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Memories

von

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Past – Lucy’s Memorys

Es ist jetzt schon sehr lange her seit ich Denji und Iganz das Erste Mal getroffen habe. Damals war ich gerade sechs geworden, und habe mein Erstes Pokemon Evoli erhalten. Gerade Wegs Richtung mein zu Hause ging ich durch eine Dunkle Gasse und begegnete dort zwei Trainern, die gerade dabei waren einen rothaarigen Jungen zu bekämpfen. Es schien ein sehr guter und interessanter Kampf zu sein, also ging ich etwas näher und verfolgte ihn mit. Nicht gerade lange hatte es gedauert bis beide Pokemon der Kerle am Boden lagen und der rothaarige mit seinem Panflam gewann. Doch plötzlich kam noch ein blonder junge mit einem Pikachu auf seinen Schultern und herausforderte ihn. Auch diesen Kampf wollte ich mir nicht entgehen lassen also folgte ich ihnen leise Richtung des Parks. Es war ein spannender Kampf, jedoch gewann wieder der rothaarige und der blonde schien ziemlich am Boden zerstört zu sein.

Jeden Tag trugen sie einen Kampf aus um zu sehen wer der beste der Stadt war. Es wechselte sich immer ab wer gewann. Nach und nach bekam ich auch ihre Namen her raus. Der Blonde hieß Denji und der andere Ignaz. Ich traute mich nie richtig zu fragen ob ich nicht auch mal mit ihnen kämpfen durfte, also ergriff ich an einem Tag die Initiative und ging einfach näher her ran, so dass sie mich auf jeden Fall sehen konnten. Keiner von beiden empfand dies als Störung und versuchte mich zu verscheuchen, stattdessen versuchten mir beide zu zeigen was sie drauf hatten und wollten mich beeindrucken, was ich sowieso schon die ganze Zeit war. „Okay Panflam! Zeig doch mal unserer Zuschauerin was wir alles so draufhaben!“ „Was ihr so drauf habt? Ich und Pikachu machen euch doch mit links fertig!“ Total im Kampf versunken schaute ich ihnen jeden Tag weiterhin zu. Bald schon waren wir drei wirklich sehr gute Freunde gewonnen und wollten einfach mal einen Tag ohne Kampf etwas unternehmen, also Picknickten wir im Park, bei einem richtig schönem sonnigem Wetter.

Schön die Decke neben dem See ausgebreitet und das Essen hergerichtet. Es war jetzt schon zwei Jahre her als wir uns das erste Mal getroffen hatten. Ich bin nun acht geworden und die beiden neun. Beim Essen erzählten wir uns was wir alle gerade werden oder machen wollten, dabei fing Ignaz gleich an: „Also mein Traum ist einer der Top-4 zu werden! Nur mit Feuerpokemon an meiner Seite, wie mein Panflam hier! Ich bin überzeugt davon das ich das schaffen kann!“ Auch unsere Pokemon waren am Essen und hörten uns zu. „Da meinen Eltern sowieso die Arena dieser Stadt gehört, werde ich Nachwuchsarenaleiter! Nur mit Elektropokemon wie mein Pikachu! Ich habe auch schon eine einigermaßen Vorstellung, was mein Team angeht! Zu aller erst möchte ich das Pikachu sich zu einem Raichu weiterentwickelt! Dann möchte ich mir ein Sheinux fangen und es so sehr trainieren bis es ein Luxtra ist. Das sind momentan meine Ziele. Wie sieht es bei dir aus Lucy?“ Ich musste kurz überlegen ob ich das wirklich sagen sollte, aber ich entschloss es zu erzählen: „Also ich möchte gerne mit so zwölf Jahren durch Sinnoh reisen und an alle Wettbewerbe teilnehmen um die beste Pokemon Koordinatorin ganz Sinnoh zu werden. Mein Evoli soll selber entscheiden zu welchem der Entwicklungen es sich entwickeln will, aber mir wär Flamara oder Psiana am liebsten.“ Evoli schien sich über diese Antwort zu freuen und kuschelte sich zugleich an mich. „Ja, du wirst bestimmt eine spitzen Koordinatorin!“, meinte Ignaz. Daraufhin lächelte ich ihn an, worauf er rot wurde.

Ignaz kam mir am Anfang, als wir uns kennenlernten noch sehr schüchtern vor. Ich dachte aber auch dass es sein könnte das er mich nicht mochte, was aber überhaupt nicht der Fall war, ganz im Gegenteil! Es kam bald immer häufiger vor das er versuchte mit mir alleine zu sein, was für ihn am besten war wenn Denji gerade unterrichtet wurde von seinen Eltern, weil er ja der Nachwuchsarenaleiter wird. Ich fand es aber sehr gut, so kam ich auch nach draußen.

Eines Nachts holten mich plötzlich Ignaz und Denji ab um mit mir etwas nachzuschauen. Sie meinten das ein Wilderer hier in der Gegend sein solle. Es war mitten in der Nacht und ich war Hundemüde! Jedoch hatten die beiden Recht, denn versuchte tatsächlich jemand Pokemonfallen zu bauen. Sein Partner war ein Hundemon, was mir schon leicht angst machte, aber wir stellten uns dem Wilderer trotzdem.

Der Kampf dauerte sehr lange und auch wir selber waren etwas verletzt, aber der Wilderer ging und versprach uns hier in Sonnenwik ein ganz normales Leben als Cafebesitzer zu führen, was er tatsächlich auch machte. Der Wilderer wurde eine sehr gute Vertrauensperson von uns und weitere Jahre strichen dahin.

Ich war nun zwölf Jahre alt geworden und die anderen beiden dreizehn. Für mich hieß das jetzt los zu ziehen und Sinnoh zu erkunden. Auch Ignaz wollte das, aber wir hatten verschiedene Ziele. Während er weitere Feuerpokemon fangen und sie trainieren wollte, wollte ich von Stadt zu Stadt ziehen und an jeden Wettbewerb und dem großen Festival teilnehmen. Denji musste in der Stadt bleiben, wegen der Ausbildung als Arenaleiter. Wenn er so weiter machte würde er schon nächstes Jahr damit anfangen können.

