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Memories

von

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I feel more for you than you think – Denji’s Confession

Ich stand regungslost vor ihnen und schaute sie nur etwas geschockt an. Bis ich dann wieder bei Sinnen war und zu Denji rannte. Ignaz hatte ihn wirklich so fest geschlagen das er aus der Nase blutete. Ich hoffte nur dass sie nicht gebrochen war. Simon, der Wilderer rannte dann ebenfalls zu ihm mit einem Handtuch in der Hand, das er sogleich auf Denjis Nase legte. „Was ist denn nur passiert? Warum bist du so ausgerastet Ignaz? Denji! Bist du okay?“ „Seine Nase ist nicht gebrochen, Ignaz hat ihn nur sehr gut erwischt.“ Ich stand dann auf und ging näher an Ignaz heran. Er knurrte sogar etwas und schaute mich wütend an. „Was ist denn los? Warum hast du…?“ „Denji eine in seine verdammte Fresse gehauen? Ist dir aufgefallen das es für dich immer nur um Denji geht? Um meine Gefühle und wie es mir geht macht sich ja niemand Sorgen!“ Plötzlich stand Denji wieder auf: „Hey! Das Ganze ist eine Sache zwischen mir und dir! Also hör auf deine Wut an ihr aus zu lassen!“ „Ja, Kumpel. Da hast du vollkommend recht! DU BIST JA DER AUSSCHLAGGEBENDE PUNKT!“ Ignaz sprang auf Denji drauf und versuchte ihn weiter zu verprügeln, doch Denji ließ sich das nicht mehr so einfach gefallen und schlug zurück. Auch Ignaz fing nun an, an der Nase zu Bluten. Die Wucht des Schlages von Denji ließ Ignaz nach hinten fliegen. Sogleich nutzte Simon die Initiative, hielt Ignaz fest und versuchte ihn zu beruhigen: „Hör endlich auf dich wie ein Kind zu benehmen und rede mit Denji wenn dir etwas nicht passt!“ „Das habe ich schon viel zu oft getan!“ Ignaz riss sich von Simon los, packte Denji am Kragen, zog ihn so nach oben und ballte seine Hand schon zu einer Faust um auszuholen. Kurz bevor er zuschlagen wollte schrie ich: „Ignaz! Hör doch bitte endlich damit auf!“ Er stockte und sah mich an. Sein zuvor total wütendes Gesicht verwandelte sich in ein trauriges. Es schien ihm Leid zu tun. Sogleich ließ er Denji los und ging zu mir. Er legte seine Hand auf meine Wange und sah mich an als würde er um Vergebung bitten. „Es tut mir Leid. Ich weiß auch nicht was mit mir los war, aber ich wollte dich bestimmt niemals in irgendeiner Hinsicht verletzen. Bitte verzeih mir.“ Ich musste wohl kurz vorm weinen gewesen sein, wenn ich Ignaz dazu bringen konnte sein Temperament zu zügeln. Sanft fing er an über meine Wange zu streicheln und schaute mir immer tiefer in die Augen, bis plötzlich Denji sich wieder bemerkbar machte und nun neben ihm stand: „Hey Ignaz. Es tut mir wirklich leid, aber ich kann doch auch nichts dafür dass es so gekommen ist. Ich kann meine Gefühle nicht steuern auch wenn ich es gerne würde. Bitte verzeih mir.“ Ignaz seufzte laut. „Schon gut. Ich habe mich wirklich gerade wie ein sieben jähriges Kind verhalten das nur auf seine eigenen Gefühle Rücksicht nimmt. Eigentlich weiß ich ja, das du wirklich nichts dafür kannst, jedoch scheint es mir trotzdem nicht recht zu sein. Aber ich muss das eben akzeptieren. Es tut mir leid Denji. Ich hoffe auch du verzeihst mir.“ „Klar.“ Ich hätte doch zu gerne gewusst über was sie da geredet haben, aber ich wollte auch nicht das alles nur wegen mir wieder von vorne beginnt, also hielt ich lieber meinen Mund. Nun nahm Ignaz seine Hand wieder von meiner Wange, doch nun lag Denji seine Hand auf meinen Kopf und schaute mir tief in die Augen. „Sorry, Lucy. Das war bestimmt kein schöner Anblick zu sehen wie deine besten Freunde sich gegenseitig fertig machen.“ Nun wurde plötzlich sein Gesicht total ernst. „Ich möchte dich bitten vielleicht ein bisschen mit mir spazieren zu gehen. Ich möchte gerne mit dir etwas alleine sein.“ Er ging vor zur Tür und hielt sie auf. Ignaz verzog sich auf das Sofa das im Raum stand und schaute sehr traurig aus dem Fenster nach draußen. Ich fragte mich was Denji jetzt wohl vor hatte. Ohne zu ahnen was kommen könnte ging ich mit ihm nach draußen. Ich folgte ihm zum Strand vor der Stadt. Schon dass wir aus der Stadt gingen, fand ich schon ziemlich merkwürdig. Plötzlich setzte er sich auf den Boden vor einen großen Felsen. Er klopfte auf dem Boden und sagte: „Setz dich bitte neben mich.“ Ich tat einfach was er sagte, saß mich hin und schaute gerade Wegs auf das Meer hinaus.

