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Nowaki

Die Schatten von Lebrada
von

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Outlaw

Die Braune Wölfin warf nur ein paar Blicke zwischen den Dreien hin und her, bevor sie ein breites Grinsen aufsetzte.

„Na dann! Was stehen wir hier so dekorativ in der Gegend rum? Kommt rein!“ schrie sie und packte Mane unsanft am Arm und zog sie zu sich in den beleuchteten Raum während sie Nowaki und Silver mit der anderen Hand eine Geste zum folgen machte.

Kaum hatten sie dies getan schlug Nova die Tür zu und und schubste sie ungeduldig voran.

Dabei lachte sie die ganze Zeit ungewöhnlich schrill so das Nowaki schon die Ohren klingelten.

Mane lief direkt neben ihr und die Wölfin hörte ihren schwer gehenden Atem.

Irgendwann versperrte ihnen eine Tür den Weg und Nowaki griff schnell nach der Klinke um sie zu öffnen bevor Nova sie dagegen drücken konnte.

Die Tür öffnete sich und Nowaki schlug sofort der unverkennbare Geruch von Alkohol und Zigaretten entgegen gemischt mit dem Gestank nach Schweiß und anderen körperlichen Sekreten.

Links von ihr befand sich ein langer Tresen mit hohen Barhockern die eindeutig schon bessere Tage gesehen hatten.

Etwas weiter Rechts standen mehrere Runde Tische mit Stühlen ohne rechtes System im Raum verteilt und ganz zu ihrer Rechten standen ein paar Spielautomaten an der Wand deren Bildschirme flackerten, als würden sie mit aller Macht dagegen kämpfen nicht aus zu gehen.

Es handelte sich eindeutig um eine Bar. Wenn auch um ein sehr alte und heruntergekommene.

Mehrere Personen hielten sich hier auf die nun alle misstrauisch zu ihnen hinüber starrten.

Nowaki wurde sich auf einmal ihrer Kleidung bewusst und versteckte sich leicht hinter Silver der sich interessiert umsah während Mane zu Nova trat.

„Nova! Was soll der Aufruhr?“

Die angesprochene drehte sich einmal um sich selbst als würde sie tanzen und machte anschließend eine gespielte Verbeugung vor Mane.

„Ich mache dir meine Aufwartung!“ lallte sie, und Nowaki wurde klar, das sie nicht ganz nüchtern zu sein schien.

„Bist du besoffen?!“ maulte Mane und ging ein Stück auf die Wölfin zu die ihre gelben Augen nun über Manes Körper streifen lies.

„Hey. Irgendwie siehst du heute richtig... durchgenommen aus!“ lachte sie und knallte Mane die flache Hand auf die Schulter.

Die Mähnenwölfin zuckte zusammen.

„Schien ja ein heißer Ritt gewesen zu sein so wie du aussiehst“

Novas Blick viel auf dass Messer.

Endlich! Dachte Nowaki und bekam fast einen Herzstillstand als sie sah, wie die braune Wölfin den Griff der Waffe packte, und es mit einem kräftigem Ruck hinaus zog!

Silver zuckte ebenfalls zusammen und Mane lies einen hohen Schrei los und griff sich sofort an die Wunde aus der nun das Blut spritzte.

Nova betrachtete derweil das Messer als müsste sie es auf seine Tauglichkeit überprüfen.

„Tolles Messer. Hast du dass für mich mitgebracht?“

nuschelte sie und sah Mane erwartungsvoll an.

Die meinte das Ernst! Die alte war voll weggetreten!

Nowaki hielt das nicht länger aus und wollte gerade hinter Silver hervortreten um etwas zu sagen, als sich zu ihrer linken jemand bewegte und auf Mane zuging.

Im vorbei gehen berührte eine Schwarz-weiße Hand die blutige Flanke der Mähnenwölfin und bedeckte diese mit einer... Eisschicht?

Nowaki konnte ihren Augen nicht trauen!

„Das stoppt erst mal die Blutung. Aber du solltest dich schnellstens behandeln lassen.“

Es handelte sich um eine weiße Füchsin mit schönen schwarz umrandeten roten Augen die nun vorsichtig das Messer aus Novas Hand nahm.

„Hey Schatten, das ist meins!“ protestierte die Wölfin und versuchte es der Fuchsdame wieder ab zu nehmen. Doch diese schubste die Wölfin lässig weg und warf das blutige Messer auf den Tresen wo es sofort von dem Barkeeper entgegen genommen wurde.

