Zum Inhalt der Seite

Whispering Love

Eine Songfic über Yami und Yugi
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

One and only chapter

You're the whisper of a Summer breeze.

You're the kiss, that puts my soul at ease.

What I'm saying is, I'm into you.

Here's my story and the story goes.
 

"Yami, warte auf mich!" Ich höre deine Stimme und drehe mich um, sehe, wie du auf mich zukommst und dich mit einem leisen Seufzen in meine bereits geöffneten Arme fallen lässt. Ich lege sie schützend um dich und hauche dir zur Begrüßung einen Kuss auf deine weichen Haare, die immer so gut nach Himbeeren duften. Das neue Shampoo, das ich dir mitgebracht habe, magst du sehr und benutzt es jeden Tag. Ich nehme eine deiner Haarsträhnen zwischen meine Finger und halte meine Nase daran, ziehe diesen einzigartigen Geruch ein, der zu diesem einzigartigen Wesen gehört, das du bist.
 

Ein Kichern entkommt dir und zaubert mir ein Lächeln aufs Gesicht. Alles an dir fasziniert mich. Dein Lachen, deine Stimme, die Art, wie du dich bewegst. Ich könnte dir stundenlang zuschauen und würde nicht müde werden. Wir beide sind miteinander verbunden, auf eine Art und Weise, wie es andere Menschen nicht erreichen können. Und auch, wenn wir uns jetzt nicht mehr einen Körper teilen, so fühle ich doch immer noch jedes Gefühl, jeden Gedanken, der dir durch den Kopf geht. Wir haben schon so viel zusammen erlebt und genau das hat uns noch enger zusammen geschweißt. Nichts kann uns beide trennen. Viele haben es schon versucht und sie sind kläglich gescheitert. Meine Geschichte ist deine Geschichte, denn du hast mich zu dem gemacht, was ich heute bin, hast mir eine Vergangenheit und auch eine Zukunft gegeben. Und eben selbige teilen wir uns nun schon seit knapp einem halben Jahr.
 

You give love, you get love

and more than heaven knows.
 

Du hast mich geliebt, schon zu einer Zeit, wo ich noch gar nichts davon geahnt habe. Ich habe es nicht gesehen, habe gedacht, du siehst nur einen Freund in mir. Wie sehr es dich verletzt hat, dass vor allem Tea und die vielen anderen Mädchen mir immer schöne Augen gemacht haben, mich angesprochen und ich immer mit einem Lächeln reagiert habe, konnte ich ja nicht ahnen. Nur dass du in solchen Momenten immer deinen Link verschlossen hast, das ist mir aufgefallen und ich weiß heute auch warum. Damit ich deine lauten Schmerzensschreie nicht höre, damit ich nicht merke, wie du daran innerlich zerbrichst. Ich wollte nie etwas mit Mädchen anfangen, weil sie mich nicht interessieren. Zumindest nicht auf diese Weise.
 

Was ich für dich empfinde konnte ich damals nicht in Worte fassen, da ich dieses spezielle Gefühl der Liebe noch nie zuvor gespürt habe. Es war mit unbekannt und neu. Da war etwas tief in mir, was immer nach deiner Nähe, deinen Berührungen und deiner ungeteilten Aufmerksamkeit geschrien hat, doch ich tat es als Freundschaft ab und nicht als Liebe. Was genau du für mich gefühlt hast, habe ich erst erfahren, als ich an diesem einen Tag von der Schule nach Hause kam und du mir gesagt hast, dass du mit mir nicht mehr unter einem Dach leben kannst. Ich habe dich angeschrien, vor Angst, vor Unverständnis. Noch niemals zuvor war mein Innerstes so zu Eis erstarrt wie in diesem Moment. Die Angst, dich zu verlieren, nahm mich vollkommen ein und ließ mich nicht mehr los. Du wolltest mich zur Seite schieben, an mir vorbei und die Treppe runter gehen, doch ich habe dich nicht gelassen. Mit beiden Händen habe ich dich an die Wand hinter dir gepresst. Ich kam dir so nahe, dass du meinen Atem auf deiner Haut gespürt hast und ich konnte den Schauer, der dich überkam, genau fühlen. "Du tust mir weh, weil du es einfach nicht erkennst... Nicht erkennst, was ich für dich empfinde, Yami..."
 

You're gonna see!

I'm gonna run, I'm gonna try,

I'm gonna take this love right to ya.