Es war ruhig, zu ruhig für meinen Geschmack. Noch nie habe ich ihn so Nachdenklich und ruhig erlebt. Nicht ein einziges Wort hatten wir miteinander gewechselt, bis er die Stille zwischen uns brach: „Weißt du. Ignaz und ich standen in all den Jahren in Kontakt zueinander. Wir hatten uns gegenseitig erzählt was bei uns alles so abgeht, he. Wie auch immer. Ich hatte sehr große Angst um dich. Angst davor, das dir was passiert sein könnte. Angst davor, dass ich nicht bei dir sein könnte, wenn es dir richtig schlecht gehen würde.“ Nun richtete sich sein Blick auf mich. „Ich bin mehr als froh gewesen dich heute vor mir stehend und putz Munter gesehen zu haben. Du bist wirklich wunderschön und auch selbstbewusster geworden. Um aber ehrlich zu sein, ich habe mich ohne dich extrem alleine gefühlt. Nicht nur wegen den zu schwachen Herausforderern sondern auch wegen dir bin ich in Gedanken versunken. Wo ist sie? Was macht sie? Geht es ihr gut? All diese Fragen quälten mich bis du heute vor mir standst.“ „Denji, es tut mir leid das ich mich nie melden konnte. Ich…“ Er legte einen seiner Finger auf meinen Mund, damit ich nicht mehr weiter sprach. „Schon gut, ich verstehe schon. Es geht mir jetzt auch überhaupt nicht darum, weshalb ich dich die Jahre nicht zu Gesicht bekam. Ich möchte dir etwas sagen das mir schon lange genug am Herzen liegt und ich es einfach nicht mehr leugnen kann.“ „Und was?“ Er wurde rot um die Ohren und stockte für eine Weile, bis er sich überwand, sein Gesicht näher an meines bewegte, mir tief in die Augen Blickte und die drei Worte aus seinem Munde gegen meine Lippen hauchte: „Ich liebe dich!“

Still, es war wieder Still zwischen uns. Mein Herz raste genauso wie seines, das ich bis hierher hören konnte. Lange, lange blieben wir genau in dieser Position. Ich konnte es nicht, ich konnte es einfach nicht. Mein Mund bewegte sich nicht, hörte nicht auf meine Befehle. Das einzige was ich tun konnte, war ihn mit meinen Augen anzustarren und zu hoffen, dass er es so ablesen konnte. Aber ich fragte mich. Wollte ich es denn eigentlich sagen? Wollte ich ihm wirklich ebenfalls sagen, dass ich ihn liebe? Oder wäre das nur so ein Reflex gewesen ohne Gefühl und Verstand. Ich konnte seinen Atem auf meinen Lippen spüren, wie er aus und ein atmete, so nah war er mit seinem Gesicht bei mir. Es waren nicht mehr als fünf Zentimeter die unsere Lippen voneinander trennten und es schien, als wollte er auch diese Lücke füllen. Immer wieder wanderte sein Blick auf meine Lippen, die leicht geöffnet nur darauf warteten etwas auf ihnen zu spüren. Er legte seine Hand auf meine Wange und streichelte sie Sanft. Ich selbst bin bereits in den tiefen seiner Augen versunken. Diese Meerblauen Augen die einem glauben lassen, man würde direkt aufs Meer hinaus sehen, lassen mich dahin schmelzen. Jedoch erwachte ich wieder aus diesem Traum und rückte ein wenig weiter weg von ihm. Ich riss mich nicht los, denn nur unsere Gesichter hatten ein wenig Abstand voneinander genommen. „Was ist los? Wenn du dich bedrängt fühlst, höre ich sofort damit auf.“ Er sagte die Wörter nicht einfach mehr so, er hauchte sie regelrecht auf meine Lippen. Wieder kam er mit seinem Gesicht näher an meines heran. Sehr langsam und vorsichtig näherte er sich mir immer mehr, bis sich tatsächlich unsere Lippen trafen.

