Kapitel 1 Teil 2
Hallo^^ *freu*
Kapitel 1, Teil 2
Téa hatte jetzt das Haus geputzt und war dementsprechend müde, aber sie musste heute Abend noch in der Taverne aushelfen.
<< So ein anstrengender Tag und dann muss ich heute auch noch in dieser Taverne arbeiten!>>, dachte sie angenervt und machte sich langsam auf den Weg.
Als sie die Tür zur Schenke öffnete, schlug ihr der rauchig stickige Geruch den sie schon so gut kannte entgegen. Ihre Laune besserte sich schlagartig, als ihre Freundin Iasa erblickte.
"Das du auch noch mal hier auftauchst..."rief sie Téa grinsend entgegen.
"Tut mir leid, ich musste noch putzen..." antwortete Sie und verdrehte die Augen.
Im Palast
"Da bist du ja endlich!!", brüllte Oras Atemu entgegen.
"Hast du dir etwa Sorgen gemacht?", fragte dieser grinsend.
Oras lief noch röter an als er schon war. "Deine Zunge bringt dich noch mal um!!!", zeterte er weiter. Aber Atemu war schon weg.
Oras blickte ihm Kopfschüttelnd nach "Die Jugend von heute...", seufzte er.
<<Aber er soll sorglos sein solange er noch kann>>
Atemu war schon vollkommen in Gedanken versunken, das Mädchen vom Markt ging ihm nicht mehr aus dem Kopf.
<<Ob ich heute Abend noch mal...>>, überlegte er versonnen.
Er hatte sich doch mit diesem Torwächter angefreundet, er würde ihn sicher durchlassen. Je länger er darüber nachdachte, desto fester wurde sein Entschluss. Bei Einbruch der Dunkelheit zog er sich seinen Umhang über und Schlich nach draußen.
"He, du!!! Ich bin's, Atemu! Machst du mir auf?" flüsterte er dem Wächter zu.
"Atemu? Um Himmels willen, was machst du den hier? Warte, ich mach dir auf!" antwortete der Mann aufgeregt.
Atemu musste nicht lange warten da öffnete sich das Tor um einen Spalt.
"Danke mein Freund!" raunte er dem Wächter zu und verschwand in der nächsten Gasse.
Schänke
Téa verteilte gedankenverloren Gläser auf einem Tisch als die Wirtin energisch rief: "Téa! Da ist ein Gast gekommen!"
Téa stellte das letzte Glas hin und ging auf den neuen zu.
Doch auf halbem Wege stutzte sie. War das nicht der Typ vom Markt?!
"Hast du mir nicht das Geld gegeben?", fragte sie ihn als sie beim Tisch angekommen war, "Ich habe kein Geld hier, aber ich kann
es dir ja morgen oder so zurückgeben!"
Der Junge blickte sie verwundert an.
"Aber das ist doch nicht nötig...", meinte er.
"Doch! Ich kann das nicht annehmen!" antwortete sie mit fester Stimme.
"He, das ist schon in Ordnung. Hol uns lieber etwas zu trinken und setz dich doch eine Weile zu mir!", versuchte er sie zu beruhigen.
<<Das kann doch nicht sein Ernst sein!>>, dachte sie und schluckte.
"Nun geh schon." sagte er lächelnd. Téa verschwand kopfschüttelnd in der Küche.
<<Das hat der doch nicht ernst gemeint, oder? Zum Glück dürfte ich jetzt sowieso gehen...>>
Als sie wieder zum Tisch kam, stellte sie die Becher ab und setzte sich angespannt hin.
"Ich beiße nur morgens, du kannst beruhigt sein..."empfing er sie grinsend.
"Und du kannst deinen Umhang ruhig ausziehen!" antwortete Téa leicht bissig.
"Hier lieber nicht...",flüsterte er ihr zu. Téa schaute ihn verwundert an.
<<Pickel? Narben? So schlimm kann's doch nicht sein!>>
"...aber draußen könnte ich es kurz riskieren." Fuhr er nach einer Pause fort.
"Na wenn du meinst...", antwortete sie ihre Neugier verbergend, und erhob sich.
Draußen im Hinterhof zog Atemu langsam seine Kapuze vom Kopf.
Téa hielt den Atem an, aber sie faste sich schnell wieder.
"Und warum durfte es denn keiner sehn??", fragte sie ihn Stirnrunzelnd. Doch er lächelte nur geheimnisvoll. Keiner der beiden hatte bemerkt, wie Iasa ihnen traurig hinter herblickte.