All my heart, all the joy,

oh baby, baby please!
 

Mehr hast du mir nicht gesagt. Deine Augen schlossen sich und trotzdem suchten sich die Tränen einen Weg, denn ich konnte sie deutlich in deinen Augenwinkeln glitzern sehen, bevor du dich doch losgerissen hast und die Treppe runter gerannt bist. Im vorbei gehen griffen deine Finger nach deinem Schlüssel und das leise Schluchzen, was ich vernahm, geht mir bis heute nicht mehr als dem Kopf. Es klang so verzweifelt, so völlig ohne Hoffnung. Und in genau diesem Moment wurde mir klar, dass ich daran schuld war. Meine Augen weiteten sich, als mich die Erkenntnis überkam wie ein Eimer mit eiskaltem Wasser, der dir über den Kopf geschüttet wird. All diese kleinen, unscheinbaren Gesten von dir... all die Worte, für die ich keinen logischen Zusammenhang finden konnte... all das setzte sich zu einem Bild zusammen und ich bekam vor lauter Schock fast keine Luft mehr. Du liebst mich und ich Volltrottel habe es all die Zeit über nicht erkannt, habe es ignoriert und als belanglos abgetan. Meine Knie wurden weich und ich musste mich an der Wand abstützen, um nicht unsanft auf dem Boden zu landen. Wie musstest du dich nur gefühlt haben? Was hast du nur von mir gedacht? Dass ich ignorant bin? Dich ablehne? Dich verstoße? Nicht mehr dein Freund sein will?
 

Dieser Schmerz in mir wollte nicht verschwinden, nein, er wurde nur noch größer, als ich mir immer wieder gewisse Szenen vor Auge führte, wo es doch eigentlich mehr als nur offensichtlich war, dass du mich liebst. Komischweise kam zu diesem schmerzlichen Gefühl noch ein anderes hin zu. Ein warmes und weiches Gefühl, das den Schmerz in meinem Inneren linderte. Es kam vom inneren meines Herzens und flüsterte mir leise zu, dass ich dir nachgehen sollte, dich einholen muss, um dir zu sagen, dass ich doch genau dasselbe für dich empfinde wie du für mich.
 

Rush, rush!

Hurry, hurry lover come to me.

Rush, rush!

I wanna see, I wanna see ya get free with me.

Rush, rush!

I can feel it, I can feel you all through me.

Rush, rush!

Ooh, what you do to me.
 

Und genau das tat ich dann auch. Ich rannte die Treppe herunter, durch die Tür und schlug sie mit einem lauten Knall hinter mir zu. Es war mir egal, denn die Erkenntnis, dass ich dich genau so liebe wie du mich, ließ mich auf andere Sachen konzentrieren. Meine Augen suchten die Straße ab, doch ich konnte dich niergendwo finden. Leicht verzweifelt kaute ich an meiner Unterlippe herum, denn es gab viele Plätze und Orte, an denen du sein könntest und bis ich die alle abgesucht hätte, könntest du schon längst wieder woanders sein. Jedoch hielt mich das nicht ab. Mein Weg führte mich zuerst zu unserem Stammeiscafé, dann zum Spielplatz, auch bei unserer Schule sah ich nach, doch niergendwo war auch nur eine Spur von dir. Als ich schon kurz davor stand, aufzugeben und nach Hause zu gehen, vibrierte mein Handy und zeigte mir eine SMS an. Sie kam von Joey und beinhaltete, dass mein kleiner Aibou wohl in diesem Moment bei ihm zu Hause auf seinem Bett saß und sich die Augen ausweinte. Ich nahm mir noch nicht mal die Zeit, ihm zu antworten, sondern rannte so schnell ich konnte zu Joeys Haus. Ich wollte und konnte dich nicht noch eine Minute länger im Ungewissen lassen. Ich wollte dir alles sagen, was mir gerade durch den Kopf ging, alle Gefühle, die durch mich hindurch pulsierten und auch diese kleinen drei Worte, die dann hoffentlich wieder ein wunderschönes Lächeln auf dein Gesicht zaubern würden.
 

And all I want from you is what you are.

And even if you're right next to me,

you're still too far away.
 

