in den Spiegel geschaut hatte. Wie ich meine Roten Augen und die Reißzähne gesehne hatte. Es machte mir angst, es war so real gewesen … Ich hatte jede Kleinigkeit erkannt. Mir jedes Detail gemerkt. Und ich hatte genau gesehen, wie ich im Bett aufwachte während er mich kraulte, dicht bei ihm liegend und nachdenkend.

Leise seufzte ich Nachdenklich und öffnete meine Augen. Ich starrte auf seine Brust. Er hatte kein Oberteil an und langsam schloss ich die Augen wieder. Es hätte alles so schön sein können. Normalerweise hatte ich jetzt sicherlich irgendeinen Auftritt, oder ein Shooting. Aber nein, ich lag in einem Bett mit einem Vampir über den ich rein gar nichts wusste. Weder sein Alter, noch seinen Namen, noch den Grund warum ich eigentlich hier war oder wie lange ich bleiben musste … denn ich war mir sicher, dass ich ihm in den sieben Tagen unterliegen würde!

“Was hast du“, fragte er leise und langsam schaute ich zu ihm auf. Ich musterte ihn, sein Gesicht, seine Augen, seinen Ausdruck, seine Lippen … wäre er mir auf der Straße begegnet hätte ich sicherlich Interesse an ihm gezeigt. Denn eines war klar, er sah alles andere als schlecht aus. Als Mensch …

Ich musterte ihn und entfernte mich langsam von ihm. Ich sah ihn nicht an sondern setzte mich auf und schwang meine Beine aus seinem großen Bett. Ich saß mit dem Rücken zu ihm und spürte deutlich wie seine Aura kälter wurde und er sich ebenfalls aufsetzte. Ein blick nach draußen verriet mir, dass es anscheinend schon spät in der Nacht war. Es war Stockfinster draußen und der Mond schien hell wie die Sonne …

“Ich will kein Vampir werden“, sagte ich leise und drehte mich langsam zu ihm um. “Und damit ich keiner werde, darf ich dass hier nicht machen, auch wenn es mir noch so gut gefällt!“

Er sah mich an und wieder schlich sich ein lächeln auf sein Gesicht.

“Wieso willst du kein Vampir sein? Es hat seine Vorteile!“

“Wenn du...ihr mich zu einem Vampir macht, muss ich hier bleiben und jeden Tag für euch arbeiten! Und dass gestern war mir ein guter Vorgeschmack darauf!“

Wieder grinste er und streckte sich langsam.

“Gestern, hm?“

Sein Blick musterte mich kurz und er griff nach meinen Schultern. Er drückte mich zurück ins Bett und beugte sich verkehrt herum über mich.

“Ich würde eher sagen dass war vor drei Tagen!“

Ich sah ihn an, verwirrt und fragend.

“Vor drei Tagen?“

Er nickte und beugte sich langsam zu mir.

“Ich sagte doch dein Körper ist schwach! Du hast so viel Anstrengung nicht vertragen und hast durchgeschlafen!“

Langsam legte er seine Lippen auf meine und kurz schloss ich die Augen.

Ich genoss es. Es gefiel mir gut!

Seine Lippen waren so warm und sanft dass es mir die Sinne hätte rauben können. Es fühlte sich so gut an …

“Bitte nicht“, hauchte ich leise, doch eigentlich wollte ich dass er weiter machte. Ich wollte mehr davon haben, mehr von dem Gefühl dass mich rettete und mir so gut gefiel, dass mich süchtig zu machen schien. Dass mir wichtig war …

“Dir gefällt es“, sagte er leise und entfernte sich leicht von mir. Er setzte sich wieder auf seine Seite des Bettes. “Doch erwarte nicht, dass ich das alleine mache! Beim letzten mal wolltest du mehr, komm her und hol dir Mehr!“

Er sah mich auffordernd an und ich erwiderte den Blick. Langsam setzte ich mich wieder auf und musterte ihn kurz. Ja, wäre er mir auf der Straße begegnet, dann hätte ich mich glatt in ihn verlieben können. Allerdings nicht unter diesen Umständen …

Langsam bewegte ich mich auf ihn zu und hielt kurz vor ihm an. Ich setzte mich richtig rum ins bett und sah ihn an.