Von dem Zeitpunkt an trennten sich unsere Wege, doch wir schwuren uns, dass wir unsere Ziele erreichen und uns bald wieder sehen. Jedoch dauerte die Zeit bis zum Wiedersehen länger als geplant…
 

To Be Continue…

Present – Denji’s Suffering

Es ist bereits fünf Jahre her als ich aufgebrochen bin zu meiner Reise um die beste Pokemon Koordinatorin zu werden. Es war mein Ziel, und ich habe es geschafft. Ich habe das letzte große Festival gewonnen und wurde so berühmt. Das war ich zwar schon vorher, weil ich bei mehreren Wettbewerben, nicht nur in Sinnoh, sondern tatsächlich auch in Hoenn mitgemacht habe. Wie auch immer, ich bin damals nur wegen diesem einen Ziel gegangen und wollte nun wieder zurück in meine Heimat kehren, doch konnte ich es nicht, da mich Prof. Eibe darum bat, eines seiner Pokemon zu Trainieren und ich wollte ihm auch sehr gerne helfen. Also war ich seither erst mal bei ihm um das Pokemon zu einem spitzen Kämpfer zu machen.

Dort war ich länger als einen Monat, bis plötzlich mehrere Reporter herausfanden dass ich mich wieder in Sinnoh rumtrieb und sogleich ein Interview mit mir wollten. Natürlich kam ich auch dieser Bitte nach, und ließ mich von vorne bis hinten befragen. Es war eine Livereportage also musste ich schon zweimal überlegen was ich antwortete: „Also Lucy. Du bist nun wieder in deiner Heimat Sinnoh. Wie kam es dazu? Wo möchtest du als nächstes hin? Was ist dein nächstes Ziel?“ „Nun, ich wollte einfach mal wieder zurück, wo ich herkam und meine Freunde, Familie und Verwandte zu besuchen. Mein nächstes Ziel wird Sonnenwik sein, meine Heimatstadt. Nachdem ich jetzt hier fertig bin mit meiner Arbeit, werde ich heute noch losfliegen.“ „Du sprichst von fliegen. Wirst du auf dem Rücken deines Prächtigen Altaria, das dir den Sieg beim großen Festival gesichert hat, reiten um nach Sonnenwik zu gelangen? Ist dies nicht eine sehr große Strecke?“ „Altaria ist darauf trainiert worden solch große Strecken schnell zurücklegen zu können. Außerdem vertrau ich ihr und sollte sie doch eine Pause brauchen, es gibt ja genügend Schwester Joy’s im Lande.“ „Ja, wir danken ihnen dafür dass sie unsere Pokemon wieder fit machen. Möchtest du vielleicht noch jemanden grüßen bevor wir das hier beenden?“ „Oh ja! Wenn ihr beide mich jetzt sehen könnt, Ignaz und Denji, dann möchte ich euch sagen, das ich auf dem Weg zu euch bin und mich freue euch wieder zu sehen.“ „Na, das war doch mal ein Schlusssatz. Damit ist das Interview auch schon wieder vorbei. Wir freuen uns für unsere beste Koordinatorin aus Sinnoh für ihren Großartigen Sieg beim großen Festival und sehen uns bei der nächsten Reportage. Bis dahin goodbye.“

Eigentlich hätte ich wirklich nicht gedacht das einer von den beiden das gesehen haben könnte, doch tatsächlich kam ein Anruf bei Prof. Eibe rein, der mich wirklich Überraschte. „Hey, Lucy! Ignaz ist dran und möchte mit dir reden! Er hat dich gerade im Fernseher gesehen.“ Als Eibe das sagte, wusste ich erst nicht so ganz ob das nicht ein Scherz von ihm gewesen sein könnte, jedoch war es wirklich wahr. Als ich mich zum Monitor setzte sah ich einen älteren aber immer noch gleich aussehenden Ignaz vor mir: „HEY! Wir haben uns ja wirklich lang nicht mehr gesehen! Hab dich gerade im Fernseher gesehen und musste dich sofort anrufen. Wie geht es dir denn so? Ich glaube das du von mir schon gehört haben solltest, oder?“ Er grinste mich frech an. So war er eben. „Mir geht es gut Ignaz. Ja es ist jetzt schon fünf Jahre her seit wir Sonnenwik verlassen haben und in die Welt rausgezogen sind. Welche Pokemon hast du jetzt so? Ich mein, du bist der Feuerprofi Ignaz, einer der Top-4, also wirst du bestimmt nicht mehr nur dein Panflam haben.“ „Yeah! Dann hast du also wirklich schon von mir gehört, Lucy! Mein Panflam ist mittlerweile ein Panferno geworden. Meine weiteren Pokemon sind ein Hundemon, ein Gallopa und ein Magbrand, cool was? Wie sieht es bei dir aus? Ich hab dich leider nur einmal bei einem Wettbewerb gesehen und da hattest du nur ein Wablu und dein Evoli. Was ist aus deinem Evoli geworden?“ Ich musste grinsen. Zugleich nahm ich denn Pokeball meines Flamaras und rief es raus. Es saß nun neben mir und betrachtete Ignaz am Monitor. „Tja, wie du sehen kannst ist mein Evoli nun ein Flamara. Des Weiteren ist mein damaliges Wablu nun ein Altaria. Sonst habe ich noch ein Vulnona, ein Pikachu und ein Absol. Hast du eigentlich schon was von Denji gehört? Nicht mal mehr im Fernsehen kommt er. Es schien als sei er irgendwie verschwunden.“ Er wurde ruhig und schaute leicht zu Boden. Ein sehr komischer Anblick, denn Ignaz ist eigentlich kein Mann der Trübsal bläst. „Weist du, auch darum rufe ich dich an. Mit ihm stimmt etwas ganz und gar nicht! Er hat das Interesse an kämpfen komplett verloren. Die ganze Stadt ist nun mit Elektronik ausgestattet und er selbst hat das alles zu verantworten. Vor der Arena hat er einen Kasten mit lauter Orden aufgebaut, jeder Herausforderer kann sich dort eines rausnehmen und verschwinden, ohne etwas dafür getan zu haben. Ich frage mich was mit ihm passiert sein könnte. Mit dem ‚Shining shocking Star‘, so wie er immer genannt wurde.“ „Hm, ich verstehe. Du meinst, wenn wir beide wieder nach Sonnenwik zurückkehren, das es wieder so wird wie früher?“ „Naja, ich hoffe es. Es wäre so toll, wenn es wie früher wär. Nur wir drei. Die besten Trainer der Stadt. Ich weiß dass wir keine Kinder mehr sind, aber ich denke, dass auch wir einfach mal so sein können wie wir wollen. Ich zu meinem Teil brauche ja nur einmal im Jahr wieder zurück zur Liga gehen um die Trainer zu testen. Und du Lucy bist bereits die beste Koordinatorin aus Sinnoh und musst auch nur einem im Jahr deinen Titel verteidigen. Ach da fällt mir ein, du besitzt doch jetzt zwei Feuerpokemon, richtig? Könntest du manchmal mit mir ein Team bilden? Es gibt jetzt auch doppelkämpfe in der Liga, jedoch kämpfen da immer zwei Personen und ich habe noch keinen Partner. Würdest du meine Partnerin sein?“ „Ja, klar möchte ich das, kein Problem. Wie auch immer, ich werde mich nun fertig machen und zu dir und Denji fliegen, damit ich so schnell wie möglich da bin. Kann sein das es drei Stunden oder so dauern kann, aber Altaria ist schnell und schafft das mit Sicherheit ohne Pause am Stück. Mal schauen ob ich unseren Denji wieder zu Vernunft bringen kann, also bis später.“ „Okay, ich werde am Haupteingang auf dich warten und dann zu Denji bringen, es soll eine Überraschung sein. Bis dann.“