Noch nicht einmal fünf Minuten dauerte es, bis ich keuchend vor Joey Haustür stand und gerade klingeln wollte, als er mir auch schon die Tür öffnete und mich mit einer Geste, dass ich leise sein sollte, herein bat. "Alter, ich weiß nicht, was du gemacht hast, aber ich weiß, dass es um dich geht. Yugi weiß nicht, dass ich dir geschrieben habe und auch nicht, dass du hier bist. Aber ich kann den Kleinen nicht weinen sehen und wenn es deine Schuld ist, dann..." Er nahm mich an der Hand und zog mich in Richtung seines Zimmers. "... dann sorge dafür, dass alles wieder in Ordnung wird!" Leise öffnete er die Tür und ich sah ein Bild, was mich mehr als nur traurig machte. Ich kann nicht viel von dir sehen, doch das was ich sehe, lässt mich schaudern. Du hast dein Gesicht in Joeys Kissen vergraben, deine Arme darum geschlungen und auch wenn die Federn und Daunen des Kissens dein Schluchzen auffangen und dämpfen, so höre ich es immer noch viel zu laut. Und ich will es nicht hören, es passt nicht zu dir, nicht zu deinem Wesen.
 

Joey nickt mir zu und schließt die Tür hinter mir wieder, gibt mir so die Gelegenheit, mit dir alleine zu reden und genau das werde ich jetzt auch tun. Ich gehe auf dich zu und setze mich auf den Rand des Bettes, will etwas Abstand zwischen uns lassen, da ich ja nicht weiß, wie du jetzt auf mich reagieren wirst. "Yugi...", entflieht es mir und augenblicklich hörst du auf zu weinen. Du hebst deinen Kopf und ich kann in deine rotgeweinten und wässrigen Augen sehen. Das violett, das sonst immer glänzt, sieht trüb und viel zu dunkel aus. Du schaust mich mit einer Mischung aus Angst und Verwirrung an und ich kann dich verstehen. Du fragst dich, warum ich hier bin und was ich von dir will. Die Antwort ist ganz einfach und ich gebe sie dir, indem ich den Rest des Abstandes zwischen uns überwinde und eine meiner Hände auf deine Wange lege, um einige deiner Tränen wegzuwischen. Ich will keinen Abstand zwischen uns, ich will dir so nahe sein wie es nur geht. Ein leises Quietschen entkommt dir und du wendest deinen Kopf weg, doch davon lasse ich mich nicht abbringen. Viel zu lange schon habe ich darauf gewartet, dich einmal in den Arm nehmen zu können.
 

If I'm not inside your arms...

I get dramatic baby, yes I know.

But I need you, I want you

Ooh man, I love you so.
 

Meine Arme legen sich um deinen Oberkörper, halten dich fest, beschützen dich und ich ziehe dich an mich heran, so dass dein Kopf auf meiner Brust liegt. Ich höre deinen viel zu schnellen Atem und sehe die Röte, die sich über deine Wangen und deine Nase ausbreitet, was in vollem Kontrast du deinen verweinten Augen steht. Doch ich finde, dass du mit dieser Röte wunderschön aussiehst. Ich lasse dir Zeit, denn ich denke, du brauchst sie, um dich wieder zu beruhigen, doch los lasse ich dich nicht. Nein, nie mehr wieder. Viel zu schön ist das Gefühl, dich bei mir zu haben, auf diese Weise und nicht nur freundschaftlich. Mein Herzschlag beschleunigt sich, als dein Körper sich entspannt und ich sogar eine Hand spüre, die sich an meine Seite legt und sich an meinem Shirt festhält. "Wieso bist du hier, Yami? Wieso verhälst du dich auf einmal so lieb mir gegenüber?" Es ist nur geflüstert, noch leiser als das, doch ich höre jedes Wort laut und deutlich. Ich umfasse dich an deinen Hüften und ziehe dich auf meinen Schoß, bette dich darauf und lege gleich wieder meine Arme um dich. Ich will den Kontakt von deiner Haut auf meiner nicht für eine Sekunde unterbrechen.
 

