Epilog
Epilog
“Yami? ... ... Y A M I !” deine wohlklingende Stimme reißt mich aus meinen Gedanken, ich schrecke auf und sehe in dein schönes lachendes Gesicht. Du schüttelst mal wieder nur belustigt deinen Kopf über mich.
„Wie kann man am helllichten Tag nur so mit offenen Augen herum träumen?“ feixst du mich frech an.
„Wie könnte ich das nicht tun?“ grinse ich zurück, „ … wenn man etwas so leckeres vor der Nase rumhüpfen hat?“ und lecke mir dabei über die Lippen, um dich zu ärgern.
Damit hast du mir auch schon auf den Kopf gehauen, mit dem Mangaheft das auf der Theke neben mir lag. Verdutz schaue ich dich an, wundere mich wie du so schnell bei mir sein konntest? Ich habe dich gar nicht kommen sehen, so verträumt war ich gerade.
Schmunzelnd meinst du „Du bist echt schlimm … YAMI!“
Dann drehst du dich um und sortierst das Regal weiter ein.
Ich kann jetzt aber nicht mehr aufhören zu grinsen, im Gegenteil meine Mundwinkel ziehen sich immer breiter in die Höhe. Immer wieder bemerke ich deinen Blick von der Seite. Dann hältst du es nicht mehr aus, du seufzt tief.
„Woran denkst du gerade?“ werde ich gleich gefragt.
„An die kleine Intrige die du und Joey vor sechs Jahren in Ägypten geplant habt.“
Mit dieser Antwort beginnst auch du zu grinsen.
Du legst die restlichen Sachen, die du gerade einräumen wolltest wieder zurück in den Karton und stellst ihn auf der Erde ab. Dann drehst du dich um und läufst zu der Eingangstür des Spielzeugladens, den wir zwei für deinen Großvater weiter führen. Er hat gemeint er sei zu alt für so was. Dann hat er ihn uns überschrieben und wir haben ihn erheblich erweitert und ausgebaut. Du gibst inzwischen Kurse für kleine Duellanten, die auch mal ganz groß werden wollen, so wie du, der König der Spiele. Wir drei können von unserem Auskommen ziemlich gut leben, zusätzlich bekomme ich ja noch die „Rente“, bzw. die Abfindung aus Ägypten.
Als du an der Tür angekommen bist, drehst du das geöffnet Schild, das an der Glasscheibe am Saugknopfhalter hängt, einfach um. Nun kann man von außen „geschlossen“ lesen. Obwohl die Ladenöffnungszeiten die direkt unter dem Schild stehen, das nicht bestätigen, den dazu ist es noch viel zu früh. Schließlich drehst du noch den Schlüssel im Zylinder herum, der Riegel springt um und hindert potenzielle Kunden den Laden zu betreten.
Geschmeidig und elegant kommst du auf mich zu. Als ich deine Augen sehe muss ich schlucken, sie glänzen vor Lust und Verlangen. Wie gebannt stehe ich da, nur um dich weiter zu beobachten. Du lehnst dich über die Theke und hauchst mir etwas ins Ohr.
„Wahrheit oder Pflicht?“
Deine Hände fangen mein Gesicht ein, umfassen es. Zärtlich streichen deine Finger von meinem Ohr aus über den Wangenknochen zu meinem Kinn. Mir fallen die Augen zu, mein Mund beginnt zu lächeln. Deín Daumen Streicht zärlich über meine Lippen. Ich warte darauf, dass du sie versiegelst, aber vergebens.
„So, so … an Ägypten denkst du also mal wieder?!“ grinst du frech, weil du ganz genau weist worauf ich gerade gehofft habe, schließlich stehe ich immer noch mit geschlossen Augen vor dir.
Ich nicke. Dennoch muss ich leicht brummen, du ziehst mich gern damit auf. Weckst in mir die Erwartung und entziehst dich wieder. Inzwischen weist du ja nur allzu gut wohin das führt. Ich glaube aber du stehst auf die Folgen wenn du das tust.
Dann flixst du mir auf die Nase: „Ja, ja … und ein ganzschönes Dummerchen warst du damals auch!“ Schnappst mit einem Finger meinen Kragen, drehst dich lachend um und versuchst mich hinter dir her zu ziehen.
„Na wer ist hier jetzt wohl schlimmer?“ frage ich daraufhin nach und gebe dir einen Klaps auf deinen süßen Hintern.
Schnell ergreifst du die Flucht und du bist schon weg gerannt.
„Oh, Y u g i A t e m!“ rufe ich dir langgezogen hinterher, „Warts nur ab. Ich krieg dich!“
Du lachst und ich sprinte dir durchs Haus hinterher, warte nur mein kleiner Hikari wenn ich dich kriege.
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~ ~ ENDE ~ ~
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