Er war ein kraftvoller Ardenner Hengst der Nova einen bösen Blick zu warf als sie sich halb auf den Tresen legte um das Messer zurück zu verlangen.

Mane schenkte deren Treiben keine Beachtung.

„Wenn das so einfach wäre Schatten. Ich kann nicht einfach zu irgendeinem Arzt spazieren.

Wenn die meinen Ausweis sehen wohlen und die Daten an unsere Regierung weiterleiten bin ich im Arsch“ Die Mähnenwölfin lies sich auf einen Stuhl fallen der unter ihrem Gewicht bedrohlich knirschte.

Die Einrichtung war wirklich nicht mehr das beste.

Die Füchsin zuckte mit den Schultern.

„Dan musst du wohl...“ nun viel der Blick der Füchsin auf Nowaki und Silver wobei sie glatt das sprechen vergaß.

„Wer sind die?“ Schatten sah zwischen Mane und den Fremden hin und her.

Die Mähnenwölfin atmete tief ein.

„Freunde von mir. Sie haben mir geholfen hier her zu kommen. Das sie jetzt hier stehen ist allerdings die Schuld von der da“ sie wies auf Nova die mittlerer weile komplett auf dem Tresen lag und vermutlich versucht den Ardenner zu verführen um wieder an das Messer zu kommen.

„Du weist dass das gefährlich ist WildeMähne?“ sagte Schatten und Nowaki verdrehte die Augen.

„Was soll ich den machen. Nun sind sie halt da. Davon mal abgesehen ist diese Bar eigentlich eh öffentlich oder? Das hier außer uns hier kaum jemand her kommt ist nur Zufall“

Der Hengst schnaufte missbilligend und Mane schlug sofort die Augen nieder.

Die Füchsin schüttelte den Kopf und wendete sich sich dann Nowaki und Silver zu.

„Na gut. Wenn ihr schon mal da seit können wir uns auch vorstellen. Mein Name ist Chaya“

Sie streckte Nowaki die Hand entgegen die sie sofort annahm.

„Ich bin Nowaki. Ich dachte dein Name ist Schatten?“

Der Fuchs lächelte.

„So nennen mich hier nur alle. Eigentlich egal wie ihr mich nennt.“

Nun gab sie Silver die Hand.

Als er gerade den Mund aufmachen wollte unterbrach sie ihn: „Du bist Silver-Wolf oder? Habe die CD von Halbblut zuhause“

Silver lachte.

„Freut mich. Aber nenne mich bitte nur Silver“

Er und Schatten Chaya lachten.

Nowaki musste ebenfalls lächeln als sie die beiden sah und erschrak fast zu Tode als sie plötzlich eine Berührung an ihrer Schulter spürte.

„Und ich bin Nova holde Maid!“ Sie lehnte sich schwer auf Nowakis Schulter und ihr schlug der unangenehme Geruch von Schnaps entgegen.

Mane konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Wo sind die anderen?“ fragte sie und Chaya antwortete: „Onio ist zusammen mit Hiokami unterwegs. Keine Ahnung was die gerade treiben. Und Neri hat sich wie du ja weist schon eine ganze Weile nicht mehr blicken lassen.“

Mane fasste sich an die Wunde und Chaya wurde misstrauisch.

„Woher kommt diese Wunde Mane?“

Die Mähnenwölfin stöhnte. Ob aus Schmerz oder weil sie genervt war lies sich nicht sagen.

„Weist du was? Ich erzähl es dir wenn du meiner Freundin hier etwas zu anziehen bringst. In unserem Keller befindet sich sicher noch etwas brauchbares“

Sie drehte sich zu dem Pferd um.

Kastor, gibst du Schatten bitte den Schlüssel zum Keller? Wir müssten schnell an unsere undercover-Ausrüstung.“

Der Hengst schnaufte wieder und stellte das Glas ab das er soeben mit einem Tuch poliert hatte. Und fasste unter den Tresen.

Dort zog er einen alten schweren Schlüssel hervor den er Chaya zuwarf.

Sie fing ihn auf und wies Nowaki an ihr zu folgen.

„Komm mit, Ich beiße nicht“

Nowaki warf einen Blick zu Silver der sie aufmunternd anlächelte.