"Es tut mir leid. Es tut mir so leid, Aibou." Bei dem letzten Wort entkommt ein kleiner Schluchzer deinem geöffneten Mund, doch er klang nicht traurig. Eher ergriffen von dem, was ich gesagt habe. Ja, Aibou habe ich dich schon lange nicht mehr genannt, doch ich habe das Gefühl, dass jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um dich wieder so zu nennen. "Ich kann mich nur dafür entschuldigen. Dafür, dass ich so ignorant und blind war, um zu sehen, was du für mich empfindest. Dass du mich liebst." Die Erkenntnis, dass ich über deine Gefühle bescheid weiß, scheint dich verlegen zu machen, denn du vergräbst dein Gesicht in meinen Haaren. Meine Hand wandert über deinen Rücken, streichelt dich sanft und beruhigend. "Wie lange schon?", frage ich und du weißt genau, was ich meine. "Seit fast 2 Jahren schon.", murmelst du zurück und mein Griff um dich verstärkt sich. So lange liebst du mich schon und hast nie auch nur ein einziges Wort darüber verloren?? Kein Wunder, dass es dir immer schlechter ging, denn so wie´s aussieht, hast du ja niemandem erzählt, was du fühlst.
 

You're gonna see!

I'm gonna run, I'm gonna try,

I'm gonna take this love right to ya.

All my heart, all the joy,

oh baby, baby please!
 

"Eine lange Zeit.", flüstere ich in dein Ohr und ich kann spüren, wie du nickst. "Bei mir... ist es fast genau so lange." Ich höre dein leises und ungläubiges "WAS?" und muss darüber lächeln. Mit einem Auge lunst du zu mir hoch und ich sehe darin, dass du an der Grenze und Unglauben und Verwirrung stehst. Ich schenke dir ein Lächeln und streichel erneut über deine Wange und dieses Mal wendest du dein Gesicht nicht ab, schließt sogar deine Augen und lässt dir meine Streicheleinheiten gut tun. "Ich konnte das, was ich schon seit längerem empfinde, nicht zuordnen, da man Gefühle nicht benennen kann, die man noch nie gehabt hat." Du nickst verstehend und hälst deine Augen weiterhin geschlossen. "Ich wollte dir doch immer nahe sein, wollte dich bei mir haben und deine volle Aufmerksamkeit sollte nur mir gelten. Ich wollte dich so gerne berühren, deine Haut entlang fahren... All diese Gefühle habe ich als Freundschaft abgetan, weil ich darüber hinaus nichts anderes kannte. Doch in dem Moment, als du mir gesagt hast, dass du nicht mehr mit mir zusammen leben kannst, erst da habe ich verstanden, was los ist. Was mit dir los ist... und auch mit mir."
 

Meine rechte Hand umfasst deinen Nacken und ich ziehe dich so nah an mich heran, dass ich die folgenden Worte in dein schön geschwungenes Ohr hauchen kann. "Du liebst mich, und das schon seit fast 2 Jahren. Denke nicht, dass deine Gefühle nicht erwidert wurden, denn das wurden sie und werden es immer noch. Jetzt weiß ich, was ich dir sagen will, dir sagen muss, denn ich will dich endlich wieder glücklich sehen, Aibou." Mir fallen die Augen zu und dein und mein Herzschlag setzen für einen Moment aus, als ich dann endlich die drei berühmten Worte über meine Lippen bringe. "Ich liebe dich, Yugi."
 

Rush, rush!

Hurry, hurry lover come to me.

Rush, rush!

I wanna see, I wanna see ya get free with me.

Rush, rush!

I can feel it, I can feel you all through me.

Rush, rush!

Ooh, what you do to me.
 

Dein Mund öffnet sich, doch es dringt kein einziger Ton aus ihm heraus. Doch deine Augen, die sprechen Bände. Sie erzählen mir all das, was du mit Worten nicht beschreiben kannst. Alle Gefühle in dir scheinen durch das helle violett hindurch. Liebe, pures Glück, Verständnis, Sehnsucht und noch so vieles mehr sehe ich und es macht mich unheimlich glücklich, dass ich dafür verantwortlich bin. Dann auf einmal schlingst du deine Arme um meinen Hals, drückst dich mit deinem ganzen Oberkörper an mich. Ich spüre dich, jeden Zentimeter von dir und es jagt mir eine Gänsehaut den Rücken hinab, dass mir gleichzeitig heiß und kalt wird. Noch mehr wird es allerdings, als ich eine Antwort von dir auf mein Liebesgeständnis bekomme, so zuckersüß, dass es mir leicht schwindelig wird.
 