Nach diesem langen Gespräch mit Ignaz, habe ich sogleich meine Sachen gepackt und bin mit Altaria Losgefolgen. Natürlich schaffte sie es ohne Pause, sogar mühelos. Am Nachmittag um sechzehn Uhr bin ich in Sonnenwik gelandet und sogleich kam mir Ignaz entgegen, als ich Altaria zurück rief. Das war eine ziemlich stürmische Begrüßung, denn er hätte mich bei der Umarmung fast zerquetscht. „Man, es ist so lange her das ich dich in meinen Armen gehalten habe.“ Mir fiel sogleich auf das er tatsächlich größer war als ich, sogar einen Halben Kopf größer. Ich musste richtig nach oben sehen. Früher waren wir gleich groß, er ist wirklich in die Höhe geschossen. Naja wen wundert’s, er ist eben ein Mann. „Ja, ich freu mich auch Ignaz. Du bist wirklich groß geworden! Ich komm mir so klein vor!“ „Klein aber fein wie ich doch immer sage. Aber du bist hübscher und süßer als früher! Sehr Fraulich bist du geworden, das muss ich schon sagen, kleines.“ Anscheinend versuchte er mich zu ärgern, wenn er mich schon kleines nannte. „Tja, danke. Nun schauen wir doch mal was mit unserem Sorgenkind los ist. Wo ist Denji denn?“ „Oh er ist nun auf dem Leuchtturm, wie jeden Tag. Er scheint sich richtig in seine Gedanken verzogen zu haben, wie andere sagen.“ Zugleich gingen wir gemeinsam zum Leuchtturm. Nebenbei schaute ich mir noch die Stadt an die jetzt anders als vorher aussah. Wirklich sehr Modern und Solarbetrieben. Nicht mehr Mal mehr gehen musste man, denn die Fußwege waren alle Manuell betrieben. Oben am Leuchtturm angelangt, trafen wir auch sogleich auf einen alten Bekannten. Denji’s Pikachu, das sich tatsächlich zu einem Raichu entwickelt hatte sprang mir sogleich in meine Arme. „Hey Raichu. Wie geht es dir so? Wo hast du denn deinen Partner gelassen?“, fragte Ignaz. Raichu sprang wieder aus meinen Armen und im gleichen Moment ging die Schiebetür auf, und wer heraus kam, konnte man sich schon denken. „Hey ihr zwei! Habt ihr mich gesucht?“ Eine ziemlich komische Begrüßung dafür dass man sich mehr als fünf Jahre nicht mehr gesehen hat. „Denji! Warum hast du nur aufgegeben ein Arenaleiter zu sein? Ich meine, was ist so schlimm daran? Ist dir etwa langweilig?“, versuchte Ignaz auf ihn ein zu reden. Er schien extrem desinteressiert und setzte sich einfach auf die Bank neben uns und überschlug seine Beine. „Ich habe das Interesse am Kämpfen komplett verloren. Es gab einfach keinen einzigen Trainer der mich hätte schlagen können. Jedes Mal gewann ich die Kämpfe, bis es langweilig wurde. Ich bin zwar bekannt dafür der härteste Arenaleiter ganz Sinnoh zu sein, aber ich kann doch wohl verlangen dass die Trainer sich wenigstens mal richtig ins Zeug legen um mir ebenwürdig zu sein. Keiner von ihnen hatte je eine Chance. Ich bin gelangweilt ohne Ende.“ „Aber Denji…“ Plötzlich ging der Aufzug auf und zwei Jungen und ein Mädchen kamen raus. Der Junge mit dem Pikachu wollte Denji zum Kampf herausfordern, doch der lehnte sofort ab. Dieser eine Trainer schien anders zu sein, denn er wollte ihm zeigen was er drauf hat und nahm den Orden auf keinen Fall ohne Kampf. Denji zeigte weiterhin kein Interesse und verließ den einen Abschnitt des Leuchtturms mit seinem Raichu. Ich und Ignaz waren uns sicher dass der Junge Denji’s Freude zum Kampf wieder erwecken könnte, also luden wir sie auf eine Tasse heiße Schokolade ein, bei dem damaligen Wilderer mit seinem Hundemon. Wir erzählten ihnen von früher und das Denji nicht immer so war. Dann aber erzählte der Wilderer uns etwas, das selbst ich und Ignaz nicht wussten: „Naja, es ist auch eine Tatsache das er etwas eifersüchtig auf euch beide war. Du Ignaz bist einer der Top-4 geworden und du Lucy die beste Koordinatorin in ganz Sinnoh. Er selbst ist zwar auch bekannt, aber noch lang nicht so wie ihr. Aber nicht nur das, er hatte hier eben keine Freunde oder derartiges und war jeden Tag entweder allein auf dem Leuchtturm oder bei mir. Er schien sich sehr allein gelassen zu fühlen und versuchte sich eben zu beschäftigen. Also baute er die Arena und sogar die ganze Stadt um. Nun, aber ich denke das es sich wieder ändern könnte, wenn ein Trainer im zeigt was Sache ist.“ „Was für ein Schwachsinn…“ In dem Moment kam Denji durch die Tür herein. Er saß sich an die Bar und bestellte eine Tasse Schokolade. Ignaz konnte sich einfach nicht mehr zusammen reißen und ging zu ihm hin. „Hey Denji! Du weißt wie wir uns dabei fühlen wenn du das hier machst. Also lass dir doch bitte wenigstens helfen.“ „Ach, seid ihr beide also nur wieder hier her gekommen um mir diesen Vortrag zu halten, Mister Top-4?“ Ignaz konnte sich nicht mehr beherrschen und griff Denji am Kragen leicht nach oben. Nun stand auch ich auf und ging zu den beiden: „Hey! Das führt doch zu nichts!“ Denji grinste Ignaz nur an, als ob er es wollte, dass man ihn so behandelte. Als ich meine Hand auf die Schulter von Ignaz legte, ließ er ihn los, jedoch sah Denji etwas verwundert auf meine Hand. „Verdammt! Was ist nur aus dem Top Trainer Denji geworden? Der ‚Shining Schocking Star‘?“ „Ignaz. Wir sind keine Kinder mehr! Wie wär‘s wenn du dich auch mal einfach entspannst?“ „Ich soll mich entspannen!“ Dann griff der Wilderer ein, oder besser gesagt der Barkeeper. Er meine dass Ignaz doch mal gegen den Jungen Trainer kämpfen sollte. Man bekommt ja nicht jeden Tag die Chance, gegen einen der Top-4 antreten zu dürfen. „Na Denji? Ignaz wird das für dich erledigen und du musst nichts weiter tun als zusehen.“ „Hmpf…na schön.“