„Geh schon. Ich warte hier“

Also folgte Nowaki der Füchsin zum anderen Ende des Raumes wo sie eine Holztür aufschloss und zusammen mit der Wölfin drin verschwand.

Eine ganze Weile später kamen sie zurück und Nowaki kam sich ein wenig, eigenartig vor.

Sie trugt eine schwarz-graue Robe mit einer dunklen Hose.

An ihrem Nacken hing eine schwere Kapuze und um die Hüften trug sie einen schwarze Gürtel.

Sie musste aussehen wie ein Attentäter.

Als sie so gekleidet vor ihre Freunde trat musste Mane kurz schlucken.

„Dir steht die Robe der Nachtjäger“ sagte sie und Nowakis Magen überschlug sich.

Moment. Das leuchtete ihr jetzt erst ein.

Waren sie hier im Hauptquartier der Nachtjäger?

Sie sah zu Nova und Schatten die sie beide interessiert musterten, und dann zu Mane deren Lippen ein lächeln umspielte.

„Mane. Gewöhne dich nicht an den Anblick ok?“ warnte die Wölfin ihre Freundin und zupfte sich sich ihren Kragen zurecht.

Silver musterte sie von oben bis unten.

„Du siehst aus wie eine Assasinin“

sagte er worauf Nowaki die Augen verdrehte.

„Sehr lustig“ Sie schlug ihn scherzhaft auf die Schulter.

Schatten gesellte sich wieder zu Mane.

„Und jetzt müssen wir uns um dich kümmern. Du bist total bleich“

Mane stöhnte.

„Alles klar. Nowaki?“ die Mähnenwölfin sah zu ihrer blauen Freundin die ihr die Lauscher zuwandte.

„Ich danke euch das ihr mir geholfen habt. Doch nun muss ich euch bitten zu gehen.“

Nowaki wirkte besorgt.

„Wird man sich hier um deine Verletzung kümmern?“ fragte sie und Mane lächelte.

„Nicht hier. Aber sie helfen mir zu einem Ort zu gelangen wo mir geholfen wird. Mach dir bitte keine Sorgen.“

Die Wölfin nahm ihre Freundin in den Arm und drückte sie sanft an sich.

„Erschrick mich bitte nie wieder so!“ Ihre Worte an Manes Ohren liesen der Mähnenwolf einen warmen Schauer über die Haut gleiten.

„Ich gebe mein bestes!“ sagte sie scherzhaft und strich Nowaki über den Rücken.

„Also dann. Macht es gut. Du auch, Silver-Wolf“ sie nickte dem Hybrid zu der ihre Geste erwiderte.

„Es war mir eine Freude“ sagte er und wandte sich zur Türe.

Im selben Moment trat Nowaki an seine Seite und warf Silver seine Jacke über die Schulter.

„Danke“ sagte sie mit einem lächeln und legte die Hand auf den Türgriff als sie hinter sich noch den Ruf von Nova vernahm: „Auf wiedersehen! Und bringt mir das nächste mal wieder ein Messer mit! Ich steh auf die Teile!“

Mit einem etwas verwirrendem Gefühl im Magen verlies Nowaki die Bar, dicht gefolgt von Silver der mit ihr in die kühle Nachtluft trat.
 


 


 


 

Die Nacht schien ruhig und verlassen, doch als Silver und Nowaki die Bar verließen wussten sie nicht das sie beobachtet wurden.

Neri hatte es sich auf dem Dach eines der Häuser bequem gemacht von dem aus sie einen guten Blick auf den Eingang der Bar hatte.

Auch wenn sie es gerne leugnete, so zog es sie immer wieder in die Nähe der Nachtjäger und zu der Bar, in der ihre Organisation einst ihren Ursprung hatte.

Einmal Nachtjäger, immer Nachtjäger. Das würde sich wohl nie ändern.

Outlaw war ihre zweite Heimat.

Sie stöhnte und lies sich auf den Rücken sinken wobei das Metall ihr kalt im Rücken lag und ihren Körper erzittern lies.

Die Sterne spiegelten sich in ihren verscheiden-farbigen Augen und der Wind ließ ihr schwarz-Türkises Haar tanzen wie unruhiges Gras.

Als sie kurz darauf fast eingenickt wäre, errege das zugehen der Tür vom Eingang der Bar ihre Aufmerksamkeit.