"Diese drei Worte können das, was ich für dich empfinde, nicht mal annähernd beschreiben. Es ist so viel mehr, was ich fühle. Ich sehe dich als einzigartig an, als ein höheres Wesen, was du ja auch bist. Ich bete dich an, alles an dir. Wenn ich könnte, würde ich dir die Welt zu Füßen legen, aber ich kann dir nicht mehr geben als meine Freundschaft, meine Liebe und meine Treue. Ich hoffe, das genügt dir. Du hast so viel mehr verdient, als ich dir jemals geben kann. Ich kann dir nur das Versprechen geben, für immer an deiner Seite zu bleiben und dich durch die guten und auch schlechten Zeiten zu begleiten. Ich... ich liebe dich, Yami und das werde ich auch für den Rest meines Lebens tun, denn ich will keinen anderen an meiner Seite haben als dich."
 

Nun bin ich es, dem der Atem geraubt wird. Es berührt mein Herz, alles was er sagt. Es ist so ehrlich, dass ich es einfach glauben muss. Jedes Wort hallt in meinem Kopf wider und sorgt dafür, dass meine Haut kribbelt, dass mir von Innen heraus heiß wird und mein Herz sich anfühlt, als würde es Purzelbäume schlagen vor lauter Glück. Nur einen Moment später handelt mein Körper wie von alleine. Sanft wende ich dein Gesicht zu mir, sehe dir tief in die halbgeöffneten Augen und wispere an deine Lippen ein "Mir geht es doch genau so. Ich vergöttere dich, mein kleines Licht" und lege dann endlich meine Lippen auf deine.
 

When you kiss me up and down,

turn my senses all around.

Oh baby, oh baby.
 

Ich hätte nie gedacht, dass ein Kuss so schön sein kann. Alleine das Gefühl deine Lippen auf meinen zu spüren, ist unbeschreiblich. Es zerreißt mich von Innen und setzt mein Herz im gleichen Augenblick wieder zuammen, nur um gleich noch einmal von vorne zu beginnen. Meine Finger wandern zu deinem Nacken, streichen dort über deinen Haaransatz und dir entkommt ein leises Seufzen, was in unserem Kuss untergeht. Unsicher wandern deine Hände über meine Seiten, als würdest du Halt suchen. Ich weiß, dass es dein erster Kuss ist und bin deshalb mehr als nur sanft und vorsichtig. Ich will, dass es für dich perfekt wird. Es soll ein Kuss werden, den du niemals mehr vergessen wirst.
 

Das Spiel unserer Lippen vertieft sich immer weiter. Wir beide vergessen die Welt um uns herum. Ich nehme nur noch deinen lauten Herzschlag wahr, das Glitzern in deinen halb geschlossenen Augen und das einziehen der Luft in deine Lungen. Letzteres wird noch etwas mehr, als ich von deinen Lippen ablasse, was von dir mit einem enttäuschten Keuchen quittiert wird. Doch das hält nicht lange an, denn als meine Zunge sanft und verspielt über deine Lippen gleitet, fallen dir die Augen entgültig zu und der Griff um meine Hüfte wird fester. Eine deiner Hände wandert sogar in meine Haare und drückt mich noch näher an dich heran. Dadurch ermuntert lecke ich einmal über deine Unterlippe, knabber sanft daran und spüre das Zittern, das durch deinen Körper läuft. Sogar ein kleines Stöhnen entkommt deinen geöffneten Lippen und diese Chance nutze ich und gleite mit meiner Zunge ganz vorsichtig in deine Mundhöhle. Zum allerersten Mal schmecke ich dich richtig und es ist ein Geschmack, so süß, dass ich ihn mit nichts vergleichen kann, das ich kenne.
 

Du bist am Anfang ein bisschen erschrocken über meine Zunge in deinem Mund, doch als ich sie dann immer wieder an deine reibe, gehst du auf das Spiel ein, vervollständigst diesen Kuss. Immer wieder reiben sich unsere Zungen aneinander, spielen zusammen, erkunden den jeweils anderen und auch unsere Lippen verschließen sich, lassen sich nicht mehr los, nur um sich dann doch wieder zu lösen, um an die lebenswichtige Luft zu kommen. Wie lange genau dieser Kuss gedauert hat, weiß ich nicht, doch es kam mir wie eine kleine Ewigkeit vor, als wir voneinander ablassen, uns mit glasigen Augen ansehen und tief die Luft eintamen, von der wir in den letzten Minuten viel zu wenig hatten.
 

I don't know just how or why,

but no one else has touched me,

So deep, so deep, so deep inside.
 