Nachdem gingen wir alle in die Arena. Ignaz und der Junge Trainer Namens Ash gingen auf das Kampffeld und der Rest saß sich auf die Tribüne. Sogleich als ich mich hinsaß, saß sich Denji gleich neben mich als der andere Junge versuchte sich neben mich zu setzen. Nun saß ich zwischen Denji und Raichu. Er schien es nicht zu wollen das sich mir andere nähern, so sah ich aber auch, das er trotzdem noch der alte war und fing zum lächeln an.

Nun fing der Kampf an. Ignaz schickte sein Panferno in den Kampf und Ash sein Bamelin. Nun, nach einem Schlag war das Bamelin schon besiegt. Er war sehr stark geworden, kein Wunder das er einer der Top-4 ist. Ash nächstes Pokemon war ebenfalls ein Panferno. Jedoch war seines eindeutig jünger und noch lang nicht auf dem Level von dem Panferno von Ignaz. Nicht nur das es kleiner war, sondern auch die Attacken waren eindeutig nicht so effektiv und Kraftvoll wie die von Ignaz seinem Panferno. Ebenfalls mit einem Schlag war auch das Panferno von Ash besiegt. Plötzlich stand Denji auf und wollte gehen, doch der Wilderer Stoppte ihn: „Wo willst du hin Denji?“ „Ich habe genug gesehen!“ „Du solltest das ganze hier bis zum Ende anschauen!“ „Das ist reine Zeitverschwendung!“ „Findest du? Dann hast du wohl nun komplett deine Gefühle verloren, oder? Das musst du wohl, wenn du nicht das Temperament dieses Jungen Trainers sehen und spüren kannst.“ Daraufhin seufzte er nur aber saß sich wieder hin und verfolgte weiterhin den Kampf. Das nächste Pokemon von Ash war sein Pikachu. Ich musste schon sagen dass mich der Junge sehr an Denji erinnerte und zwar als wir noch Kinder waren. Wie dem auch sei, Panferno griff Pikachu an jedoch konterte Pikachu und fiel nur zu Boden. Soviel zu Ignaz seiner ‚ein Schlag fertig aus‘ Serie. Immer wieder tauchten Stellen auf dich mich an Denji als Kind erinnerten, die beiden waren sich wirklich sehr ähnlich. Als Ash Pikachu davor schützen wollte, an die Wand zu knallen, schien Denji das an ihn selber zu erinnern. Genau die gleiche Scene war als wir gegen unseren Wilderer hier angetreten sind. Ich sah Denji lächelnd an: „Na? Klingelt es wieder? Er erinnert mich sehr an dich als du in seinem alter warst. Ein wirklich Talentierter Junge, wie du. Gib dem Jungen doch eine Chance. Ich bin mir sicher, dass er dir etwas einheizen wird.“ „Ja, jetzt bin ich mir da auch sicher.“ Leider hatte Pikachu dann nicht mehr die Kraft um weiter zu Kämpfen und fiel zu Boden. Nach dem Kampf sagte Denji zu Ash, das er doch gegen ihn Kämpfen wolle, was auch geschah.

Der Kampf war wirklich super. Naja, so habe ich auch mal seine neuen Pokemon gesehen. Er selbst Besitzt nun auch eine Weiterentwicklung von Evoli, ein Blitza. Sogar auch noch ein Elevoltek und ein Luxtra. Er hatte seine Pokemon wirklich gut Trainiert. Ash hatte tatsächlich den Sieg davon getragen und bekam nun seinen achten und letzten Orden.

Es war nun Abend geworden und die Sonne ging unter. Wir verabschiedeten und bedankten uns bei ihnen und gingen dann wieder in das Cafe um über die fünf vergangenen Jahre zu sprechen. Als ich dann kurz ins Bad ging hörte ich bald von draußen das Denji und Ignaz sich gerade in die Haare kriegen. Sofort rannte ich raus und sah bereits einen verletzten Denji und einen auf ihn stehenden Ignaz vor mir. Aber, was ist nur passiert?
 