“Erwartet nicht, dass ich irgendetwas machen werde“, sagte ich leise und sah ihn an. Ich spürte dass mein Blick unterwürfig war, und er bemerkte es anscheinend auch. Ich hatte ihn als Herr oder Meister angesehen, dass war mir klar. Ich wollte nur dass er mich berührte, und dafür würde ich so einiges auf die Schultern nehmen! “Ich habe so etwas noch nie gemacht“, fügte ich leise hinzu als ich sah wie sein Blick sich leicht veränderte.

“Dass weiß ich“, hauchte er und beugte sich langsam über mich. Er griff nach meinen Handgelenken und ohne mich zu wehren lies ich mich zurück ins Kissen drücken. Ich sah ihn fragend an und sollte auch eine Antwort bekommen. “Dass rieche ich“, hauchte er und fuhr langsam mit seiner Zunge über meine Unterlippe. Leise seufzend folgte ich seiner Zunge als er langsam von mir ab lies. Ich hatte die Augen geschlossen und versuchte mir einzureden, dass es gut tun würde. Und ich war mir dem auch fast sicher. Und dennoch plagte mich die Angst vor der Ungewissheit…

“Ich rieche auch deine Angst, deine Unsicherheit und wie sehr es dir gefällt und du dich nach mehr sehnst!“

Ich nickte und öffnete die Augen kurz. Mein Blick traf seinen und wieder nickte ich.

“Ja, ich habe Angst“, sagte ich leise und sah ihn an. Er grinste nur und beugte sich zu mir, legte seine Lippen auf meine und ich schloss die Augen erneut. Ich erwiderte den Kuss zögernd, in der Hoffnung nichts falsch zu machen. In der Hoffnung, dass es ihm auch gefallen würde …

Ich spürte wie er langsam mit der Zunge über meine Lippen leckte und ich öffnete den Mund. Er erforschte mit der Zunge meine Mundhöhle und ich lies ihn gewähren, es gefiel mir. Seine Berührungen brannten wie Feuer auf meiner Haut, wie ein wohliges, gut tuendes Feuer, von dem ich mehr haben wollte. Viel mehr.

Langsam lies er eine meiner Handgelenke los und führte die Hand zu meinem Shirt. Ich bemerkte, dass ich nur noch ein T-Shirt und Unterwäsche trug, und wurde augenblicklich rot. Es war mir peinlich, doch anscheinend ihm nicht, denn er entfernte das T-Shirt schnell und lies seinen Blick über meinen nur noch mit BH und Slip bekleideten Körper wandern. Ein zufriedenes Grinsen schlich über seine Lippen und langsam beugte er sich wieder zu mir. Er küsste mich und legte meine Arme neben meinen Körper. Er saß nun halb auf mir und hielt meine Hände wieder fest.

“Lass dich gehen“, raunte er in mein Ohr, dass es mir einen Schauer über den Rücken jagte und ich leise seufzend nickte.

“Hab geduld mit mir“, hauchte ich und sah ihn flehend an. Er küsste mich wieder und ich entspannte mich. Ich war mir sicher, dass diese Nacht keineswegs von Schmerzen erfüllt sein würde, sondern voller Leidenschaft und verlangen …

Er fuhr mit seinen Küssen langsam tiefer über mein Dekolté und hinunter zu meinen Brüsten. Er zerbiss den BH in der Mitte und entfernte ihn mit den Zähnen. Ich spürte wie ich wieder Rot wurde. Zum glück war es dunkel, doch wahrscheinlich würde er im Dunkeln genauso gut sehen wie bei Tageslicht! Als Vampir.

Wir verbrachen die Nacht miteinander, bis hinein in den Morgen. Die Luft war heiß und von Stöhnen erfüllt und uns beiden gefiel es.

Als die Sonne langsam aufging lies er von mir ab und zog die Vorhänge vor das Fenster.

“Gebrochen“, sagte er leise.