Sofort richtete sie sich auf und sah auf die beiden Gestalten die durch den Hinterhof liefen und sich angeregt unterhielten.

Der eine war ein großer weißer Rüde und die andere allem Anschein nach eine blaue Wölfin.

Sie hatte beide noch nie gesehen, doch wenn sie einfach so aus der Bar marschierten konnten sie wohl kaum eine Bedrohung sein. Vielleicht gehörten sie auch zu den wenigen NORMALEN Besuchern von denen die Bar mehr als nur wenig hatte.

Kastor, Besitzer und Barkeeper des Outlaw hatte Mane und Nova vor ein paar Jahren den Arsch gerettet und ihnen seit dem die Bar als Geheimbasis für die Nachtjäger zur Verfügung gestellt.

Seine schlechte Einstellung gegenüber der Regierung kam ihnen dabei sehr entgegen.

Die beiden Fremden waren inzwischen verschwunden und der Hof lag wieder einsam und verlassen in der Dunkelheit.

Das schwache Licht der Glühbirne die über dem Eingang zum Outlaw hing lies sich am Ende der Treppe nur noch erahnen und Neri genoss die Ruhe und das allein sein in dieser Finsternis.

Sie schloss die Augen und atmete die angenehm kühle Nachtluft ein als sie plötzlich einen ihr wohl vertrauten Geruch wahrnahm.

Sie sprang sofort auf ihre Beine und wirbelte so schnell herum, das ihre Haare ihr ins Gesicht vielen und kurz die Sicht versperrten.

Als Sie durch die Strähnen wieder was erkennen konnte ertappte sie sich dabei wie sie zum Atmen aufgehört hatte und schnappte sofort wieder nach Luft.

Etwa drei Meter hinter hier stand eine dunkle Gestalt, eingerahmt vom Licht des Mondes was sie wie aussehen lies wie eine Geistererscheinung.

Ein Zweifarbiges Augenpaar in gelb und Blau starrte sie mit einer derartigen Kälte an, das Neri das Gefühl hatte ihr würde das Blut in den Adern gefrieren.

„Was willst du hier?“ flüsterte sie, doch die Gestalt die sich ihr nun näherte konnte sie genau verstehen.

„Begrüßt man so eine alte Freundin?“ die klare verführerische Stimme schien sich wie Morgentau auf Neris Haut zu legen und lies sie zittern.

Eine schwarz-weiße Wölfin löste sich aus der Finsternis und betrachtete die Halbfüchsin aus kalten emotionslosen Augen.

Neri fasste sich und erwiderte diesen Blick.

„Black Page. Was willst du?“

Schon allein ihren Namen auszusprechen schnürte Neri fast die Luft ab.

Die Wölfin kicherte.

„Ich hörte Gerüchte. Über eine kaum besuchte Bar in der sich Zwielichtige Gestalten umtreiben sollen.“

Sie kam etwas näher und Neri wich zurück.

Page´s Lippen zierte ein lächeln.

„Hast du Angst vor mir? Eisherrscherin?“

Neri sah ihre alte Verbündete voller Abscheu an.

Den Page war ebenfalls eine Eismagierin, genau wie sie und Chaya.

Damals waren sie also mit diesem Element zu dritt gewesen und sie selbst war in dieser Gruppe das schwächste Glied.

Während die Füchsin und die Wölfin das Eis ganz nach ihren Wünschen Formen und Bewegen konnten war Neri nur dazu in der Lage Oberflächen zu gefrieren und eine Art Eishauch einzusetzen.

Mit den Jahre hatte sie zwar gelernt wie man auch diese Fähigkeiten im Kampf Sinnvoll einsetzen konnte, doch dies würde nie Schmach überdecken die sie deshalb all zu oft erfahren hatte.

Black Page begann sie zu umkreisen und Neri folgte ihr mit den Augen.

„Die Nachtjäger waren schon immer ein Haufen von Träumern mit lächerlichen und Sinnlosen Zielen die niemals umgesetzt werden können.“

Neri knurrte.

„Du musst es ja wissen“

Pages Blick schien sie zu durchdringen.

„Ja. Ich weis es ganz genau. Aus diesem Grund habe ich mich auf die Seite von jemandem geschlagen, der sein Ziel ganz sicher erreichen wird!“

Neri konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.

„Du scheinst dir deiner Sache ganz schön sicher zu sein“

Die Wölfin erwiderte das Lachen.