To Be Continue…

I feel more for you than you think – Denji’s Confession

Ich stand regungslost vor ihnen und schaute sie nur etwas geschockt an. Bis ich dann wieder bei Sinnen war und zu Denji rannte. Ignaz hatte ihn wirklich so fest geschlagen das er aus der Nase blutete. Ich hoffte nur dass sie nicht gebrochen war. Simon, der Wilderer rannte dann ebenfalls zu ihm mit einem Handtuch in der Hand, das er sogleich auf Denjis Nase legte. „Was ist denn nur passiert? Warum bist du so ausgerastet Ignaz? Denji! Bist du okay?“ „Seine Nase ist nicht gebrochen, Ignaz hat ihn nur sehr gut erwischt.“ Ich stand dann auf und ging näher an Ignaz heran. Er knurrte sogar etwas und schaute mich wütend an. „Was ist denn los? Warum hast du…?“ „Denji eine in seine verdammte Fresse gehauen? Ist dir aufgefallen das es für dich immer nur um Denji geht? Um meine Gefühle und wie es mir geht macht sich ja niemand Sorgen!“ Plötzlich stand Denji wieder auf: „Hey! Das Ganze ist eine Sache zwischen mir und dir! Also hör auf deine Wut an ihr aus zu lassen!“ „Ja, Kumpel. Da hast du vollkommend recht! DU BIST JA DER AUSSCHLAGGEBENDE PUNKT!“ Ignaz sprang auf Denji drauf und versuchte ihn weiter zu verprügeln, doch Denji ließ sich das nicht mehr so einfach gefallen und schlug zurück. Auch Ignaz fing nun an, an der Nase zu Bluten. Die Wucht des Schlages von Denji ließ Ignaz nach hinten fliegen. Sogleich nutzte Simon die Initiative, hielt Ignaz fest und versuchte ihn zu beruhigen: „Hör endlich auf dich wie ein Kind zu benehmen und rede mit Denji wenn dir etwas nicht passt!“ „Das habe ich schon viel zu oft getan!“ Ignaz riss sich von Simon los, packte Denji am Kragen, zog ihn so nach oben und ballte seine Hand schon zu einer Faust um auszuholen. Kurz bevor er zuschlagen wollte schrie ich: „Ignaz! Hör doch bitte endlich damit auf!“ Er stockte und sah mich an. Sein zuvor total wütendes Gesicht verwandelte sich in ein trauriges. Es schien ihm Leid zu tun. Sogleich ließ er Denji los und ging zu mir. Er legte seine Hand auf meine Wange und sah mich an als würde er um Vergebung bitten. „Es tut mir Leid. Ich weiß auch nicht was mit mir los war, aber ich wollte dich bestimmt niemals in irgendeiner Hinsicht verletzen. Bitte verzeih mir.“ Ich musste wohl kurz vorm weinen gewesen sein, wenn ich Ignaz dazu bringen konnte sein Temperament zu zügeln. Sanft fing er an über meine Wange zu streicheln und schaute mir immer tiefer in die Augen, bis plötzlich Denji sich wieder bemerkbar machte und nun neben ihm stand: „Hey Ignaz. Es tut mir wirklich leid, aber ich kann doch auch nichts dafür dass es so gekommen ist. Ich kann meine Gefühle nicht steuern auch wenn ich es gerne würde. Bitte verzeih mir.“ Ignaz seufzte laut. „Schon gut. Ich habe mich wirklich gerade wie ein sieben jähriges Kind verhalten das nur auf seine eigenen Gefühle Rücksicht nimmt. Eigentlich weiß ich ja, das du wirklich nichts dafür kannst, jedoch scheint es mir trotzdem nicht recht zu sein. Aber ich muss das eben akzeptieren. Es tut mir leid Denji. Ich hoffe auch du verzeihst mir.“ „Klar.“ Ich hätte doch zu gerne gewusst über was sie da geredet haben, aber ich wollte auch nicht das alles nur wegen mir wieder von vorne beginnt, also hielt ich lieber meinen Mund. Nun nahm Ignaz seine Hand wieder von meiner Wange, doch nun lag Denji seine Hand auf meinen Kopf und schaute mir tief in die Augen. „Sorry, Lucy. Das war bestimmt kein schöner Anblick zu sehen wie deine besten Freunde sich gegenseitig fertig machen.“ Nun wurde plötzlich sein Gesicht total ernst. „Ich möchte dich bitten vielleicht ein bisschen mit mir spazieren zu gehen. Ich möchte gerne mit dir etwas alleine sein.“ Er ging vor zur Tür und hielt sie auf. Ignaz verzog sich auf das Sofa das im Raum stand und schaute sehr traurig aus dem Fenster nach draußen. Ich fragte mich was Denji jetzt wohl vor hatte. Ohne zu ahnen was kommen könnte ging ich mit ihm nach draußen. Ich folgte ihm zum Strand vor der Stadt. Schon dass wir aus der Stadt gingen, fand ich schon ziemlich merkwürdig. Plötzlich setzte er sich auf den Boden vor einen großen Felsen. Er klopfte auf dem Boden und sagte: „Setz dich bitte neben mich.“ Ich tat einfach was er sagte, saß mich hin und schaute gerade Wegs auf das Meer hinaus.

Es war ruhig, zu ruhig für meinen Geschmack. Noch nie habe ich ihn so Nachdenklich und ruhig erlebt. Nicht ein einziges Wort hatten wir miteinander gewechselt, bis er die Stille zwischen uns brach: „Weißt du. Ignaz und ich standen in all den Jahren in Kontakt zueinander. Wir hatten uns gegenseitig erzählt was bei uns alles so abgeht, he. Wie auch immer. Ich hatte sehr große Angst um dich. Angst davor, das dir was passiert sein könnte. Angst davor, dass ich nicht bei dir sein könnte, wenn es dir richtig schlecht gehen würde.“ Nun richtete sich sein Blick auf mich. „Ich bin mehr als froh gewesen dich heute vor mir stehend und putz Munter gesehen zu haben. Du bist wirklich wunderschön und auch selbstbewusster geworden. Um aber ehrlich zu sein, ich habe mich ohne dich extrem alleine gefühlt. Nicht nur wegen den zu schwachen Herausforderern sondern auch wegen dir bin ich in Gedanken versunken. Wo ist sie? Was macht sie? Geht es ihr gut? All diese Fragen quälten mich bis du heute vor mir standst.“ „Denji, es tut mir leid das ich mich nie melden konnte. Ich…“ Er legte einen seiner Finger auf meinen Mund, damit ich nicht mehr weiter sprach. „Schon gut, ich verstehe schon. Es geht mir jetzt auch überhaupt nicht darum, weshalb ich dich die Jahre nicht zu Gesicht bekam. Ich möchte dir etwas sagen das mir schon lange genug am Herzen liegt und ich es einfach nicht mehr leugnen kann.“ „Und was?“ Er wurde rot um die Ohren und stockte für eine Weile, bis er sich überwand, sein Gesicht näher an meines bewegte, mir tief in die Augen Blickte und die drei Worte aus seinem Munde gegen meine Lippen hauchte: „Ich liebe dich!“

Still, es war wieder Still zwischen uns. Mein Herz raste genauso wie seines, das ich bis hierher hören konnte. Lange, lange blieben wir genau in dieser Position. Ich konnte es nicht, ich konnte es einfach nicht. Mein Mund bewegte sich nicht, hörte nicht auf meine Befehle. Das einzige was ich tun konnte, war ihn mit meinen Augen anzustarren und zu hoffen, dass er es so ablesen konnte. Aber ich fragte mich. Wollte ich es denn eigentlich sagen? Wollte ich ihm wirklich ebenfalls sagen, dass ich ihn liebe? Oder wäre das nur so ein Reflex gewesen ohne Gefühl und Verstand. Ich konnte seinen Atem auf meinen Lippen spüren, wie er aus und ein atmete, so nah war er mit seinem Gesicht bei mir. Es waren nicht mehr als fünf Zentimeter die unsere Lippen voneinander trennten und es schien, als wollte er auch diese Lücke füllen. Immer wieder wanderte sein Blick auf meine Lippen, die leicht geöffnet nur darauf warteten etwas auf ihnen zu spüren. Er legte seine Hand auf meine Wange und streichelte sie Sanft. Ich selbst bin bereits in den tiefen seiner Augen versunken. Diese Meerblauen Augen die einem glauben lassen, man würde direkt aufs Meer hinaus sehen, lassen mich dahin schmelzen. Jedoch erwachte ich wieder aus diesem Traum und rückte ein wenig weiter weg von ihm. Ich riss mich nicht los, denn nur unsere Gesichter hatten ein wenig Abstand voneinander genommen. „Was ist los? Wenn du dich bedrängt fühlst, höre ich sofort damit auf.“ Er sagte die Wörter nicht einfach mehr so, er hauchte sie regelrecht auf meine Lippen. Wieder kam er mit seinem Gesicht näher an meines heran. Sehr langsam und vorsichtig näherte er sich mir immer mehr, bis sich tatsächlich unsere Lippen trafen.