Keiner von uns sagt etwas, das ist auch nicht nötig, denn ich weiß genau, was du gerade fühlst. Mir geht es ja nicht anders und wenn ich ehrlich bin, ist mir mehr als nur leicht schwindelig von all dem, was ich bei diesem Kuss empfunden habe. Dir scheint es nicht anders zu gehen als mir, denn du lehnst dich an meine Brust, schließt die Augen und hörst meinem sich langsam wieder beruhigenden Herzschlag zu. Dieser Kuss, dieser Augenblick war perfekt. Genau so hatte ich es mir immer vorgestellt. So sollte es sein, so und nicht anders. "Das... das war wunderschön, Yami. So schön, dass ich es nicht beschreiben kann." In dem Satz kam ein Seufzen mit und ich habe leichte Probleme, zu verstehen, was du gesagt hast. Doch auch so weiß ich, was über deine Lippen kam.
 

Zufrieden lehne ich mich an die Wand hinter mir, ziehe dich so etwas mit und streichel dir über deinen Nacken. In dem Moment geht die Tür ein Stückchen auf und ich sehe Joeys blonde Wuschelmähne herein gucken. Als er uns beide sieht, lächelt er und dann verwandelt sich das Lächeln in ein Grinsen. Ja, da denkt sich wohl einer seinen Teil. Soll er doch, ist ja immerhin kein Geheimnis mehr, so wie wir beide hier zusammen liegen. Fragend schaut er mich an und streckt den Daumen in die Höhe. Ich erwidere das Grinsen und strecke ebenfalls den Daumen in die Höhe, um ihm stumm zu signalisieren, dass alles in bester Ordnung ist. Zufrieden nickt Joey mir zu und schließt dann die Tür wieder. Eigentlich sollten wir ja langsam mal gehen, denn ich glaube, dass Joey auch mal wieder in sein Zimmer möchte, doch es ist gerade viel zu schön, als dass ich auch nur daran denken könnte. Ich blicke auf mein kleines Licht herab, was in meinen Armen liegt und, so wie es aussieht, vor lauter Erschöpfung eingeschlafen ist.
 

Ach, was solls! Joey wird es uns sicher nicht übel nehmen, wenn wir mal für eine Nacht sein Zimmer blockieren. Immerhin hat er es auch schon oft genug bei uns getan. Mit diesem Gedanken schweife auch ich langsam ins Land der Träume ab und treffte dort wieder auf mein Licht, das mit ausgebreiteten Armen auf mich wartet.
 

You're gonna see!

I'm gonna run, I'm gonna try,

I'm gonna take this love right to ya.

All me heart, all the joy,

oh baby, baby please!
 

Nein, übel nahm es uns Joey an diesem Abend nicht, dass wir die Nacht über sein Zimmer blockiert hatten, denn als er am nächsten Morgen rein kam, um uns zu wecken, lagen wir Arm in Arm in seinem Bett und schliefen tief und fest. Er meinte später dazu nur, dass ihn dieser Anblick mehr als nur dafür entschädigt hätte, dass er die Nacht auf der Couch hatte schlafen müssen. Dir war das dann doch ein bisschen peinlich, aber ich habe das Ganze mit einem Lächeln aufgenommen.
 

Bis auf Tea und die ganzen nervigen Mädchen auf unserer Schule haben es alle unsere Freunde sehr gut aufgenommen. Tristan meinte sogar, dass er es schon länge gewusst hätte, denn die Andeutungen, die du mir immer gemacht hast, waren in seinen Augen viel zu auffällig gewesen. Dein Großvater hat es auch ganz locker aufgenommen, was uns beide doch ein bisschen überrascht hat. Doch er meinte, es ist egal, welches Geschlecht man liebt, hauptsache man ist glücklich miteinander. Tea war da leider ganz anderer Ansicht als der ganze Rest. Ich muss immer noch grinsen, wenn ich an den Aufstand denke, den sie veranstaltet hat. Sie war doch echt der Ansicht, ich würde SIE lieben und nicht dich. Wie sie darauf kommt, frage ich mich bis heute noch, denn sie hat nie auch nur den Hauch einer Chance bei mir gehabt. Nur du warst in meinem Herzen und wirst es auch immer sein und kein anderer wird diesen Platz jemals einnehmen können.
 

Rush, rush!

Hurry, hurry lover come to me.

Rush, rush!

I wanna see, I wanna see ya get free with me.

Rush, rush!

I can feel it, I can feel you all through me.

Rush, rush!

Ooh, what you do to me.
 