„Worauf du sich verlassen kannst! Und ich werde alles tun um ihm bei seinem Vorhaben zu helfen.

Aus diesem Grund, will ich verhindern das uns irgendjemand in die Quere kommt.“

Nun verstand Neri das Ganze.

„Ach. Du hast wohl Angst das deine alten Freunde plötzlich auf den Plan treten könnten. Warst nicht gerade du es, die behauptete sie würden ihre Ziele niemals erreichen? Woher also die Sorge?“

Black Page trat näher an Neri heran und blickte ihr tief in die Augen.

Alles in der Halbfüchsin schrie danach sich irgendwie zu schützen doch sie erwiderte den Blick der Wölfin mit all der ihr gebliebenen Entschlossenheit.

„Ihr seit nur ein Störfaktor den ich gerne aus der Welt wissen würde. Eure Zeit ist vorüber und wenn Mane das immer noch nicht einsieht werde ich persönlich euer Ende einleiten.“

Ihre Stimme war so voller Kälte das Neri unter ihrem Fell eine Gänsehaut bekam. Doch jedes einzelne Wort schürte sogleich einen Zorn in ihr den sie sich nicht wirklich erklären konnte.

Sie selbst wollte den Nachtjägern den Rücken kehren, doch es waren Momente wie diese in denen sie die tiefe Verbundenheit zu ihren Leuten nicht leugnen konnte.

So oft sie versucht hatte diese Tatsache zu verleugnen, es war einfach zu fest in ihr verankert.

Einmal Nachtjäger, immer Nachtjäger.

„Verschwinde Verräterin. Du bist hier nicht mehr Willkommen“

Pages Lippen zierte eine Grinsen.

„Also, sind sie wirklich hier. In dieser Bar...“

Neris Angst schaltete sich ab.

Im Bruchteil einer Sekunde holte sie mit der rechten aus und und zielte als sie zuschlug auf den Kopf der Wölfin die sich aber Blitzschnell duckte und zur Seite rollte.

„Miststück“ knurrte die Hybridin und die Wölfin lachte belustigt ehe sie ebenfalls zum Schlag ausholte.

Neri wehrte diesen mit ihrem Arm ab, bemerkte aber zu spät das Page mit der anderen Seite ebenfalls Angriff und bekam mit voller Wucht deren Faust in den Magen.

Sie hatte das Gefühl man hätte ihr sämtliche Luft aus den Lungen gequetscht und sie spürte wir ihr der Speichel zwischen den Fängen hinaus lief.

Dieser Moment der Wehrlosigkeit wurde von Page sofort ausgenutzt in dem sie ein weiteres mal zuschlug.

Der Schlag traf Neri im Gesicht und sie spürte wie Pages Krallen dabei ihre Haut aufschlitzten als sie das Gleichgewicht verlor und auf das Dach knallte.

„Du hast es nie mit mir aufnehmen können Neri. Und das hat sich bis heute nicht geändert!“

Die Stimme der Wölfin klang belustigt und Neri glaubte kotzen zu müssen.

Sie wandte Black Page das Gesicht zu und knurrte: „Alles im Leben ändert sich!“

Sie schlug mit der rechten Hand auf das Metall des Daches.

An genau dieser Stelle gefror plötzlich alles und innerhalb von ein paar Sekunden breitete sich eine Eisschicht über das gesamte Dach aus.

Page rutschte und verlor kurz den Halt was sie aber schnell wieder im Griff hatte.

Doch Neri genügte dies um auf die Beine zu springen und sich von ihrer Magie erfüllen zu lassen. Grelles Licht hüllte sie ein und gab sie wider in ihrer Urform frei.

In dieser Gestalt stand ihr Haar in spitzen Zacken aufrecht und zierte ihren Hals in einem schmalen Streifen vom Scheitel bis zwischen die Schulterblätter.

„Was soll das?“ knurrte Page und ging leicht in die Knie, als würde sie sich auf einen Angriff vorbereiten.

Neri legte den Kopf schief.

»Ich werde dich töten. Hier auf unser beider Element.«

halöte Stimme der Hybridin du Pages Gedanken.

Die Wölfin lachte.

„Dann komm!“

In diesem Moment sprang Neri mit aufgerissenem Maul auf Page zu die ihr mit einem Sprung zu Seite elegant auswich.