Zuerst konnte ich gar nicht glauben was er da tat und dachte, das sei alles nur ein Traum und ich würde gleich wieder aufwachen. Doch dachte ich mir auch, es fühlte sich einfach zu echt für einen Traum an. Es war zuerst ein sehr vorsichtiger aber romantischer Kuss, was aber sich mit der Zeit änderte. Er wurde immer fordernder und Leidenschaftlicher. Ich weiß nicht wie lange wir uns geküsst hatten, aber es kam mir vor wie eine Ewigkeit. Wir lösten unsere Lippen voneinander und schauten uns gegenseitig an. Die röte auf unseren Gesichtern war wirklich nicht zu übersehen. Mit seiner Hand streichelte er weiterhin leicht meine Wange und fing nun leicht an zu lächeln. „Du scheinst geschockt aber doch glücklich zu sein. Hat es dir denn nicht gefallen?“ Nun musste auch ich lächeln. Diese Tonlage gerade war ja wohl sowas von unromantisch. „Mir hat es gefallen. Es kam nur sehr überraschend und ich war mir nicht sicher was ich tun sollte.“ Mein Blick wanderte nun nach unten. „Und ich weiß auch nicht so richtig was ich jetzt tun soll. Ich kann nicht einfach so sagen dass ich dich auch liebe, weil ich mir einfach sicher sein will, was ich mir aber nicht bin. Bitte, gib mir etwas Zeit die ganze Sache hier zu überdenken. Es ist ja nicht so, dass ich überhaupt nichts für dich empfinde. Irgendwas ist da, aber ich weiß nicht genau was es ist.“ Er seufzte. „Ich verstehe, du benötigst Zeit. Kein Problem, die werde ich dir auch geben. Aber denke bitte nicht das ich mit dir scherzen will, ich habe das ernst gemeint! Ich liebe dich, und das nicht nur erst seit heute!“ Ich nickte. „Ach ja, ich bin Morgen übrigens den ganzen Tag nicht hier sondern in Kanto und komme auch erst übermorgen in der Früh zurück. Ich wurde gefragt ob ich eine Arena für einen Tag übernehmen könnte, und habe zugestimmt. Also hast du Morgen den ganzen Tag Zeit es dir zu überlegen, ja?“ „Okay. Ach was ich fragen wollte, über was habt ihr beide, du und Ignaz euch denn gestritten. Es schien um Gefühle zu gehen, aber mehr habe ich nicht verstanden.“ Er stockte kurz. „Das lässt du dir am besten von ihm selber erklären, okay? Sonst macht er mich wieder fertig, weil ICH es dir gesagt habe. Wie auch immer, am besten wir gehen jetzt wieder zurück zu Simon und gehen schlafen. Es ist schon spät.“

Wir standen auf und gingen wieder zurück zum Cafe wo Simon das Gästezimmer für mich und Ignaz hergerichtet hatte. Die Nacht verlief für mich sehr unruhig und ich konnte nicht wirklich schlafen. Naja, vielleicht hätte ich sogar noch unruhiger geschlafen, wenn ich gewusst hätte, was am nächsten Tag auf mich zukam.
 

To Be Continue…

I never leave you alone – Ignaz Confession

Am nächsten Morgen stand ich ziemlich spät auf. Es war bereits acht Uhr und eigentlich bin ich nun wirklich keine Langschläferin. Wie dem auch sei. Ich stand auf und ging aus dem Zimmer. Als ich raus kam wurde ich sogleich von einem stürmischen Ignaz geknuddelt und beinahe erdrückt. „Guten Morgen Lucy! Es ist wirklich ein wunderbarer Tag heute! Der Perfekte Tag für einen Rundgang um den Park! Findest du nicht?“ „Ähm, guten Morgen Ignaz. Ist Denji denn schon weg?“ „Nein, er packt noch eben ein paar Sachen ein. Aber du hast ihn gerade noch so erwischt. Du musst ziemlich gut geschlafen haben wenn du erst jetzt wach geworden bist, Lucy.“ Naja, wenn er wüsste dass ich erst um zwei Uhr Nachts eingeschlafen bin, dann würde er das nicht behaupten. Im Gegensatz zu mir hat er wie ein Murmeltier geschlafen. Ich habe ihn nicht mal geweckt als ich gegen die Tür gelaufen bin, nur um mal aufs Klo zu gehen. Nach der Begrüßung saß ich mich mit einem Butterbrötchen zu Tisch. Genau in diesem Moment kam Denji nach unten. Sofort trafen sich unsere Blicke und es wurde still. Doch dieses Mal unterbrach ich das Schweigen: „Guten Morgen Denji. Ich hoffe du hattest einen schönen Schlaf, denn die Reise wird anstrengend werden.“ Er lächelte und nickte. „Tja, Kumpel. Dann wünsche ich dir mal gute Reise und viel Erfolg bei deinen Kämpfen.“ „Ja, danke.“ Plötzlich kam mein Pikachu aus ihrem Pokeball heraus und saß sich auf den Tisch. „Hm, hast du vielleicht Hunger, Pikachu?“ „Wow, ich wusste gar nicht das du ein Pikachu besitzt. Okay, komm Raichu! Lass uns gehen!“ Tja, doch Raichu bewegte sich keinen Schritt weg. Es starrte die ganze Zeit Pikachu an. Als Pikachu ihm dann auch noch zuzwinkerte, wurde es total rot um die Ohren. „Na komm schon Raichu! Wir verpassen sonst die Fähre. Also dann bis Morgen Leute.“ Danach ging er mit seinem Raichu aus dem Haus. Nun setzte sich Ignaz zu mir und Pikachu ging wieder, nach einem Apfel in ihren Pokeball. „Tja, da scheint sich Raichu ja verliebt zu haben. Darf ich dich eigentlich fragen was du und Denji gestern noch am Abend gemacht habt? Er war heute Früh wieder so komisch in Gedanken versunken, aber lächelte vor sich hin. Was hast du denn wieder mit ihm angestellt?“ „Ich hab gar nichts gemacht!“ Ich konnte ihm doch wohl nicht sagen das er mir seine Liebe gestanden hatte, oder? Während ich nach unten sah, sah er mich die ganze Zeit etwas unbeholfen an bis er sagte: „Ach ist schon gut. Du brauchst es mir nicht zu sagen. Auf jeden Fall sah er sehr verträumt aus. Als hätte er sein absolutes Traumgirl geküsst.“ Seine Tonlage veränderte sich beim letzten Satz. Ob er es vielleicht wusste? Oder war es nur eine Vermutung von ihm? Jedenfalls schien er irgendetwas zu ahnen, sonst würde er niemals auf die Idee kommen das zu erwähnen. „Ähm, wir…“ Er unterbrach mich in dem er einen Finger auf meinen Mund lag. „Na, schon gut. Wir zwei machen uns heute einen schönen Tag. Ich möchte gerne gegen dich antreten! Deine Pokemon schauen prächtig aus und sind bestimmt spitzenmäßig trainiert. Kein Wunder bei so einer Wunderbaren Trainerin wie du eine bist.“ Grinsend kamen diese Worte aus seinem Munde, jedoch sehr sanft und aufbauend. „Das freut mich zu hören. Besonders wenn das einer der Top-4 zu mir sagt.“