Zuerst konnte ich gar nicht glauben was er da tat und dachte, das sei alles nur ein Traum und ich würde gleich wieder aufwachen. Doch dachte ich mir auch, es fühlte sich einfach zu echt für einen Traum an. Es war zuerst ein sehr vorsichtiger aber romantischer Kuss, was aber sich mit der Zeit änderte. Er wurde immer fordernder und Leidenschaftlicher. Ich weiß nicht wie lange wir uns geküsst hatten, aber es kam mir vor wie eine Ewigkeit. Wir lösten unsere Lippen voneinander und schauten uns gegenseitig an. Die röte auf unseren Gesichtern war wirklich nicht zu übersehen. Mit seiner Hand streichelte er weiterhin leicht meine Wange und fing nun leicht an zu lächeln. „Du scheinst geschockt aber doch glücklich zu sein. Hat es dir denn nicht gefallen?“ Nun musste auch ich lächeln. Diese Tonlage gerade war ja wohl sowas von unromantisch. „Mir hat es gefallen. Es kam nur sehr überraschend und ich war mir nicht sicher was ich tun sollte.“ Mein Blick wanderte nun nach unten. „Und ich weiß auch nicht so richtig was ich jetzt tun soll. Ich kann nicht einfach so sagen dass ich dich auch liebe, weil ich mir einfach sicher sein will, was ich mir aber nicht bin. Bitte, gib mir etwas Zeit die ganze Sache hier zu überdenken. Es ist ja nicht so, dass ich überhaupt nichts für dich empfinde. Irgendwas ist da, aber ich weiß nicht genau was es ist.“ Er seufzte. „Ich verstehe, du benötigst Zeit. Kein Problem, die werde ich dir auch geben. Aber denke bitte nicht das ich mit dir scherzen will, ich habe das ernst gemeint! Ich liebe dich, und das nicht nur erst seit heute!“ Ich nickte. „Ach ja, ich bin Morgen übrigens den ganzen Tag nicht hier sondern in Kanto und komme auch erst übermorgen in der Früh zurück. Ich wurde gefragt ob ich eine Arena für einen Tag übernehmen könnte, und habe zugestimmt. Also hast du Morgen den ganzen Tag Zeit es dir zu überlegen, ja?“ „Okay. Ach was ich fragen wollte, über was habt ihr beide, du und Ignaz euch denn gestritten. Es schien um Gefühle zu gehen, aber mehr habe ich nicht verstanden.“ Er stockte kurz. „Das lässt du dir am besten von ihm selber erklären, okay? Sonst macht er mich wieder fertig, weil ICH es dir gesagt habe. Wie auch immer, am besten wir gehen jetzt wieder zurück zu Simon und gehen schlafen. Es ist schon spät.“

Wir standen auf und gingen wieder zurück zum Cafe wo Simon das Gästezimmer für mich und Ignaz hergerichtet hatte. Die Nacht verlief für mich sehr unruhig und ich konnte nicht wirklich schlafen. Naja, vielleicht hätte ich sogar noch unruhiger geschlafen, wenn ich gewusst hätte, was am nächsten Tag auf mich zukam.
 

To Be Continue…



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