Im Flug verwandelte auch sie sich und kam auf allen Vieren auf den glatten Untergrund auf was sie ein wenig in schlittern brachte.

Neri sah es und lachte innerlich.

Page sah aus wie eine ungeübte Schlittschuhläuferin.

Sie selbst hatte auf Eis dagegen einen perfekten Halt und konnte sogar ihre Geschwindigkeit erhöhen was ihr jetzt einen kleinen Vorteil einbrachte wenn sie die Wölfin hier auf dem Dach halten konnte.

Magie war etwas sehr Kräfte zerrendes und kaum ein Anwender Magischer Fähigkeiten würde diese zu oft oder gar Hirnlos freisetzen.

Dieses Dach musste als Kampfplatz reichen.

Sie warf einen letzten Blick zum Eingang der Bar, in der stillen Hoffnung die anderen würden jetzt nicht heraus kommen, dann griff sie an.

Die Wölfin versuchte wieder auszuweichen, doch sie kam auf dem Eis nicht schnell genug weg und konnte Neris Fänge nur mit ihren eigenen abwehren.

Laut krachten ihre Zähne aufeinander und Neri konnte den Speichel der Wölfin schmecken und deren Zunge spüren.

Sie riss den Kopf zur Seite und wich einen Biss aus der fast ihr Ohr erwischt hätte der aber wohl ihrer Kehle gedacht war.

Abermals rutschte Page bei einem versuchten Angriff und Neri nutzte ihre chance und Packte die Wölfin an der Flanke die vor Schmerz aufschrie als Die Zähne der Halbwölfin ihre Haut durchdrangen.

Sie rollten gemeinsam über das Eis, eng verschlungen begleitet vom Geräusch zusammenschlagender Zähne und tiefem knurren bis hin zu schmerzhaften Jaulen.

Die Halbfüchsin schaffte es nach einiger Zeit von Page los zu kommen und entfernte sich einige Sprünge von ihr.

Beide standen sich nun blutend und nach Atem ringend gegenüber, wobei Page noch immer eine Spur fitter zu sein schien als es Neri war.

Sie war wirklich unglaublich stark und die Hybridin wusste nur zu gut das Pge hier nicht alles zeigte was sie drauf hatte.

„Verschwinde hier Page. Es muss nicht so enden!“ röchelte sie und sah sah der Wölfin in die Augen in denen sich eine Mischung aus tiefsitzendem Hass und Belustigung spiegelte.

Eine kranke Mischung.

Black Page zog die Lefzen hoch.

„Machs gut, alte Freundin“

Ein plötzliches Motorgeräusch lies Neri herum fahren.

Ein Schatten war am Nachthimmel aufgetaucht und befand sich direkt über ihren Kopf.

Ein Hubschrauber!

„Du Miststück!“ schrie Neri zu Page die gerade wieder ihre Geburtsform annahm.

Die Wölfin sah ebenfalls zu dem Hubschrauber empor und kurz glaubte die Halbfüchsin eine unausgesprochene Frage in deren Augen zu sehen, ehe sie sich wieder ihr zuwandte.

Sie musste verschwinden!

Verzweifelt versuchte sie zu fliehen und sprang auf den Rand des Daches zu um in die dunklen Straßen zu springen, doch Page war schneller.

Ihr blaues Auge begann plötzlich zu glühen, als hätte man eine kleine Lampe in seinem inneren angeknipst, und Eis das Neri erschaffen hatte wurde zu ihrem Verhängnis.

Kurz bevor sie den Rand erreichte schossen spitze Eiskristalle auf sie zu und bohrten sich schmerzhaft in ihre Schultern und die Brust.

Wäre sie nicht rechtzeitig zum stehen gekommen wäre sie jetzt regelrecht aufgespießt worden.

Sie wich zurück und sah noch einmal noch zu ihrer alten Kameradin um deren ausgestreckte Hand eine Art weißer Nebel kreiste.

„Schlaf gut“ sagte diese und aus dem Nebel wurde ein Eisbrocken.

Die Wölfin schnipste mit den Fingern, und Neri sah nur noch das der Brocken auf sie zu schoss.

Ein dumpfer Schmerz am Kopf, und alles wurde schwarz.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  BlackSpark
2014-04-23T19:15:40+00:00 23.04.2014 21:15
Wieder ein hoch interesantes Kapitel. Bin schon gespannt wie es jetzt weitergeht^^


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