Nach dem Frühstücken gingen wir auch sogleich in den Park, suchten uns ein geeignetes Plätzchen aus und begannen mit unserem Kampf. „Tja, ich glaube du weißt wen ich zuerst in den Kampf schicken werde. Los!“ Ignaz rief natürlich sein Panferno in den Kampf, worauf ich natürlich gefasst war. Also versuchte ich leicht zu Kontern und schickte mein Altaria in den Kampf. „Wow, ein wirklich wunderbares Pokemon. Kein Wunder das es die Schiedsrichter beim großen Festival zum Staunen gebracht hat. Aber ob es die stärke aufbringt mein Panferno zu besiegen, bezweifle ich.“ „Tja, das werden wir noch sehen.“ Der Kampf dauerte eine ganze Weile und Ignaz gewann, aber sehr knapp. Wir saßen nun am Seeufer und schmissen Steine rein. Eine Zeit lang war es auch tatsächlich zwischen uns beiden Still, doch das legte sich wieder: „Lucy! Meinst du wir sollten Denji sagen das wird beide die ganze Zeit über Kontakt miteinander hatten und uns nur nicht gesehen haben, aber immer gehört. Sollten wir ihm sagen das wir beide sowas wie einen Pokecom besitzen?“ Ich überlegte. Ich weiß nicht wie er reagieren würd wenn ich ihm das sagen würde. „Hm, nein. Am besten nicht, sonst reißt er uns beiden den Kopf ab.“ Und wieder war es eine Zeit lang Still, bis Ignaz die Stille wieder unterbrach: „Lucy! Hattest du in den letzten fünf Jahren wirklich noch nie einen Freund?“ Ich war sehr erstaunt über diese Frage von ihm und schaute ihn etwas verwundert an. „Ja, es ist wahr. Ich hatte noch nie einen Freund. Wie kommst du eigentlich auf diese Frage?“ „Ach, nur so.“ Ein weiteres Mal stille. „Dir ist schon klar dass wir gerade sowas wie ein Date haben?“ Nun schrak ich komplett zurück, aber auf eine ruhige Art und Weise. Also, ich ließ es mir nicht ansehen, dass mir diese Aussage gerade den Kopf verdreht hat. „Ähm, na und. Ich sehe das eigentlich nicht als ein Date. Wir sind doch sehr gute Freunde und nicht zwei die versuchen sich gegenseitig ihre Liebe zu gestehen, oder?“ „Findest du?“ Plötzlich griff er nach meiner Hand, stand auf und zog mich mit sich. Er ging mit mir tiefer in den Wald hinein. Bis er plötzlich stehen blieb und mich an einen Baum drängte. Er ließ meine Hand los aber stützte sich nun mit beiden seiner Hände an dem Baum ab, sodass ich zwischen diesen war. Seine Hände waren genau rechts und links neben meinen Kopf positioniert. Er schaute mir tief in die Augen und war sicher mit seinen Lippen nur noch wenige Zentimeter von meinen entfernt. Da kam auch schon wieder dieses Gefühl, das gleiche wie von gestern, aber doch verschieden. Wieder merkte ich wie sein Herz anfing zu rasen genauso wie meines. Wollte er es wirklich auch tun? Genauso wie Denji? Aber Warum? Meine Gefühle spielen verrückt und ich weiß nicht mehr was ich glauben sollte. „Lucy. Willst du wissen warum ich gestern auf Denji losgegangen bin?“ Ich nickte. „Gut. Als du im Bad warst hatten wir über dich geredet, über unsere Gefühle zu dir. Schon lange, schon sehr lange, schon als wir Kinder waren, war ich in dich verliebt und das hat sich bis heute nicht geändert. Er wusste es, schon die ganze Zeit wusste er das ich mein Herz an dich verlor und trotzdem hat er es getan…“ Er stockte kurz. „Wie auch immer. An dem Zeitpunkt hatte er mir erzählt, dass auch er sich in dich verliebt hatte und es dir auch sagen wollte, denn für ihn, war nun der richtige Tag gekommen. Ich konnte mich nicht mehr beherrschen. Nicht nur das er mir damals sagte, der er sich niemals in dich verlieben würde sondern ich hatte auch noch die Vermutung, dass er dieses ganze Szenario, das er doch so einsam gewesen sei nur gespielt hat um dir sozusagen die Schuld in die Schuhe zu schieben das er so geworden ist und du dann weichgekocht wirst. Denkst du, dass der wirklich so verdammt einsam war? Simon hatte ihn nur in Schutz nehmen wollen und hat darum gesagt dass er niemanden mehr hatte! Er ist ein totaler Frauenheld Lucy! Jeden Tag hatte er tausende Liebesbriefe erhalten und jeden zweiten Tag stand eine vor ihm und bat ihn ihr Freund zu sein. Ich glaube dass er dadurch mit Frauen nur spielt. Glaubst du wirklich, dass er immer nein gesagt hat? Hör dich doch mal in der Stadt um, jede schwärmt von ihm und es geht auch noch das Gerücht um, dass er schon mehr als zwanzig Frauen gehabt haben soll.“ „Aber…vielleicht.“ Ignaz konnte seinen Mund einfach nicht mehr halten und erzählte mir, was Denji für einer sei. „Hey, wenn du ihm so wichtig gewesen wärst dann hätte er nach dir gesucht oder zumindest versucht deine Pokecom Nummer zu bekommen, so wie ich es getan habe! Hat er je irgendwo nach dir gefragt? Nein! Jedes Mal wenn ich mit ihm telefoniert habe, habe ich anfangen müssen von dir zu reden damit auch du mal ein Gesprächsteil von uns bist, er hatte nie nach dir gefragt. Er hat übrigens selber auch ein Pokecom. Er hätte mich doch fragen können ob ich deine Nummer kenne, oder? Aber nein, nicht mal gefragt hat er. Nichts! Darum möchte ich dich auch bitten auf sein Gerede über Liebe nicht zu hören! Er weiß doch nicht mal was dieses Wort bedeutet.“