Dann legte er sich zu mir ins Bett, zog die Decke über uns beide und drückte mich an ihn. Ich war mir sicher dass ich es nicht bereuen würde, doch dazu hatte ich den nächsten Morgen abzuwarten. Ich war erschöpft aber dennoch zufrieden. Es hatte sich gut angefühlt, er war sanft gewesen und hatte mir nicht ein einziges Mal weh getan. Ich war zufrieden und mit einem lächeln auf den Lippen schlief ich in seinen Armen ein.



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Kommentare zu dieser Fanfic (91)
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Von:  Stevy
2016-08-28T19:25:40+00:00 28.08.2016 21:25
Alter, scheiße geil, 😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆
und ich schäme mich dafür solche Wörter benutzen zu müssen, weil ich einfach keine anderen weiß 😥😥😥

Bitte bitte bitte schreib das Ding fertig
Von: abgemeldet
2009-08-16T11:02:03+00:00 16.08.2009 13:02
also mir gefällt deine ff gut
und ich freue mich schon wenns weiter geht XD

knutschaa
<3 naadine
Von: abgemeldet
2009-06-12T01:02:54+00:00 12.06.2009 03:02
Hi, klasse ff.
Ähm, ja Sasuke ist etwas.... eigen...
Aber irgendwie finde ich ihn cool auch wenn er "böse" ist.
Gibt es eigentlich einen bestimmten Grund warum er ihr seinen Namen noch nicht gesagt hat bzw. warum hat sie nicht schon lägst danach gefragt?
Weiß er ihren Namen eigentlich?
Sakura ist in manchen Situationen etwas komisch, aber irgendwie verstahe ich es auch.
Aber ich hätte zum Beispiel nie versucht etwas von Sasukes Essen zu essen weil ich total Angst gehabt hätte er würde mich bestrafen.
Na, ja bin schon gespannt wie es weiter geht.
lg Ko
Von:  SswEetiieE
2008-09-17T15:27:51+00:00 17.09.2008 17:27
boar... Deine Schreibweise is echt hamma geil..
man kann sich das alles richtig gut vorstellen,
und Sasuke scheint auch langsam Sakura mehr und mehr zu möden ... oder ??
naja auf jeden FAll super Geschichte ... schrei schnell weiter..
LG
Von:  Al
2008-09-09T17:51:35+00:00 09.09.2008 19:51
Das Kapitel hat mir sehr gut gefallen, wie deine ganze FF bis jetzt.
Gebrochen... tjaja... verständlich :-))
Von:  Lilly_Lu_Dragneel
2008-09-03T13:27:56+00:00 03.09.2008 15:27
boar geijeeel musst unbedingt weiterschreiben^^
lg lilly
Von:  mahoney
2008-08-21T08:30:30+00:00 21.08.2008 10:30
Juuhuuu es geht weiter :D

Das Kapitel war wirklich gut ^____^
Nun ja ... jetzt hat er ihren Willen gebrochen *schluck*
Mal sehen was noch so passiert x3

Mach weiter so!
Bis dann Knusperkeks
Von:  Kitty019
2008-08-18T17:23:10+00:00 18.08.2008 19:23
juhu endlich geht es weiter *freuedentanzazfführ*^^
hat er sie also doch ins bett bekommen
naja ihm kann man einfach nicht widerstehen
freue mich schon aufs nächste kappi
gruß kitty
Von: abgemeldet
2008-08-18T10:36:48+00:00 18.08.2008 12:36
Juchu endlich ein neues kapitel!!!
hab mich soooo gefreut darüber!!!
jetzt hat sich sakura doch hingegeben...
naja bei so einer beschreibung von sasuke fällt doch jedes mädchen in ohnmacht ^^
hoffentlich nutzt er sie nicht nur aus und behandelt sie wie dreck...nachdem sie miteinander geschlafen haben!
schreib schnell weiter!
deine
SasuSaku-chan
;)
Von:  Spielkind
2008-08-17T20:42:57+00:00 17.08.2008 22:42
Also, hab mir deine FF durgelesen und sie ist eine der besten Vampir FF's die ich je gelesen habe! Respekt!^^
Bei dem Kapitel fand ich das Wort "Gebrochen" einfach nur genial. Richtiger Moment, richtiges Wort, tolle Stimmung, perfektes Kapitel!^^


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