"Yami? Träumst du etwas, mein Schatz?" Deine Stimme reißt mich aus meinen Gedanken und ich wende meinen Blick von dem blauen wolkenfreien Himmel wieder zu dir und schaue lächelnd in deine Augen. "Nein, nicht wirklich. Ich habe nur an den Tag gedacht, an dem wir zusammen gekommen sind." Sofort umspielt eine rote Farbe deine Wangen und du schenkst mir ein wundervolles Lächeln. Für dieses Lächeln könnte ich jeden Tag aufs Neue sterben, so schön ist es. Ich lache leise und beuge mich zu dir herunter, nur um dir einen süßen Kuss zu stehlen. Auch davon kann ich nach diesem halben Jahr nicht genug bekommen. Nein, ich bin süchtig nach deinen Lippen, nach deinem Geschmack, einfach nach allem von dir. Ich könnte dich auffressen, so sehr liebe ich dich.
 

"Komm, lass uns nach Hause gehen. Großvater wartet dort sicher schon mit einem leckeren Abendessen auf uns und wenn wir damit fertig sind..." Ich beuge mich zu deinem Ohr, denn die nächsten Worte sollst nur du hören. "... dann können wir gerne dort weiter machen, wo wir jetzt aufgehört haben." Trotz der roten Wangen lächelst du mich an, wie die Sonne selber, und nimmst mich an der Hand und ziehst mich leicht ungeduldig in Richtung von unserem Haus. Ich schüttle grinsend den Kopf, denn du bist immer wieder für eine kleine Überraschung gut. Du kannst von meinen Berührungen, Küssen und auch von dem Sex, seit wir vor zwei Monaten das erste Mal miteinander geschlafen haben, gar nicht mehr genug bekommen. Hätte ich früher gar nicht von dir gedacht, da es irgendwie so gar nicht zu deinem sonst so schüchternen Wesen passt. Aber wie gesagt: du überraschst mich immer wieder aufs Neue.
 

Ich lächle, als wir zu Hause angekommen sind und du mich zärtlich küsst, bevor du deinen Schulranzen abstellst und in die Küche gehst, um Großvater zu begrüßen. Ich komme dir nach, stelle mich in den Türrahmen und beobachte, wie du dich freust, als er dir eine Schale mit Nudelsuppe auf den Tisch stellt. In genau dieses Lächeln habe ich mich verliebt. Es macht dich einzigartig, zu etwas Besonderem. Ich lächle noch mehr, als ich auf dich zukomme und dich von hinten umarme. Ja, es war damals die richtige Entscheidung, dir zu sagen, dass ich dich liebe, denn sonst wäre mir wohl das größte Glück in meinem Leben einfach davongelaufen.
 

----------------------

Noch mal was zum Abschluss XD

Ich hoffe, die FF war gut und das nächste, was hochladen werde, ist der dritte und letzte Teil von "You and me forever". Also keine Angst, ich schreibe da schon noch weiter ^-^

Greez von eurer Psiana



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Goku17
2011-10-02T21:36:08+00:00 02.10.2011 23:36
awww, so süß <3
aber witzig, dass hier tea auch den beiden ihr glück nich vergönnt *schon öfters solche ff's gelesen hab* XD
Von:  Chokara
2011-08-10T15:51:01+00:00 10.08.2011 17:51
Das ist einfach nur Wow
*smile*
So viel Gefühl das so romantisch beschrieben wurde, habe ich seid langem nicht mehr gelesen
Einfach toll~

Danke, danke danke, das du mich drauf hingewiesen hast^^
Es hat sich wahrlich gelohnt
*smile*
Ich freu mich schon wenns in deinen anderen FFs weiter geht °_^

LG
Chokara
Von:  viky
2011-08-08T08:30:14+00:00 08.08.2011 10:30
das ist eine sehr schöne ff :)

süß, romantsich


lg viky
Von:  Yami_no_Yugi
2011-08-03T19:36:46+00:00 03.08.2011 21:36
ich ahb dir ja shcon beim beta lesen gesgat was ich bei der ff fühle,
für mich ist sie was besoderens, wie jede ff von dir aber diese ist das absolute sahnehöupchen^^
es ist soviel gefühl da drinne, und alle ist stimming und das lied einfach nur passend.
es zeigt das liebe machma ihre umwege haben aber am ende doch ein schlnes ende nehmen kann,

ich liebe dich mein sternen engel dein heba^^


Zurück