Nun war es ruhig. Ich war geschockt von dem was er da gerade erzählt hatte und konnte meinen Mund nicht mehr bewegen. Er sah mir tief in die Augen. Ich wollte etwas sagen, doch ich konnte es einfach nicht. War Denji denn wirklich nur so einer? Spielte er etwa wirklich nur mit meinen Gefühlen? Sollte ich Ignaz glauben oder ist er eigentlich derjenige der mich weichkochen will? All diese Fragen schwirren in meinen Kopf umher. Ich musste ihn fragen! Ich musste Denji einfach fragen ob es wirklich wahr war was er da erzählte! Vielleicht gab es ja einen Grund dafür. Der Blick von Ignaz wurde nun wieder sanft und bettend. Er kam ein Stück näher zu mir und legte seine Stirn auf meine. Weiterhin schauten wir uns gegenseitig immer tiefer in die Augen und versanken gegenseitig in unsere. Ich dachte an die vergangenen Jahre. Jahre in denen auch ich allein gewesen bin, ohne dass sich jemand Sorgen darum gemacht hatte. Vielleicht hatte er recht und Denji wollte nur Aufmerksamkeit erregen. Ich Dachte nach.

Es war still, bis Ignaz wieder diese Stille brach: „Ich werde dich niemals mehr alleine lassen, weil ich dich liebe!“ Sogleich nach diesen sehr sanft ausgesprochenen Worten, lag er sanft seine Lippen auf meine. Es war bei ihm anders als bei Denji. Ignaz küsste die ganze Zeit über nur romantisch ohne fordernd oder wilder zu werden, er blieb auf einer Wellenlänge. Bei Ignaz schloss ich meine Augen, im Gegensatz bei Denji. Denji musste ich die ganze Zeit ansehen, während er seine Augen geschlossen hielt. Wiederum bei Ignaz, fühlte ich mich so geborgen, dass auch ich meine Augenlieder schloss und das wunderbare Gefühl genoss.

Nach einiger Zeit öffnete ich meine Augen wieder und hörte auf ihn zu küssen. Mein gesamter Kopf hing nach unten, ich konnte meine Gefühle einfach nicht mehr kontrollieren. Ich legte meine Hand auf Ignaz Brust und hielt mich an seinem Shirt fest. Sogleich umarmte er mich und fragte: „Was ist denn los? Warum weinst du denn? Bin ich zu weit gegangen?“ Die Kontrolle über mich selbst schwand dahin. Ich legte meinen Kopf auf die Brust von Ignaz und ließ meine Tränen über mein Gesicht kullern. Er schrak zuerst zurück, legte dann aber doch seine Arme um mich und strich sanft über meinen Kopf. Etwas fester krallte ich mich an sein Shirt und konnte meinen Mund nun wieder bewegen: „Warum? Warum macht ihr es mir denn so schwer?“ Er sah auf mich herab und versuchte mich zu beruhigen: „Es tut mir leid. Ich hätte meine Gefühle für dich schon lange preisgeben müssen, damit Denji erst gar nicht die Chance gehabt hätte, sich in dich zu verlieben. Nun liegt es aber an dir und deinem Herzen. Denke darüber nach, ich gebe dir alle Zeit der Welt. Um ehrlich zu sein bin ich jetzt etwas erleichterter, weil du es nun weißt. Du kannst immer zu mir kommen wenn du Sorgen hast, ich bin immer für dich da!“ Diese Worte aus seinem Munde ließen mich beinahe fast schon mehr dahin schmelzen als die von Denji. Er schien wirklich schon sehr viel länger in mich verliebt zu sein. Nach dem Rumgeheule löste ich mich von Ignaz, nahm seine Hand und zog ihn sanft hinter mich her Richtung Simons Cafe, dorthin wo momentan unser Schlafplatz war.

Nach einem gemütlichen Abendessen lagen wir uns noch auf die Couch, die wir vorher ausgezogen hatten um noch einen Film anzuschauen. Wir amüsierten uns und ließen kein Wort mehr über die Geschichte von heute fallen. Plötzlich machte Simon die Tür auf und sagte: „Hey! Ihr beide habt besuch bekommen!“ Wer könnte das wohl sein? Ist Denji bereits zurückgekehrt? Nein! Simon würde ihn niemals so ankündigen! Wir beide schauten uns zuerst verwundert an, gingen aber doch nach draußen. Ein Mann mit Umhang und Kapuze über den Kopf stand vor uns. Ich musste zugeben dass ich mich etwas vor diesem Mann fürchtete und ging leicht hinter Ignaz, der sogleich seine Beschützer Position einnahm. „Wer bist du?“, fragte er. Er sagte zuerst nichts und sah uns einfach nur an. Plötzlich holte er sowas wie einen Stein raus, der zum Leuchten begann. Sogleich reagierten unsere Kristallketten und Leuchteten ebenfalls auf. Ignaz seines leuchtete stark rot und meines hellblau, fast schon weiß. Was geht hier nur vor sich? Plötzlich sprach er: „Ich habe euch also gefunden. Wo ist der dritte?“ Die Stimme war sehr tief und er schien uns gesucht zu haben. Wen meinte er mit der dritte? Vielleicht Denji? „Wer auch immer du bist! Verschwinde von hier! Ich weiß nicht was du vorhast, aber es scheint nichts Gutes zu sein!“ Ignaz schrie ihn fast schon an. „Gut. Ihr wollt mir also nicht verraten wo der andere ist. Ich werde wieder kommen und euch dann holen! Ich komme wieder!“ Plötzlich sprang ein Toxiquak hervor und setzte Rauchwolke ein. Wir konnten nicht sehen was geschah, doch Ignaz hat mich die ganze Zeit über festgehalten, damit mir nichts geschehen konnte. Als die Rauchwolke sich verzog sahen wir dass der Mann verschwunden war. Auf einer Seite wollten wir wissen wer der Mann war, auf der anderen Seite waren wir erleichtert dass er verschwand.

Nach diesem Komischen Ereignis gingen wir sogleich ins Bett. Die ganze Nacht über musste ich über meine Kristallkette nachdenken. Warum hatte sie geleuchtet? Warum hatte Ignaz seine ebenfalls geleuchtet? Was oder wen meinte er mit ‚der Dritte‘? Hätte ich damals gewusst wovon er Sprach, hätte ich die Kette einfach genommen und in den See geworfen. In den See der Kühnheit!
 

To Be Continue…



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